Meist übergehe ich in einem Ratgeber das Vorwort. Häufig ergießen sich Autoren in Danksagungen und Gratulationen an den Käufer ihres Buches. Was eine höfliche Geste ist, kann mitunter ziemlich nerven, vor allem dann, wenn man ein Buch mit einem ganz erkennbaren Ziel liest. Wohin die Reise gehen soll, ist klar wenn man sich einen Ratgeber mit dem Titel: „Die Bewerbung".
Wegweiser Vorwort
Zum Glück gehört der Ratgeber, den ich erworben habe, zur zweiten Kategorie von Vorworten, jenen die den Leser auf das einstimmen, was ihn im Buch erwartet. Damit man keine Enttäuschung erlebt, empfiehlt es sich, das Vorwort im Buchladen zu lesen. Zugegeben, ich dachte mir, bei dem Preis kann ich nicht viel falsch machen und kaufte diesen und den folgenden Band.
Am Vorwort erkenne ich auch, ob die Ausgangssituation realistisch vom Autor eingeschätzt wird. Ja, wird sie. Wie wirkt die Einleitung das Vorwort auf mich. Realität kann auch weh tun. Bewerben ist mehr als harte Arbeit. Sich zu bewerben ist Kampf - Konkurrenzkampf. Wie oft habe ich den Satz schon vernommen, aber bisher kaum registriert, dass Dutzende Bewerbungen auf eine Stelle kommen.
Die Bewerbung der Ausgangssituation anpassen
Hinter diesem Satz verbirgt sich mehr als Statistik. Ich muss mir als Bewerber bewusst werden, dass ich stets gegen die Mitbewerber angehen muss. Parallel mit diesem Gedanken wird mir die Sichtweise des Personalchefs auf einprägsame Weise verdeutlicht. Im Buch wird er mit einem Kunden verglichen, der vor einem Regal mit einem Überangebot von Waren steht, aus denen er wählen muss.
Schlagartig wird mir klar, welchen Stil meine Bewerbung haben muss. Ich muss mich von den Maßen abheben. Logisch, wie es im Ratgeber heißt, das dies nicht nur durch Qualifikationen geht. Referenzen müssen studiert werden. Der Personalchef hat dafür jedoch keine Zeit. Wenn ich selbstbewusst weiß, was ich kann und will, und dies durch meine Bewerbung zeige, werde ich erfolgreich sein.