Der norwegische Lundehund

Ein norwegischer Lundehund ist hinsichtlich der ­Anatomie eine Rarität. Er gilt als einer der weltweit seltensten Hunderassen. Sie wirkt aufgrund der Eigenschaften wie eine Mischung aus Fuchs, Katze und Wolf. Die anatomischen Besonderheiten wurden vor allem herangezüchtet, um Papageientaucher (Lunde) zu jagen. Daraus resultiert auch der Name. Doch was zeichnet den Hund sonst noch aus?

Welche Merkmale hat ein norwegischer Lundehund?

Das Herkunftsland ist, wie der Name bereits verrät, Norwegen. Die Schulterhöhe beträgt bei den Rüden 33 bis 38 cm und bei den Hündinnen rund 33 cm. Die Hunde können ein Gewicht von bis zu 7 kg erreichen und 14 Jahre alt werden. Die Farbe ist rotbraun mit weißen Abzeichen an den Beinen, am Hals und an der Brust sowie schwarzen oder grauen Haarspitzen. Selten ist das Fell weiß und hat dunkle Abzeichen. Das Haarkleid ist kurz, sehr dicht, rau und pflegeleicht. Es verfügt über eine weiche Unterwolle.

Insgesamt ist der Lundehund klein und rechteckig gebaut, mit einem fuchsähnlichen Aussehen. Die Augen sind leicht schräg gestellt und die Schnauze ist keilförmig. Die stehenden Ohren sind dreieckig.


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Wofür wird der Lundehund verwendet?

Der Hund wurde früher nahezu ausschließlich dafür eingesetzt, um Lunde zu jagen. Die körperlichen Fähigkeiten der Rasse sind immens: Seine Vorderbeine kann der Lundehund bis zu einem 90 Grad-Winkel abspreizen und das Haupt bis auf seinen Rücken zurückdehnen. An jeder Pfote hat er sechs Zehen, sodass er im felsigen Terrain einen guten Halt hat. Seine hohen Stehohren kann er durch einen Knorpel komplett zusammenklappen, sodass kein Schmutz und Wasser in den Gehörgang eindringt. Der Körper hat sich dem früheren Einsatz angepasst, da der Hund bei der Jagd auf die Lunde (Alkenvögel) in ihre Erdhöhlen kriechen musste.

Als die Jäger bei der Jagd auf Netze umstiegen, wurde der Lundehund überflüssig. Daher gehört er heutzutage zu den seltenen Hunderassen. In Norwegen existiert ein kleiner Bestand von rund 600 Hunden, die meistens auf dem Festland als Haushunde gehalten werden. Mittlerweile wird er gern als Begleithund verwendet.

Welchen Charakter hat ein norwegischer Lundehund?

Der Hund ist lebhaft und temperamentvoll, bei genügend Bewegung und Beschäftigung jedoch unkompliziert und anpassungsfähig. Der Bewegungsdrang sollte unbedingt gefördert werden, beispielsweise durch Ball spielen und lange Spaziergänge. Bei Letzterem nehmen die Hunde gern ihr Spielzeug mit.

In der Natur zeigen sie sich neugierig und lieben es, alles Mögliche zu erkunden und zu erklimmen. Sie eignen sich daher für naturverbundene und sportliche Menschen. Die Hunde sind etwas scheu. Gegenüber Fremden verhalten sie sich sehr vorsichtig, jedoch nie aggressiv. Dennoch wachen sie über ihre Familie und schützen sie vor jeder Gefahr. Die sehr wachsamen Hunde reagieren auf alle ungewohnten Bewegungen und Geräusche, um sie dem Besitzer durch ein Bellen zuverlässig zu melden.

Können die Hunde gut erzogen werden?

Sie sind sehr lernfähig und können gehorsam sein, möchten aber auch gern ihren Kopf durchsetzen. Bei der Erziehung sind viel Geduld und Konsequenz, aber auch Belohnungen erforderlich. Meistens verstehen sie, was gewünscht wird, doch sie möchten manchmal nicht gehorchen. Dies gilt vor allem auf Spaziergängen, wenn sie zurückgerufen werden, es aber gerade viel zu erkunden gibt oder jagbare Tiere in der Nähe sind. Eine straffe Leine kann zur Laufverweigerung führen. Diese endet häufig erst, wenn sie wieder locker ist.

Die Hunde können stur sein. Aufgrund seines unabhängigen und selbstständigen Wesens werden sie sich niemals komplett unterordnen. Die Hunde sind dennoch freundlich, kinderlieb und sensibel. Im Idealfall sind sie mit den Kindern aufgewachsen, die natürlich auch tolerant und gut mit dem Hund umgehen sollten. Mit Katzen oder anderen Hunden kommt er meist ebenso sehr gut zurecht. Nur Vögel und andere Kleintiere sollten aufgrund des ausgeprägten Jagdtriebs nicht im Haushalt leben.

Was gibt es bei der Haltung und Pflege zu beachten?

Ein norwegischer Lundehund hat sich ursprünglich hauptsächlich von Vogelvieh und Fisch ernährt. Der Körper verträgt daher Säugetierfette nur schlecht, sodass Krankheiten des Verdauungstraktes, die als Lundehundsyndrom bezeichnet werden, verbreitet sind. Die Auswahl des Futters sollte aus diesem Grund sorgfältig erfolgen. Das Fell ist pflegeleicht und muss nur ab und an gebürstet werden. Beim Fellwechsel im Frühjahr und Herbst ist dies wichtig. Die Rasse ist ansonsten sehr reinlich, sodass sich die Hunde viel putzen. Wird er nass, beispielsweise aufgrund eines Regens, sollten sie trocken gerieben werden.


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Fazit

Dies war alles Wissenswerte, wie ein norwegischer Lundehund aussieht, welchen Charakter er hat und was es bei der Haltung zu beachten gibt. Er ist sehr belastbar, ausdauernd und liebt demzufolge Bewegung. Er kann Stunden lang auf die Pirsch gehen. Die Tiere sind sehr lebhaft und eignen sich als Wachhunde. Im Zusammenleben mit dem Menschen sind sie ruhig und geduldig.

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