Das geheime Vermächtnis

Das geheime Vermächtnis“ von Katherine Webb erschien 2011 im Diana Verlag (Verlagsgruppe Random House).

Inhalt
New York, Anfang des 20. Jhd Caroline, aus gutem Hause, wird in die Gesellschaft eingeführt von ihrer strengen Tante Bathilda. Sie verliebt sich in Corim, der eine Ranch hat mitten in der Prärie. Hier beginnt sie ein anderes Leben, fernab von jeder Modernität.
England, Neuzeit Erica und Beth verbringen einige Tage auf dem Gut Storton Manor, das sie von ihrer Tante Meredith (Tochter von Caroline) geerbt haben. Was ist damals mit ihrem Cousin Henry passiert? Kann Erica die Erinnerung rekonstruieren? Wird Beth von ihrer Deoression befreit werden? Und warum sind die Familien Calcott und Dinsdale so miteinander verfeindet?

Meinung
Cover
Das Cover gefällt mir gut, es zeigt das Haus Storton Manor und den Teich davor, der im Buch eine wichtige Rolle spielt.

Charaktere
Caroline gefällt mir anfangs, in der New Yorker Zeit. Ich finde es toll und mutig, dass sie gegen die Vorschriften ihrer Klasse rebelliert und bereit ist, in die Prärie zu ziehen. Die Art und Weise, wie sie sich dort verhält, finde ich jedoch weniger gut. (Hier kann ich jedoch nicht weiter ins Detail, sonst nehme ich Euch die Spannung.)
Die Art und Weise, wie sie sich später in England gibt, zeigt (denke ich) auf, dass sie nicht alles verarbeitet hat und womöglich unter irgendeiner seelischen Störung leidet. Als normal kann man manches nicht mehr bezeichnen.
Trotzdem, obwohl mir ihr Verhalten in der „England Zeit“ nicht gefällt, tut sie mir irgendwie auch leid. Denn ganz am Ende merkt man ja, das ihr bestimmte Personen fehlen…und dass sie nie richtig in England angekommen ist.
Erica gefällt  mir. Sie kümmert sich um ihre kranke Schwester, versucht ihr Stütze zu sein. Und sie versucht, die Wahrheit herauszufinden, auch wenn es schmerzhaft sein könnte. Sie beweist großen Mut hierbei.
Dinny gefällt mir auch. Die Entscheidung, die er am Ende des Buches fällt ist gut. Manche Entscheidungen sind echt schwer. Ich habe auch überlegt „Was würde ich tun?“ „Wie ist die rechtliche Lage?“
Und ich denke, so wie er entschieden hat, ist es gut. (Auch wenn es da bestimmt andere Meinungen dazu gibt…)

Aufbau
Der Prolog zieht uns mitten in ein Erlebnis hinein, das für Caroline prägend war. Das Buch endet mit einem Epilog, in dem es um Erica und Beth geht.
In den Kapiteln dazwischen haben wir zwei Erzählstränge. In dem „Caroline Erzählstrang“ erfahren wir über ihre Zeit in Amerika und über ihre Zeit in England.
Im „Erica/ Beth Erzählstrang“ erfahren wir über den „Ist Zustand“ von Beth und über Erlebnisse aus ihrer Vergangenheit, vorwiegend über Henry.
Zeitweise ist es ein wenig verwirrend, man muss schon auf die Jahreszahlen achten, dann geht es.

Spannung
Perfekt erzählt, erst zum Ende hin wird alles aufgelöst. Eine tolle Spannung, obwohl es kein Krimi ist.

Stil
Ein toller Schreibstil, die Emotionen der einzelnen  Personen kommen in ihrer Vielschichtigkeit gut rüber. Gerade bei Caroline ist dies enorm wichtig.

„Regen rann ihr durchs Haar und tropfte von ihrem Kinn. Doch er wird mich niemals reinwaschen, sagte sie sich in stiller Verzweiflung. (…)Der Teich war tief und finster, das Wasser an einem wolkenverhangenen Tag wie heute aufgewühlt vom plätschernden Regen- bereit, jedes Geheimnis zu verbergen, das man ihm anvertraute.“ (S. 9)

Eine enorm wichtige Szene, die zeigt, wie zwiegespalten sie da schon war.

Fazit
Ein Buch, das mich enorm begeistert hat, was ich mit großer Freude gelesen habe!



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