Der Heizölpreis steigt weiter

Der Heizölpreis pro Liter steigt unter anderem aufgrund der hohen nationalen Nachfrage ca. 02, Cent bzw. Rappen am heutigen Freitag in der D-A-CH Region. Die Rohölsorte Brent liegt weiterhin bei rund 78 Dollar pro Barrel und WTI bei rund 74 Dollar. Chinas Energiebedarf könnte die Heizölpreise über den Winter erneut nach oben treiben.

Der immer weiter steigende Gaspreis stützt auch weiterhin den Rohöl- und Heizölpreis. So gibt es bereits mehrere Stromversorger in Asien, die von der Produktion mit Kohle oder Gas auf Öl umgestiegen sind. Ein sich andeutender zusätzlicher Faktor für weitere Preissteigerung ist auch die Lage in China. Dort kam es angeblich, aufgrund von Versorgungsengpässen aufgrund der hohen Preise auf dem Weltmarkt, in mehreren Provinzen zu spontanen Stromausfällen für privat Personen und die Industrie. Die chinesische Regierung reagiert hierauf zügig mit einer Sitzung, mit dem Ergebnis, dass staatliche Energieversorger aufgefordert wurden die Energieversorgung über den Winter sicherzustellen. Als Resultat könnten die chinesischen Unternehmen, gestützt durch staatliche Zuschüsse, aggressiver auf dem Energiemarkt einkaufen und somit die Preise steigen lassen. Trotz des offiziellen Statements des Joint Technical Committee (JTC), auf dessen Daten sich die OPEC+ in der Regel bei Ihren Entscheidungen stützen, gibt es Anzeichen, dass es möglicherweise doch überraschenderweise kurzfristig eine größere Produktionssteigerung geben könnte, um die aktuelle Unterversorgung des Weltmarktes zu kompensieren. Laut dem JTC ist der Markt zwar kurzfristig unterversorgt, was die Preise nach oben treibt, wird aber bereits 2022 wieder überversorgt sein, was die Preise senken wird. In der Konsequenz wurde mit keiner ungeplanten Produktionssteigerung der OPEC+ gerechnet. Ein Treffen zwischen dem nationalen Sicherheitsberater der USA und dem saudischen Kronprinzen sorgt hingegen für Spekulationen. Saudi-Arabien hat als größter Erdölproduzent großen Einfluss auf die Entscheidungen der OPEC+. Auch wenn der Inhalt des Treffens unbekannt ist, wird am Markt vermutet, dass versucht wird Saudi-Arabien und damit die OPEC+ zu höheren Produktionssteigerungen zu bewegen. Das OPEC+ Meeting am kommenden Montag könnte demnach den Preis in beide Richtungen beeinflussen.

In der D-A-CH-Region startet Deutschland mit einem Preisanstieg von durchschnittlich 0,45 Cent pro Liter Heizöl in den Tag. Österreich folgt mit einem geringen Anstieg von durchschnittlich 0,15 Cent pro Liter und in der Schweiz können Heizölkunden kurz aufatmen, da die Preise im Durchschnitt verglichen mit dem Vortag stabil geblieben sind. Im Verhältnis kaufen Heizölkunden in Deutschland allerdings immer noch am günstigsten ein und in der Schweiz am teuersten. In diesem Monat haben sich die Preise allerdings stark angeglichen und Deutschland hat fast das Preisniveau der Österreicher erreicht, während der Abstand zur Schweiz immer noch signifikant, aber definitiv geschrumpft ist. Die Nachfrage bleibt trotz steigender Preise hoch, wenngleich sie im Vergleich zur Vorwoche leicht gesunken ist. Taktisch können Heizölkunden mit leeren Tanks aktuell handeln, indem Sie nur genug Heizöl kaufen, um über den Winter zu kommen anstatt Vollzutanken, um die dann erfahrungsgemäß günstigeren Preise im Frühjahr mitzunehmen. Vorsicht ist aus Verbrauchersicht bei den Lieferfristen geboten. Auch hier entwickelt sich der Trend aktuell in die Richtung von ein bis anderthalb Monaten. Wer zu spät bestellt, muss ggf. Expresslieferungen in kauf nehmen, die schneller, aber auch teurer sind oder frieren. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wer seine Ölheizung modernisieren will, sollte über Hybridlösungen mit Solarenergie nachdenken, oder auf Holzpellets setzten, die man bis auf weiters als Geheimtipp für günstige Brennstoffkosten bezeichnen kann. Auch diese werden aktuell gerade teurer, das allerdings auf einem äußerst günstigen Ausgangsniveau. HeizOel24 01.10.2021

Börsendaten:
 

Freitag
01.10.2021 – 11:07 Uhr

Schluss Vortag
30.09.2021

Veränderung
zum Vortag

Rohöl

Brent Crude

77,80 $

pro Barrel

78,52 $

pro Barrel

-0,92%

Gasöl

668,75 $

pro Tonne

673,25 $

pro Tonne

-0,67%

Euro/Dollar

1,1579 $

1,1580 $

-0,01%

(konstant)

USD/CHF

0,9318 CHF

0,9311 CHF

+0,08%

(konstant)

Deutschland

79,55 €

79,12 €

+0,55%

Österreich

80,61 €

80,47 €

+0,17%

Schweiz

93,52 CHF

93,43 CHF

+0,10%

4-Wochen-Prognose
Rohöl


steigend

Heizöl


leicht steigend

alle Angaben ohne Gewähr

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