Film – 3D – Prequel
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Einst war ein Königreich in den Bergen mit Namen Erebor. Dieses Reich lebte von seinen riesigen Goldvorkommen, die es unglaublich reich werden ließen. Der König des Volks der Berge, der Zwerg Thror, erfreute sich am Reichtum seines Landes. Eines Tages fanden die Bergleute einen Stein von unglaublicher Schönheit, der von da an “das Herz des Berges” genannt wurde. Doch dieser Wohlstand sollte nicht auf ewig währen. Angelockt von den Reichtümern griff der Drache Smaug die Stadt der Zwerge an und vertrieb sie aus ihrer Heimat. Alles Gold, selbst “das Herz des Berges” war verloren.
Dies ist die Ausgangslage des Buches “Der Hobbit” und der Film übernimmt sie in schönen Bildern. Zwerge die in einer riesigen Mine schuften, Ein in den Berg geschlagenes Reich, das durch seine Wucht erstaunt. Gewaltige Bärte und tolle Effekte füllen die ersten Minuten in denen der inzwischen alte Bilbo Beutlin eine Geschichte für seinen Neffen Frodo schreibt. Er erzählt von einem Abenteuer, dass er erlebte und dass ihn zu dem machte was er heute ist.
Wieder beginnt die Geschichte im Auenland. Bilbo Beutlin sitzt auf seiner Bank und raucht gemütlich eine Pfeife. Da taucht an seinem Gartentor eine große Gestalt mit langem Bart und Spitzhut auf. Mit einem “Guten Morgen.” grüßt Bilbo den alten Mann. Dieser antwortet ihm mit einer bekannten Frage, die jedem Herr der Ringe-Fan ein Lächeln aufs Gesicht zaubert und für die nächsten Stunden vorbereiten soll. Es stellt sich heraus, dass der Besucher der Zauberer Gandalf ist, den Bilbo aus Kindertagen noch kennt, denn wer vergisst schon Gandalfs Feuerwerk?
Am kommenden Abend tauchen dann 13 Zwerge auf, die Bilbo die Speisekammer leer fressen und dazu noch eine Art Unternehmung planen. Gandalf, der ebenfalls in Bilbos Haus anwesend ist, bringt etwas Licht ins Dunkle. Die Zwerge um den Königssohn Thorin Eichenschild wollen ihr Heimat zurückerobern. Eine Karte und ein Schlüssel sollen ihnen bei dieser Aufgabe helfen. Was Bilbo damit zu tun hat? Er soll als Meisterdieb die Gruppe unterstützen.
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Wie bei jedem Werk von Peter Jackson erwarten den Zuschauer Bildgewalt, tolle Landschaftsaufnahmen und knackige Action. Obwohl im Buch eher weniger Kämpfe stattfinden hat sich Peter Jackson mit den nur kurz angesprochenen Geschichten auseinandergesetzt und sie in den Film eingebaut, so dass selbst Leser des Buches mehr über das Univerum lernen. So taucht beispielsweise der Ork Azaak auf, der eigentlich im Buch nur in einem Nebensatz auftaucht. Aber Peter Jackson baut ihn nicht nur zu einem Gegner in einer Rückblende auf, sondern auch zu einem gnadenlosen Feind und Gegner der Gegenwart des Films.
Der Sound ist wie immer gut, auch wenn einem nach einer Weile der epische Sound auf die Nerven fallen kann. Was am Anfang schon echt super wirkte, die Lieder der Zwerge, wird leider nicht durch den ganzen Film verfolgt. Es gibt glaube ich keine Szene (gut die Rätselszene natürlich) die ich so erwartet hatte wie eine Wanderszene der Zwerge in der sie einfach singen. Leider gibt es eine solche Auflockerung nicht. Doch trotzdem weiß der Film zu unterhalten. Man trifft vieles wieder, was man kennt, Zwerge, Menschen, Orks, Hobbits Elben. Achtung Spoiler: Gandalf, Bilbo, Elrond, Frodo, Galadriel und Saruman tauchen ebenfalls auf.
Ende der Spoilerwarnung. Mir gefiel der Film, auch wenn er in 3D war und ich freue mich schon jetzt auf die nächsten 2 Filme, die ja noch kommen werden. Seht ihn euch an, euch erwartet wohl einer der besten Filme des Jahres.
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So jetzt kommt eine Detailkritik für Leute, die den Film bereits gesehen haben oder denen es nichts ausmacht gespoilt zu werden.
Einige Kritikpunkte zu allererst: Bilbo lädt Gandalf im ersten Gespräch nicht zum Tee ein, wie es eigentlich sein müsste, so dass er niemanden erwartet als die Zwerge an seiner Tür klopfen, aber dies ist eigentlich nur eine sehr sehr kleine Detailkritik, es passt ja auch sonst.
Thorin Eisenschild: Thorin´s Schauspieler ist fast 2 Meter groß, was man leider auch im Film sieht, denn er ist der Zwerg, der am wenigsten danach aussieht. Ihm fehlt etwas die Nase zwergischer Art und die Proportionen sind irgendwie nicht zwergisch, was aber wohl auch nicht anders ging. Denn erverkörpert den Thorin wirklich gut. Man erkennt warum er Eichenschild heißt und weshalb die Zwerge ihm folgen.
Ende des ersten Teils: Thorin akzeptiert Bilbo, meiner Meinung nach etwas zu früh, aber ich weiß auch nicht was in den nächsten 2 Teilen noch kommen wird.
Nekromant: Ein Nebenschauplatz, der im Buch nur ganz kurz angesprochen wurde. Sie fügt sich gut in den Film ein und ich mag den braunen Zauberer einfach.
Hintergrundgeschichte: Es wird bereits in den ersten Minuten schön gezeigt, weshalb Zwerge auf Elben nicht gut zu sprechen sind.
Bilbo: Für mich eine wirklich gute Besetzung, er hält den Film am Leben und wirkt glaubhaft. Wirklich toll gemacht von … der zuvor in Sherlock mitspielte.
Zwerge: Jeder der 13 Zwerge hat eine ganz eigene Persönlichkeit, das einzige Problem dabei ist jedoch, dass wohl kaum ein Zuschauer alle 13 Namen behält. Ich versuche es mal selbst:
Thorin, Balin, Dwalin, Kili, Fili, Oin, Gloin und dann gibt es noch einige andere. Da gibt es den Anführer, den Verfressenen, den Schlauen, den Starken, den Schützen, den Verrückten, den Geschickten und und und, auch wenn viele noch wie Stereotypen wirken ist es dennoch so, dass dort genug Möglichkeiten zur Vertiefung gibt. Es gibt auch für jeden Zwerg genug Screentime.
Von mir gibt es für diesen neuen Epos, der mich wieder zurück nach Mittelerde bringt eine klare Empfehlung.