Nach einer Sonntagspredigt erhielt ich eine Email eines aufmerksamen Zuhörers, der mir Folgendes schrieb: „In der heutigen Predigt hatte Sie in einem Nebensatz darauf hingewiesen, daß von den intensiv betenden Christen, die Sie persönlich kennen, viele anscheinend kein besonders leichtes Leben haben. Können Sie mir das noch ein wenig näher erläutern? Dies stimmt nämlich genau mit dem überein, was die heilige Faustyna schreibt.“
Auf diese Anfrage hin schrieb ich ihm diese Antwort:„Da ich frei gepredigt habe, weiß ich nicht mehr genau, wie ich das mit den intensiv Betenden formuliert habe. Bei dem Gedanken hatte ich keine Anwesenden vor Augen. Ich mußte an Betende denken, die nicht unter den Anwesenden waren. Wenn man diese Beter erlebt, kann man sich nicht vorstellen, daß sie ein Kreuz zu tragen haben. Ihre strahlenden Augen und Fröhlichkeit lassen das gar nicht vermuten. Und doch haben sie mir im Vertrauen gesagt, daß sie dies oder jenes Kreuz zu tragen haben. Gerade im Gebet finden sie die Kraft, es zu tragen. Manche meinen, mein Leben verlaufe leichter, wenn ich besser beten würde. Leichter in dem Sinne von: Kein Kreuz tragen zu müssen. Doch so einfach ist das nicht. Es ist eher so, daß Gott genau weiß, was er einer Person zutrauen darf. Und ich kann die mir zugedachten Kreuze nicht einfach abwenden durch das Gebet. Aber ich bekomme Kraft, diese Kreuze zu tragen, weil ich in einer lebendigen Beziehung zu Gott lebe. Ich spüre, daß mich Gott mit meinem Kreuz nicht alleine läßt, sondern erfahre seine besondere Nähe.Meine Erfahrung ist, daß Mitmenschen spüren, ob einer in einer Beziehung mit Gott lebt oder nicht. So kann es in einem weniger christlichen Umfeld für einen Beter schwer werden durch Anfeindungen, Ausgrenzungen etc. Aber das sollte uns vom Gebet nicht abhalten. Wir sollten uns lieber um eine lebendige Gottesbeziehung bemühen. Gott wird uns so nahe sein, uns tragen, trösten, Mut machen, Freude schenken, obwohl wir vielleicht meinen er sei weit entfernt. Gerade in diesen Zeiten wächst der Glaube.“
Auf meine Antwort hin bekam ich die Aussage von Sr. Faustyna zugeschickt:„Die heilige Faustyna schreibt: Wie man die Krankheit mit dem Thermometer mißt und das starke Fieber von der Heftigkeit der Krankheit spricht, so ist für das geistige Leben das Leid ein Thermometer, das die Gottesliebe in der Seele anzeigt. Es wird oft der Eindruck vermittelt, als würde das Leben besser, wenn man katholisch wird. Das stimmt so eben nicht. Wenn diese Beter zu leiden haben, dann zeigt das nur, daß sie auf dem richtigen Weg sind.“ Soweit die Antwort.
Das Kreuz und Leiden sollen wir nicht suchen. Wenn es sich einstellt, müssen wir gut prüfen, ob es wirklich Gottes Wille ist. Wenn ich etwas tragen und ertragen muß, was ich nicht abwenden kann, dann sollte ich es mit Gottes Hilfe auch tun. Denn er hat in unserer Haut gesteckt durch die Menschwerdung in Jesus Christus. So kann Gott am ehesten und besten mitfühlen, wie es mir mit meinem Kreuz zumute ist. Daher darf ich mir vor allem in der Eucharistie, in der lebendigen Begegnung mit ihm im Sakrament, neue Kraft schenken lassen für meinen Alltag mit all seinen Höhen und Tiefen.„Was am Erlöser (Jesus Christus) sichtbar war, ist in die Sakramente übergegangen.“ (Leo I, + 461)
Auf diese Anfrage hin schrieb ich ihm diese Antwort:„Da ich frei gepredigt habe, weiß ich nicht mehr genau, wie ich das mit den intensiv Betenden formuliert habe. Bei dem Gedanken hatte ich keine Anwesenden vor Augen. Ich mußte an Betende denken, die nicht unter den Anwesenden waren. Wenn man diese Beter erlebt, kann man sich nicht vorstellen, daß sie ein Kreuz zu tragen haben. Ihre strahlenden Augen und Fröhlichkeit lassen das gar nicht vermuten. Und doch haben sie mir im Vertrauen gesagt, daß sie dies oder jenes Kreuz zu tragen haben. Gerade im Gebet finden sie die Kraft, es zu tragen. Manche meinen, mein Leben verlaufe leichter, wenn ich besser beten würde. Leichter in dem Sinne von: Kein Kreuz tragen zu müssen. Doch so einfach ist das nicht. Es ist eher so, daß Gott genau weiß, was er einer Person zutrauen darf. Und ich kann die mir zugedachten Kreuze nicht einfach abwenden durch das Gebet. Aber ich bekomme Kraft, diese Kreuze zu tragen, weil ich in einer lebendigen Beziehung zu Gott lebe. Ich spüre, daß mich Gott mit meinem Kreuz nicht alleine läßt, sondern erfahre seine besondere Nähe.Meine Erfahrung ist, daß Mitmenschen spüren, ob einer in einer Beziehung mit Gott lebt oder nicht. So kann es in einem weniger christlichen Umfeld für einen Beter schwer werden durch Anfeindungen, Ausgrenzungen etc. Aber das sollte uns vom Gebet nicht abhalten. Wir sollten uns lieber um eine lebendige Gottesbeziehung bemühen. Gott wird uns so nahe sein, uns tragen, trösten, Mut machen, Freude schenken, obwohl wir vielleicht meinen er sei weit entfernt. Gerade in diesen Zeiten wächst der Glaube.“
Auf meine Antwort hin bekam ich die Aussage von Sr. Faustyna zugeschickt:„Die heilige Faustyna schreibt: Wie man die Krankheit mit dem Thermometer mißt und das starke Fieber von der Heftigkeit der Krankheit spricht, so ist für das geistige Leben das Leid ein Thermometer, das die Gottesliebe in der Seele anzeigt. Es wird oft der Eindruck vermittelt, als würde das Leben besser, wenn man katholisch wird. Das stimmt so eben nicht. Wenn diese Beter zu leiden haben, dann zeigt das nur, daß sie auf dem richtigen Weg sind.“ Soweit die Antwort.
Das Kreuz und Leiden sollen wir nicht suchen. Wenn es sich einstellt, müssen wir gut prüfen, ob es wirklich Gottes Wille ist. Wenn ich etwas tragen und ertragen muß, was ich nicht abwenden kann, dann sollte ich es mit Gottes Hilfe auch tun. Denn er hat in unserer Haut gesteckt durch die Menschwerdung in Jesus Christus. So kann Gott am ehesten und besten mitfühlen, wie es mir mit meinem Kreuz zumute ist. Daher darf ich mir vor allem in der Eucharistie, in der lebendigen Begegnung mit ihm im Sakrament, neue Kraft schenken lassen für meinen Alltag mit all seinen Höhen und Tiefen.„Was am Erlöser (Jesus Christus) sichtbar war, ist in die Sakramente übergegangen.“ (Leo I, + 461)