Der Kindergarten und Ich Teil 4

Der Kindergarten und Ich Teil 4

Das neue Jahr hat begonnen und es ist wieder Zeit für ein neues Resumee über den Kindergarten und Mich. Letztens(letztes Jahr) berichtete ich ja davon, dass der Prinz nun seit einem Jahr in der Kita ist und wir so langsam „Frieden" schließen mit bestimmten Dingen und kurz danach passierte wieder etwas, was mir den Boden unter den Füßen wegzog.

Wir hatten unser 1. Entwicklungsgespräch im Kindergarten und es war schrecklich.

Mir wurde gesagt, der Prinz ist für das Konzept nicht geeignet- aber diese Aussage wurde gemacht, um mich zu verletzen.

Das Verhältnis zwischen der Erzieherin und mir hatte extrem gelitten und Sie reflektierte das über dieses Gespräch.

Genau das machte mich wütend, da ich nicht verstehen konnte, wie Sie über den Prinzen so etwas sagen kann, obwohl Sie weiß das es nicht stimmt und das alles nur, damit Sie sich nicht mehr mit mir auseinandersetzen muss.

Es folgte dann noch ein Gespräch mit der Kitaleitung.

Dort wurde dann zwischen den Zeilen bekanntgegeben, dass wenn Ich mich nicht besser den Erziehern gegenüber verhalte, wir uns trennen müssen.

Ja, es gab in der Vergangenheit viele Reibereien mit bestimmten Erziehern und ich habe genauso meinen Anteil daran wie die Erzieher. Auch weiß ich, dass meine impulsive Art manchmal nicht passend ist aber noch immer verstand ich nicht, wieso dann das Kind bestraft werden soll.

Denn wenn ich den Prinzen aus dem Kindergarten nehme, dann bestrafe ich ihn dafür, denn er fühlt sich dort pudelwohl. Er kann dort der Freigeist sein, der er ist. Er kann alles erkunden, seine Meinung sagen und er wird gehört.

Genau das sagte ich auch der Leitung. Ich höre genau solche Problematiken aber immer wieder.

Bist Du nicht übermäßig nett zu den Erziehern dann wird es irgendwie am Kind ausgelassen.

„Erzieher sind keine Dienstleister oder Sklaven" wurde mir gesagt.

Das ist korrekt. Für mich sind Erzieher das Pendant zu den Eltern, denn Sie betreuen mein Kind, Sie erziehen es, fordern es, trösten es und lachen mit ihm. Sie ersetzen mich nicht aber begleiten meinen Weg. Sie sind sehr sehr wichtig aber Sie müssen genauso bereit sein, Fehler zu sehen, daraus zu lernen und den Eltern, mit Rat zur Seite stehen.

Ich dachte immer, Sie müssen ihre persönlichen Belange beiseite schieben und ob Sie eine Mutter mögen oder nicht, hat ja nichts mit dem Kind zu tun.

Das war aber ein Trugschluß wie ich nun weiß.

Seit Erzieher händeringend gesucht werden, hat sich das Selbstbewusstsein bei einigen vergrößert und eine Einstellung der „wir brauchen Sie nicht aber Sie uns- wird hier und da leider deutlich.

Das beziehe ich nicht nur auf unsere Kita, sondern auf viele Gespräche mit anderen Eltern, die Ähnliches berichten.

Nun habe ich mir die Gespräche natürlich sehr zu Herzen genommen. Auch Gespräche mit meinem Mann und anderen Müttern haben mir geholfen, die Seite der Erzieherschaft anders zu beleuchten.

Wir alle haben Gefühle und wenn ich die Kompetenz einer ausgebildeten Erzieherin immer in Frage stelle, ihr wenig Vertrauen schenke und dann auch noch meinen Ich-töte-Dich Blick und Ton von mir gebe, dann kann ich durchaus nachvollziehen, dass Sie mich loswerden wollen.

Jeder hat ein anderes Fell und ich habe ein relativ dickes und kann Kritik trotzdem nicht immer gut verkraften aber gut verarbeiten. Ich blende den Ton des Kritikers aus und verinnerliche dann später den Inhalt. Angegriffen fühle ich mich natürlich dennoch.

Das Gefühl, mich mundtot machen zu wollen, war so präsent, dass ich mich sehr ungerecht behandelt fühlte. Mir wurde aber bestätigt, dass meine Kritik immer gerechtfertigt war aber das WIE ich Sie rüberbrachte, war es nicht.

Inzwischen haben wir entschieden einen gemeinsamen Neuanfang zu wagen. Für mich steht der Prinz im Vordergrund und ErzieherInnen mit denen ich ein fast freundschaftliches Verhältnis habe, vermitteln auch ihm ein unglaublich herzliches Gefühl.

Ich spüre täglich, dass sich das Vertrauen wieder aufbaut. Ich spüre wirklich, dass es für die Erzieherschaft ein unglaublich wichtiger Punkt ist, wie die Eltern sich diesen gegenüber verhalten und ich verstehe es inzwischen auch. Die ErzieherInnen in unserer Kita sind keine bösen Monster und Sie wollen auch nicht unseren Kindern schaden. Sie machen genauso Fehler, wie jeder andere und ICH auch. Sie deswegen immer gleich zu verteufeln, ist und war die falsche Herangehensweise. Ich bin dankbar, dass auch ich mich endlich wirklich angekommen in der Kita fühle. Es hätte durchaus unkomplizierter laufen können aber das wäre ja langweilig oder?

Ich bin gespannt, wie sich alles weiter entwickelt.

Habt ihr in eurer Kita auch solche Beobachtungen gemacht? Oder wird jedes Kind gleich behandelt? Was sind die größten Schwächen in eurer Kita?

Eure Glucke


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