Das Ava Armband in der Praxis: Mein Erfahrungsbericht

Das Ava Armband in der Praxis: Mein Erfahrungsbericht

Schon vor einiger Zeit hörte ich das erste Mal vom Ava Armband, damals habe ich jedoch noch gestillt und hatte keinen richtigen Zyklus. Jetzt, nachdem ich vor einigen Monaten abgestillt habe und wieder einen regelmäßigen Zyklus habe, durfte ich das Ava Armband ausprobieren. Mein Fazit gleich vorweg: Wer schwanger werden möchte und einen zuverlässigen und praktischen Zyklustracker sucht, der sollte sich Ava auf jeden Fall einmal genauer ansehen!

Was ist Ava?

Ava ist ein Furchtbarkeitstracker, der ermittelt, wann die fruchtbaren Tage sind und zu welchem Zeitpunkt eine Schwangerschaft am wahrscheinlichsten eintreten würde. Ava wird in der Nacht wie eine Uhr am Handgelenk getragen und wird am Morgen dann mit der Ava App synchronisiert.

Wie funktioniert das Ava Armband?

Das Ava Armband verfügt über einen Sensor, der am Handgelenk getragen neun Parameter misst. Diese werden von der zugehörigen App ausgewertet und es wird ein individuelles Fruchtbarkeitsprofil erstellt.

In der Kalenderübersicht zeigt Ava, wann der Eisprung stattfindet und wann die Periode einsetzt. Wer schwanger werden möchte, sollte am besten kurz vor oder zum Zeitpunkt des Eisprung Sex haben. Zu diesem Zeitpunkt ist es am wahrscheinlichsten, dass die Eizelle auch befruchtet wird.

Welche Parameter misst Ava?

Das Ava Armband in der Praxis: Mein Erfahrungsbericht

Ava misst:

  • Hauttemperatur
    Die Hauttemperatur steigt zum oder kurz nach dem Eisprung um ca. 0,5 Grad an. Sie sinkt erst mit Einsetzen der Periode oder bleibt erhöht, wenn eine Schwangerschaft vorliegt.
  • Ruhepuls
    Der Ruhepuls ist in der Zeit nach dem Eisprung leicht erhöht (und würde auch während einer Schwangerschaft auf diesem Niveau bleiben). Ava hat zudem in Studien herausgefunden, dass der Ruhepuls zur Zeit des Eisprungs um durchschnittlich 2,1 Schläge pro Minute ansteigt.
  • Atemfrequenz
    In der Zeit nach dem Eisprung ist die Atemfrequenz leicht höher als in der Zeit vor dem Eisprung.
  • Herzfrequenzvariabilität (HRV)
    Die HRV gibt Aufschlüsse darüber, wie gestresst man ist. Wenn Ava eine niedrige HRV-Rate anzeigt, dann deutet dies darauf hin, dass man wenig gestresst ist.
  • Durchblutung
    Auch die Durchblutung verändert sich im Laufe des Zyklus: An den fruchtbaren Tagen ist sie stärker als in der Zeit nach dem Eisprung.
  • Bewegung
    Anhand der Bewegung misst das Ava Armband in welchen Schlafphasen man sich befindet.
  • Bioimpedanz
    Ava misst wie die Haut sich im Verlauf des Zyklus verändert. Dazu wird der Widerstand des Körpergewebes gegen eine leichte Stromspannung gemessen.
  • Wärmeverlust
    Während des Einschlafens geht Wärme über Hände und Füße verloren. Dadurch sinkt die Körperkerntemperatur, während die Hauttemperatur steigt.
  • Schlafqualität
    Ava misst nicht nur wie lange man schläft, sondern auch den Anteil der verschiedenen Schlafphasen. Der Zyklus sorgt für Schwankungen in Schlafdauer, -qualität und -zusammensetzungen, die in die Auswertung einbezogen werden.

In der App werden Graphen für einige dieser Werte dargestellt, die zeigen, wie sich der jeweilige Parameter über den Zyklus verändert. So kann man selbst seinen Zyklus besser kennen lernen und wiederkehrende Muster ausmachen.

Mehr Informationen zu den einzelnen Parametern und weitere interessante Hintergrundinformationen dazu findest du auf der Homepage von Ava: Ava und die Parameter

Meine Erfahrung mit dem Ava Armband

Ich habe Ava nun mehrere Monate genutzt und dabei in einigen dieser Monate zusätzlich noch einen weiteren Zykluscomputer oder Ovulationstests benutzt, um den Eisprung zu bestimmen. Mit allen Geräten wird der Eisprung im gleichen Zeitraum angezeigt, der größte Unterschied lag bei drei Tagen (Ava zeigte den Eisprung am 23. an, der Ovu war am 24. positiv und der andere Zykluscomputer zeigte den Eisprung am 26. an). Da es bei allen Methoden schwierig ist, den Eisprung auf den Tag genau festzulegen, ist dieses Ergebnis in meinen Augen sehr gut und spricht für die Genauigkeit.

