Countdown zur Trump-Rede: Rambo-Präsident versucht Neustart

Bisher gab es meist nur Pleiten, Pannen und Skandale im Weißen Haus – jetzt jedoch möchte US-Präsident Donald Trump Flagge zeigen. Er will für ein mögliches Comeback eine Rede an beide Kammern des Kongresses nutzten. Die Ansprache – die eine Stunde dauern dürfte – ist für 21 Uhr Ortszeit angesetzt am Kapitol in Washington.

Die riesige Audienz im Saal setzt sich zusammen aus 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses, 100 Senatoren sowie den höchsten Würdenträgern des Staates, darunter die Richter des US Supreme Court. Normalerweise heißt der jährliche Event “State of the Union”, nicht jedoch im Jahr kurz nach der Vereidigung eines neuen Präsidenten.

Der Wüterich, dessen Popularitätswerte zuletzt in den Keller rasselten, will bei der Ansprache einen neuen Anlauf unternehmen, seine festgefahrene Agenda wieder in Schwung zu bringen. Laut White-House-Sprecher Sean Spicer wolle Trump zur Erneuerung des amerikanischen Geistes aufrufen, eine “optimistische Vision” präsentieren und ambitionierte Pläne vorlegen. Der Republikaner selbst sagte in einem Interview auf Fox News: “Meine Rede wird vom Herzen kommen und ich werde darlegen, was ich alles vorhabe”.

Das freilich wäre ein starker Kontrast zu bisherigen Trump-Reden, wo er ein düsteres Bild der USA und der Welt zeichnete und mit martialischer Rhetorik Amerika immer weiter polarisierte.

Trump wird die Aufrüstung der US-Streitkräfte ansprechen. Gerade verlangte er eine Ausweitung des Pentagon-Etats um 54 Milliarden Dollar. Er möchte die Sicherung der Grenze und die Rückkehr von “Law und Order” versprechen.

Trumps Pläne zur Aufrüstung lösten bereits eine heftige Debatte aus: Geplant sind gleichzeitig drastische Kürzungen von US-Hilfsgeldern an ärmere Länder. Den Rotstift will Trump auch im Umweltbereich und bei Sozialleistungen ansetzen.

Ein großes Thema bei der Rede soll auch die Gesundheitsreform “Obamacare” sein, die Trump und die Republikaner aushebeln möchten.

Trump dürfte in der Rede auch einen prolongierten  Wirtschaftsboom versprechen. An der Wall Street herrscht tatsächlich seit Trumps Wahlsieg Feierlaune: Der Dow Jones Index nähert sich bereits der 21.000 Punkte-Marke.

Doch er will offenbar auch an seiner Polemik gegen Immigranten festhalten: First Lady Melania lud als Ehrengäste Hinterbliebene von Opfern ein, die von illegalen Einwanderer getötet wurden.


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