Das verwundete Herz

“Durch deine Seele wird ein Schwert dringen.” (Lukas 2.35)

Mit diesen Worten bereitete der Prophet Simeon die junge Mutter Maria auf ihre Lebensaufgabe vor. Sie wird Jesus grossziehen, ihn unterstützen und ihn auf mancher Predigtreise begleiten. Sie wird auch bei ihm sein, wenn er sterben wird. Ich denke, dass Simeon mit seinen Worten an diesen Moment gedacht hat.

Maria wird in der Bibel als Beterin vorgestellt. Eines ihrer Gebete ist wörtlich erhalten (Lukas 1.46-56). Am Anfang der Apostelgeschichte ist Maria im Beschrieb der vor-pfingstlichen Gebetsversammlung namentlich erwähnt.

Die Details aus der Weihnachtsgeschichte verdanken wir dem guten Erinnerungsvermögen der Maria. Lukas erwähnt in seinem Evangelium, dass Maria “die Worte in ihrem Herzen behielt”. Das gilt auch für die Szene wo der Teenie Jesus seinen Eltern grosse Sorgen machte (Lukas 2.41-52).

Was hat die Maria für ein besonderes Herz? Verletzt und doch zum Segen für viele!

barbed-wire-508050_1280Ich lerne von Maria, dass ich auch mein Herz verletzlich mache. Zum Beispiel wenn mir jemand von seiner bevorstehenden Operation berichtet. Oft halte ich meine Gefühle da raus und spreche trocken ein Gebet für diese Person. Aber ich kann auch zulassen, dass die Not dieser Person eine kleine Wunde in mein Herz schlägt. Dass ich die Angst vor Injektionen und Skalpellen ein Stück weit an mich ran lasse. Dass ich in Gedanken kurz das OP-Hemd anziehe und für diese Person auf den Schragen liege. So bete ich anders. Mit einem verwundeten Herzen das mitfühlt.

Wie betest du? Mechanisch oder aus einem verwundeten Herzen?

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 Bild: Pixabay, Antranias


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