Deborah Harkness - Die Seelen der Nacht

Deborah Harkness - Die Seelen der NachtDeborah Harkness800 SeitenBlanvalet Verlag26.September 201119,99€
Klappentext
Eine Liebe, stärker als das Leben selbst ...
Diana Bishop ist Historikerin mit Leib und Seele. Dass in ihr zudem das Blut eines uralten Hexengeschlechts fließt, versucht sie im Alltag mit aller Kraft zu ignorieren. Doch als Diana in der altehrwürdigen Bodleian-Bibliothek in Oxford ein magisches Manuskript in die Hände fällt, kann sie ihre Herkunft nicht länger verleugnen: Hexen, Dämonen und Vampire heften sich an ihre Fersen, um ihr das geheime Wissen zu entlocken – wenn nötig mit Gewalt. Hilfe erfährt Diana ausgerechnet von Matthew Clairmont, Naturwissenschaftler, 1500 Jahre alter Vampir – und der Mann, der Diana bald schon mehr bedeuten wird als ihr eigenes Leben …
 Meine Meinung
Das Buch beginnt mit dem Alltag der Protagonistin und wie sie ihr Leben als Hexer bewerkstelligt, ohne von ihren Kräften Gebrauch zu machen. Einige Stellen sind recht amüsant und regen den Leser zum schmunzeln, aber dennoch merkt man die Vzerweiflung und die Ohnmacht gegenüber dem Ganzen. Während der Handlung steigert sich Spannung allmählich und bringt einige Nebenfiguren und Hauptfiguren ein, sowie offen stehende Fragen, die zu beantworten sind. Der Spannungsbogen spitzt sich immer weiter zu, bishin zu einem Höhepunkt, welcher wirklich genial ist und dem Leser den Atem raubt und weiter drängt, um das Ende zu erfahren, welches wirklich gut ist und genug Spielraum, für einen weiteren Band lässt. Das Ende gefällt mir wirklich gut, da viele Fragen beantwortet worden sind, aber genügeng offen geblieben sind, um den nächsten Band interessant erscheinen lässt.
Der Schreibstil ist an jungedliche Leser gerichtet, vorallem da einige Handlungsschritte nicht für jüngere geeignet erscheinen. Daher ist der Stil einfach und leicht verständlich, ohne großartige Fachjargons. Dennoch kommen einige Fremdwörter darin vor, die aber erklärt werden und zum Verständnis der Handlung beitragen. Durch detailgenaue Beschreibungen wird dem Leser das Hintauchen in die Geschichte ermöglicht. Der Leser wird während der Handlung bemerken, welch hingebungsvolle Recherchearbeit und Erfinderreichtum der Autor bei diesem Buch angewandt hat, da viele historische Ereignisse vorkommen.
Die Dialoge halten sich an die Charaktere und passen auch dementsprechend zu ihnen. Sie tragen dazu bei, die Handlung voranzutreiben, amüsante Situationen hervorzurufen und Fragen zu beantworten.
Der Charakteraufbau ist einfach nur unbeschreiblich gut gelungen und lässt den Leser die Charaktere kennen lernen und deren Tiefe. Die Figuren ändern sich nicht von einem Kapitel zum anderen, man merkt richtig, wie eine Veränderung vonstatten geht. Etwas anderes hätte ich bei der Länge des Buches auch nicht erwartet.
Diana ist eine sehr selbstbewusste junge Frau, die weiß, was sie will und wie sie zu ihrem Ziel kommt. Dennoch gibt es einen Widerspruch, sie scheint so selbstbewusst zu sein und verleugnet dennoch ihre Herkunft, was für eine Unsicherheit spricht. Mut gehört zu ihren Charakterstärken, aber dieser Mut wird oft falsch bewertet, oft ist es Unvorsichtigkeit die sie zu ihren Taten bewegen lässt. Im Laufe der Handlung lernt man ihre leidenschaftliche Seite kennen und ihren wahren Mut. Sie kämpft noch verbissener für ihre Ziele und lernt endlich schätzen, was sie kann und besitzt.
Matthew ist sehr intelligent und charmant und diesen Charme weiß er auch einzusetzen. Er scheint der Adonis in Person zu sein, aber man sollte seine Stimungsschwankungen beachten, die gewisse streitlastige Situationen hervorrufen. Sein feuriges Temperament ist wirklich unberechenbar, aber genau das macht ihn so interessant und reizvoll für den Leser. Würzt man diese Mischung noch mit eine Prise Leidenschaft hat man das Rezept für den perfekten Mann. Während der Handlung kommt mehr von seiner geheimnisvollen Vergangenheit zutage und er wird etwas zugänglicher und bemüht sich, sein Temperament im Zaum zu halten.
Die Idee ist nicht neu, solche Geschichten findet man zur Zeit in Massen auf dem Bücher, sowie auf dem Filmmarkt. Dennoch hat es etwas, was diese Geschichte interessant macht. Veilleicht ist es die Frage nach der Existenz oder dass die Figuren älter sind. Egal was es ist, es ist gut hineingearbeitet worden!
Als Film könnte ich mir dieses Buch zwar vorstellen, würde ihn aber nicht sehen wollen, da wie schon einmal erwähnt, gerade genug auf dem Markt zu finden ist, was dieser Geschichte ähnelt.
Cover
Das Cover ziert eine Blume, wahrscheinlich eine Seerose oder eine andere Teichpflanze. Ich finde, es passt nicht ganz so gut zur Handlung, da ich eine Orchidee erwartet hätte, da diese eine Nachtpflanze ist.
Titel
Der Titel passt gut zur Geschichte, da es ja um die volksbekannten Seelen der Nacht geht.
Fazit
Das Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht mit den Beiden. Schwachstellen gab es kaum welche und diese sind dann nicht nennenswert, da sie keinen Abbruch an meinem Lesevergnügen gemacht haben. Ich empfehle dieses Buch jedem Fan von Vampire,Hexen und Fantasy.
5 von 5 Punkten

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