Das chinesische Essen

Hey ihr,

heute etwas über die hiesige Esskultur. In einem chinesischen Restaurant war sicher fast jeder von euch schon mal. Doch ist das chinesische Essen in Deutschland mit dem was hier angeboten wird, zu vergleichen? Ich sage euch: das ist es nicht. Nicht im Geringsten! Erstmal muss ich sagen, dass ich das Essen beim Chinamann in Deutschland auch ganz nett finde. Doch mal ganz ehrlich – schmeckt es nicht in jedem chinesischen Restaurant sehr ähnlich, oft sogar gleich? Gebratene Nudeln, Schweinefleisch Süß-Sauer oder doch besser mit Ente oder Hühnchen? Klar ist, dass das chinesische Essen in Deutschland den deutschen, nicht sehr abgehärteten Mägen angepasst wird. Es wurde quasi europäisiert. So wird vor allem auf Schärfe verzichtet. Hier ist es komplett anders.
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Das Essen ist so vielfältig! Auf der einen Seite für unseren Geschmack einfach nur widerlich und fremd, auf der anderen Seite unfassbar gut…ich finde es schmeckt vor allem viel gesünder, frischer und geschmackvoller als das Essen beim Chinamann in Deutschland. Weil alles ganz kurz, aber dafür ultraheiß gebraten wird, geht der Geschmack nicht so schnell verloren.
Ich liebe vor allem die Tatsache, dass hier nicht einzeln bestellt wird, sondern viele Gerichte geteilt werden. So hat jeder am Tisch eine kleine Reisschüssel vor sich stehen und kann mit seinen Stäbchen überall zugreifen. Meist bestellen wir zu fünft ungefähr sechs bis zehn Gerichte. Ich weiß das hört sich viel an…und das ist es auch aber alle wird es trotzdem meist.
Zudem ist es immer unglaublich lustig hier essen zu gehen, denn man weiß nie was einen wirklich erwartet. Da hier in Nanning in der Regel nichts in die englische Sprache übersetzt wird, stehen in der Speisekarte auch nur Schriftzeichen…Die chinesischen Namen einiger wichtiger Gerichte haben wir uns zwar gemerkt. Doch oft landet irgendwas auf dem Tisch womit wir gar nicht gerechnet haben wie zum Beispiel ein ganzer Vogel mit Kopf und Krallen, eine ganze Schildkröte, komische Innereien und alles Fleisch mit unglaublich vielen Knochen. Tiere werden hier gerne als Ganzes angeboten. Egal ob Fische, Hühner oder Enten. Daran musste ich mich echt gewöhnen…Entenköpfe und kalte oder warme Hühnerkrallen gibt es hier auch an jeder Ecke zu kaufen, für den kleinen Hunger zwischendurch. Ganz wunderbar finde ich vor allem die Straßenstände, die oft rund um die Uhr geöffnet haben. Da werden dann gebratene Nudeln oder gebratener Reis, aber auch unfassbar gute Hühnchen- oder Gemüsespieße verkauft. Ich liebe es und es ist vor allem so günstig. Für eine große Portion bezahlen wir fünf Yuan, also umgerechnet 50 Cent. Für ein komplettes Essen im Restaurant zahlen wir pro Person ca. zwei Euro. Das nenne ich wirklich mal GUT und GÜNSTIG. Ein Traum!
Das wunderbarste für mich, ist allerdings das wahnsinnig frische und ganz anders schmeckende Obst hier. Mangos, die inne orangefarben sind, grüne Mandarinen, die viel besser schmecken als unsere, Sternfrucht, Papaya, Melone und und und… In der Uni gibt es viel Saftstände an denen man sich für 30 ct seine eigene Kreation zusammenstellen kann… traumhaft!!!
Man muss sich schon sehr an die chinesische Esskultur gewöhnen. Anfangs fand ich vieles sehr abschreckend. Inzwischen fällt es mir kaum noch auf, wenn die Ente noch einen Kopf trägt oder eine Schale voller Hühnerfüße auf dem Tisch steht, aber ich verzichte trotzdem gerne darauf.
Man könnte sagen ich hab mich auch an das Essen hier gut gewöhnt… aber es fehlt so an einigen wichtigen (besonders für mich) Fressalien! Brot und Wurst sind wohl die einzigen Dinge die wir noch nicht gefunden haben :(

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