Blogparade? Schon wieder eine? Ah, nur ein Gedankenspiel!
Spielen ist immer gut, denn das Ganze ist Leben ist für mich ein Spiel und dadurch ein kleines Abenteuer. Matthias Brückner hat mich eingeladen und ich nehme dankend an. So funktioniert „Spielen“. Der eine macht den Aufschlag, der andere den Retouren. Der eine gibt eine Vorlage, der andere nimmt an. Der eine macht einen Zug, der andere erwidert.
Matthias hat zwei schöne Begriffe „Bedingungslos und Selbstausdruck“ gewählt, also mach ich auch einen Zug.
Er hat Fragen Bedingungslos
1) WO LEBST DU DEINEN BEDINGUNGSLOSEN SELBSTAUSDRUCK? WENN DU IHN DENN LEBST.
2) ERFÜLLST DU GERNE BEDINGUNGEN UND IST EIN LEBEN OHNE BEDINGUNGEN FÜR DICH MÖGLICH?
3) WO LEBST DU DEINEN BEDINGUNGSLOSEN SELBSTAUSDRUCK? WENN DU IHN DENN LEBST.
4) ERFÜLLST DU GERNE BEDINGUNGEN UND IST EIN LEBEN OHNE BEDINGUNGEN FÜR DICH MÖGLICH?
Wenn sich das Universum bedingt.
Was ist Bedingungslos? Ein Begriff: Begriffe benötigen wir Menschen, um leichter zu kommunizieren. Begreifen sagt aus, dass wir mit unseren Sinnen etwas, was nicht fassbar ist, begreifbar machen, was nicht sichtbar ist, sichtbar machen… also die Impulse, IN-FORM-ationen, die den Körper berühren, mit den eigenen Assoziationen und Emotionen etikettieren.
Hat sich etwas noch nicht bedingt, ist es un-bedingt, bedingungslos. Nehmen wir nur mal an, alles was ist, ist Liebe, oder Atman, oder meinetwegen auch Gott, Bewusstsein, Uni-versum, DAS EINE…oder welchen Namen (Begriff) du ihm geben möchtest. In jedem Fall nicht sichtbar, nicht fassbar, nicht hörbar, nicht riechbar und auch nicht zu schmecken.
Um es in die Welt der Begrifflichkeiten zu transformieren, muss es sich bedingen. Schon sind wir in der Polarität die wir kennen, erfassen, begreifen.
Solange du dich nicht bedingt hast, also un-BEDINGT bist, gibt es dich nicht. Bleibt die Frage: kann dagegen etwas tun? Ich behaupte, nein ich weiß, alles geschieht. Es ist geschehen, du bist hier, sichtbar, fassbar, riechbar, schmeckbar.
Du hast dich bedingt und damit ist es gut, hoffe ich für dich. Jetzt bist du nicht bedingungs-los. Die Prozessdauer ist vom Zeugungsakt bis zum Tod betrachte das, was wir mit dem Begriff Leben vereinen. Auf beides hast du NULL Einfluss. Über das davor und danach zu schreiben, ist hier nicht der passende Ort. Ich freue mich, dass du dich bedingt hast, sonst könntest du hier nicht lesen. Nicht Essen. Nicht Lieben….:-)
Bleibt noch der Selbstausdruck zu begreifen.
Schönes Wortspiel. Dein Selbst kommt zu Ausdruck. Es drückt dadurch aus, dass es sich bedingt hat.
Was immer du tust, oder auch nicht tust, solange du in der Bedingung lebst, drückst sich das Selbst aus. Da fällt mir gerade ein wie sich die Dinge selbst ausrücken:
An Federn und Farben kennt man Vögel und Narren,
den Pfennig an seinem Klang, den Vogel an seinem Gesang,
den Bären an seinen Tatzen, den Löwen an seinen Pratzen, den Gecken an seinen Fratzen, das Hertz an der Pracht, den Teufel an der Macht.
Wie du dich zu deinem Selbstausdruck stellst, kannst du die Bedingungen verändern. Dies geschieht praktischer Weise im Inneren, denn das Außen ist ja wieder das, was sich bedingt hat. (Ohne Bedingung funktioniere keine Welt)
So einfach kann es sein, wenn es auch nicht in dem Fall leicht ist, was ich bei mir selber erfahren durfte. Was hier zu lesen ist, das ist mein bedingter Selbstausdruck im Spiel des Lebens.
Heute gebe ich diese Erfahrung in meinen Coaching gerne weiter. Denn wenn du das Selbst erkennen möchtest, fällt die Ich-Konditionierung aus deinem Rahmen und das was sich bei dir bedingt, kommt mit Freude vom Selbst zum Ausdruck.
Ob du das riskieren möchtest, das liegt ganz bei dir. Du bist im Jetzt dein Körper und damit der bedingte Ausdruck deines Selbst. 
