Das Wetter macht uns fertig

Jesus. Es ist so warm. Wir können nichts tun, außer am Strand zu lümmeln und uns im Wasser treiben zu lassen. Zuverlässige Quellen haben uns versichert, dass in Deutschland schon die Schneeschippe aus dem Keller geholt wurde. Wir hingegen mussten gestern mit der Luftmatratze kämpfen. Es ist gar nicht so leicht, die wieder platt zu kriegen - fragt mal den griechischen Restaurantbesitzer, der uns dabei zu geschaut hat. Griechische Restaurantbesitzer sind übrigends gute Freunde von uns. Wir bestellen immer wahllos, was die Karte zu bieten hat und essen dann die Hälfte nicht auf. Kann ja keiner ahnen, dass die immer eine 4-Mann Portion auf den Teller hauen. Und den Nachtisch gibt es jedes Mal geschenkt. Und manchmal möchte man das Geschenk nicht annehmen, weil griechischer Kuchen NICHT lecker ist. Aber was will man machen? Wir haben es nicht leicht, hier. Für wahr.
Wen unser Schicksal jetzt nicht so erweicht, freut sich vielleicht zu hören, dass der Hase schon wieder vor meine Tür gepinkelt hat. Und dann hat er seinen teuflischen Plan veredelt, indem er meine Kopfhörer-Kabel durchgenagt hat. Er wird nicht alt. Nein, er wird nicht alt. Dafür traut er sich schon in sein neues Zuhause und isst auch fleißig das Schild, was ich ihm gebastelt habe. Überhaupt hat er eine ziemliche Zerstörungswut. Morgens werden wir oft davon geweckt, dass er seinen Futternapf durch den Käfig wirft. Es ist nicht leicht mit ihm.
Leicht ist es dafür mit "unseren" Mitbewohnern. Mario kocht gerne für uns (keine Ahnung, wieso, aber wir beschweren uns nicht) und macht italienische Pasta. Dabei beteuert er immer, dass er uns nicht mag. "Smelly Germans" sagt er gerne. Er findet mich ja ekelig, seitdem er weiß, dass ich im Haus ohne Schuhe rumlaufe. Außerdem teilt er nicht meine Leidenschaft für Zwiebeln im Salat. Das fördert das Zusammenleben nicht so sehr. Noemie hat gestern auch für uns den Kochlöffel geschwungen. Nach Marios Angaben sind die Franzosen auch ein sehr dreckiges Volk. Und der Hase ist auch "smelly". Er hat es nicht leicht mit uns. Jetzt sind wir jedenfalls in Zugzwang, aber Gott sei Dank hatte Julia nicht nur Haribo, sondern auch Klöße im Gepäck. Morgen gibt es also gute deutsche Hausmannskost. Mal sehen, ob das allen so viel Freude bereitet.
Es bleibt spannend.

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