Der erste Monat zu viert

Gestern vor einem Monat ist unsere Kleine auf die Welt gekommen.

Sie hat dafür gesorgt, dass wir

– zum zweiten Mal Eltern sind

– noch einmal von vorne anfangen

– die Große, die ja selbst noch klein ist, uns viel größer vorkommt

– noch mehr Aufgaben haben

– noch mehr Liebe geben können

02.06.2015

“© Mamis Blog”

Der erste Monat verging sehr schnell – noch schneller, als bei der Großen, weil wir mit 2 Kindern natürlich viel beschäftigter sind.

Die Kleine entwickelt sich sehr gut. Seit wir aus dem Krankenhaus entlassen wurden, hat sie 1 kg zugenommen. Die ersten Strampler und Bodys werden langsam zu klein, sodass wir in den nächsten Tagen den Karton mit der Kleidung in der nächsten Größe aus dem Keller holen werden.

Sie ist schon sehr aufmerksam und viel öfter und länger wach als die Große im gleichen Alter, zumindest laut meiner Erinnerung. Mit ihren großen Augen schaut sie uns intensiv an und verfolgt uns damit, wenn wir zur Seite gehen. Sie greift beim Stillen nach meinem Finger und hält diesen fest, ein wunderschönes Gefühl. Wenn sie auf dem Bauch liegt, hebt sie den Kopf schon an und kann ihn wenige Sekunden halten. Ihre Lieblings-Schlafposition ist auf meinem Bauch oder auch auf Papas Bauch, wenn sie satt ist.

Haben wir schon einen Rhythmus? Die festen Zeiten gibt trotzdem noch größtenteils die Große vor, da sie eine feste Uhrzeit hat, zu der sie ins Bett geht. Wann sie dann einschläft, ist jedoch von Tag zu Tag unterschiedlich. Morgens wacht sie jeden Morgen zur gleichen Zeit auf, nämlich um 7:15 Uhr oder spätestens 7:30 Uhr. Abends möchte die Kleine dauergestillt werden zum Einschlafen. Nachts wird sie 2 – 3 x wach zum Stillen und Wickeln. Morgens, wenn der Mann aufsteht, schläft die Kleine meistens, sodass ich dann Zeit habe, für die Große und den Mann für die Arbeit das Frühstück vorzubereiten und die Katzen zu füttern. Anschließend bereite ich schon das Mittagessen vor, solange beide Kinder noch schlafen. Wenn die Große dann aufwacht, steht Anziehen und Zähneputzen auf dem Programm. Meist wacht in der Zwischenzeit die Kleine auf, sodass sie dann angezogen wird, bevor wir dann zusammen frühstücken (die Kleine wird währenddessen gestillt). Nach dem Frühstück schläft die Kleine meistens wieder, sodass ich dann Zeit für die Große habe zum Spielen oder Bücher zusammen ansehen. Manchmal spielt sie auch allein, sodass ich etwas im Haushalt mache oder hier schreibe. Mittags schläft die Große nach dem Essen so zwischen 12.30 Uhr und 13 Uhr ein – bis ungefähr 14:30 Uhr. Die Kleine ist dann häufig wach und ich stille sie, während die Große schläft. Wenn die Große dann aufwacht, isst sie noch eine Kleinigkeit, bevor wir dann meistens nach draußen gehen. Gegen 18 Uhr kommt der Papa nach Hause und wir essen zu Abend, spielen dann noch mit ihr und bringen sie ins Bett gegen 19:30 Uhr. Die Kleine wird ab 18 Uhr dauergestillt und lässt sich dann nicht oder nur selten ablegen. Sie ist dann auch mit dabei, wenn die Große ins Bett gebracht wird. Zuerst schaut sie mit Papa noch ein Buch an, bevor ich dann mit ihr bete und ihr etwas vorsinge, bis dass sie in meinem Arm einschläft.

Ich bin sehr dankbar, dass das mit beiden zusammen sehr gut funktioniert. Wenn die Große merkt, dass die Kleine gerade gestillt werden möchte, setzt sie sich entweder neben mich oder auch auf meinen Schoß oder sie spielt allein in ihrem Zimmer. Manchmal holt sie auch ihre Puppe, die dann auch gestillt werden muss. Wenn ich gerade dabei bin, der Großen die Windel zu wechseln oder sie meine Aufmerksamkeit braucht und in den Arm genommen werden möchte, lässt sich die Kleine problemlos in ihr Bettchen legen, sodass ich beide Hände frei habe für die Große. Sie sind also ein gutes Team, die immer dafür sorgen, dass ich mich so um jede einzelne Tochter so kümmern kann, wie sie es braucht.  Wenn die Kleine im Bettchen weint und ich gerade etwas anderes zu tun habe, läuft die Große sofort hin und zieht die Spieluhren auf oder singt ihr etwas vor. Kurzzeitig hilft das und die Kleine lässt sich dadurch beruhigen. Trotzdem fiel mir gestern auf, dass ich manchmal die Große trotzdem zu Unrecht zurückstelle und sage, sie soll das und das jetzt nicht machen, obwohl es vielleicht gerade gar nicht nötig wäre. Das passiert manchmal im Unterbewusstsein, wenn ich gerade selbst etwas genervt oder gestresst bin. Ich werde mir aber diese Situationen nun bewusster machen und darauf achten, dass ich bei der Großen die Signale erkenne, wenn sie nach Nähe verlangt.

Rückblickend betrachtet war der erste Monat sehr schön. Es war nicht jeden Tag, jede Nacht und jeden Moment einfach – die schönen Momente und Erinnerungen überwiegen jedenfalls. Es ist ein wunderschönes Gefühl, wenn ich abends mit beiden Kindern im Bett liege und sie beide meine Hand halten. Ganz friedlich ohne Weinen – das ist meine Oase, die ich sehr genieße. 

Eure Mami Renate

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