Mit unserem Haus haben wir vor einem Jahr 9 Apfelbäume, 2 Birnbäume, 2 Kirschbäume, 2 Pflaumenbäume und unzählige schwarze Johannisbeer-Büsche übernommen. Dazu ein Feld voller Rhabarber und einen Wald wilder Himbeerbüsche. Was macht man mit soviel Obst? Verrotten lassen? Es in der Tageszeitung an Selbstabholer anbieten? Meistbietend versteigern? Am Samstag auf dem Wochenmarkt verkaufen?
Da ich neben diesem Blogg auch noch einen Vollzeit-Job und ein, zwei andere Sachen zu tun habe, bleibt mir nur das Wochenende, um mich um die Obstberge zu kümmern. Gestern war das Fallobst dran:
Apfel gefällig?
Die Birnen waren etwas weniger
Aus den Äpfeln mache ich Kompott und Saft. Das Kompott ist schnell gemacht, nur das Schälen und Entkernen dauert seine Zeit. Ich schneide die Äpfel klein und koche sie mit ein wenig Zucker, zwei Zimtstangen, 10 Gewürznelken, einem klein gehackten Stück Ingwer und Rosinen nach Geschmack in etwas Wasser auf und fülle das Kompott heiß in ausgekochte Gläser. Oben drauf kommt ein Stück Klarsichtfolie, das ich vorher einmal in Schnaps tauche. Schraubdeckel drauf, 5 Minuten auf den Kopf stellen, fertig.
Die Birnen viertele ich nur und koche sie als Kompott mit 150 g Zucker pro Liter Wasser und etwas Zimt und Nelken auf.
Für den Winter koche ich einen Teil des Fallobstes zu einem super leckeren Apfelgetränk: die Äpfel ganz und ungeschält in den Dampfentsafter, Zimt und Nelken dazu und nur ganz wenig Zucker (ca. 1 dl pro Obstportion – den Korb randvoll gefüllt), ca. 2 Stunden köcheln lassen und dann in ausgespülte, vorgewärmte Flaschen abfüllen. Es wird ein herrlich fruchtiger, süßer, fast sirupartiger Saft, der im Winter an kalten Tagen warm herrlich lecker schmeckt.
Der Saft aus Äpfeln macht sich fast allein
Der Lohn der Mühen
Und jetzt seid Ihr dran! Ich brauche nämlich dringend ein paar gute Pflaumenrezepte, die sind am nächsten Wochenende dran. Keine Zwetschgen, sondern dicke, gelbblaue Pflaumen, süß und saftig. Her mit Euren Rezepten! Ob Chutney, Marmelade oder Mus, ich freu mich auf Eure Tipps!