Praktisch und intuitiv

Besonders mit Kind fand ich Ava sehr praktisch: Während man andere Zyklustracker am Bett lagern muss, um morgens vor dem Aufstehen die Temperatur zu messen, trägt man Ava einfach die Nacht über am Handgelenkt wie eine Uhr. Während die anderen Geräte immer wieder von uns versteckt werden müssen, da der Sohn sie einfach zu spannend findet, ist Ava für ihn uninteressant, da das Armband fest an meinem Arm ist.

Auch am morgen direkt aufzustehen, ist mit Kind an manchen Tagen deutlich entspannter (bei anderen Zyklustrackern muss man jeden morgen, möglichst zur gleichen Uhrzeit, die Körpertemperatur messen. Diese Messung dauert teils ein wenig und unser Sohn ist nicht gerade geduldig, wenn er aufstehen will).

Die Ava App finde ich super übersichtlich und sehr schön strukturiert. Hier findet man sich gut zurecht und alle Daten sind schön aufbereitet. Dass man sehen kann, wie lange man geschlafen hat, ist als Mama zwar manchmal mit einem Schreckmoment verbunden, kann aber auch helfen den Göttergatten davon zu überzeugen, dass man dringen mal ausschlafen muss 😉

Kleiner Akku und Speicher

Gestört hat mich lediglich, dass man Ava regelmäßig mit dem Smartphone synchronisieren muss. Dies geschieht automatisch, wenn man das Armband an die Stromzufuhr ansteckt und die Ava App auf dem Smartphone öffnet. Drei Tage lang kann Ava Daten auf dem Tracker sammeln, danach muss synchronisiert werden, weil kein Platz mehr für neue Daten ist. Vergisst man dies werden die Date für die folgenden Tage nicht mehr gespeichert.

Zudem muss man das Armband jeden Tag aufladen. Der Akku hält nicht länger als 1,5 Nächte und wenn man das Aufladen vergisst, schaltet sich der Tracker in der zweiten Nacht irgendwann ab. Die Daten sind dann unvollständig und können nicht richtig ausgewertete werden

Hier wäre es also schön, wenn Ava über einen größeren Akku und Speicher verfügen würde, allerdings sind das auch oft die Komponenten, die dafür verantwortlich sind, dass Tracker entweder größer oder deutlich teuere sind. Ava ist momentan schon etwas größer als eine Uhr, trägt sich aber noch sehr angenehm und stört in der Nacht nicht beim Schlafen. Viel größer sollte das Gerät aber nicht sein und wenn man sich an die Routine gewöhnt (Ava anlegen, am nächsten morgen aufladen und synchronisieren), dann kommt man auch so gut zurecht.

Mit Ava schwanger werden

Das Ava Armband in der Praxis: Mein Erfahrungsbericht

Ava ist dazu gedacht Paare mit einem Kinderwunsch zu unterstützen. Durch Messung relevanter Daten werden die fruchtbaren Tage bestimmt und zusätzlich kann man selber einige Informationen in der App eintragen. Neben Informationen zur Periode, die wichtig sind, da sie Ava dabei helfen den Zyklus kennen zu lernen, kann man eingeben, wann man Sex hatte, ob und wo man Schmerzen hat, wie man sich fühlt, ob ein Schwangerschaftstest gemacht wurde und es ist Platz für individuelle Eingaben. Auch die Beschaffenheit des Zervixschleims kann man in der App hinterlegen.

Natürlich stellt sich nun die Frage, ob Ava nicht dafür sorgt, dass man den Zyklus über ständig gestresst ist und nur noch Sex nach Plan hat. Letztendlich muss das natürlich jeder selber entscheiden. Ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass die Kinderwunsch-Zeit generell zu einem Stress-Faktor wird, wenn man es schon einige Monate erfolglos versucht. Ava kann einem dabei helfen schneller schwanger zu werden: Paare, die wissen, wann der Eisprung stattfindet und zu diesen Zeitpunk Sex haben, haben eine doppelt so hohe Chance tatsächlich schwanger zu werden.

Kann man mit Ava auch Verhüten?

Momentan ist Ava nur für Frauen mit Kinderwunsch geeignet, zum Verhüten eignet sich der Fruchtbarkeitstracker noch nicht. Es laufen jedoch die Vorbereitungen dafür, dass Frauen Ava bald auch für die Verhütung nutzen können. Ich bin darauf sehr gespannt und würde mich freuen, wenn diese Möglichkeit schon bald zur Verfügung steht.

Ava kaufen

Wenn du dich für Ava entscheidest und das Ava Armband kaufen möchtest, kannst du dies direkt beim Hersteller tun. Ava kostet 249 Euro, wir haben jedoch einen Gutscheincode für dich, mit dem du 20 Euro sparen kannst. Du erhältst das Ava Armband somit für 229 Euro. Gib dazu einfach FAMININO20 in das Feld für einen Gutscheincode ein, wenn du Ava bestellst. Zum Shop gelangst du hier: Avawomen.com


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