Eine Seifenoper in Comicform, das fasst grob Strangers in Paradise zusammen. Damit dürften schon einige das Interesse an den Comic verlieren. Die die geblieben sind, bekommen etwas ziemlich abgedrehtes. So zumindest bei Band 1, ist das auch mit dem zweiten Band so?
Band 2
Francine möchte mit ihrem Mann in einem Lokal essen, aber sie wird versetzt. Sie ist 10 Jahre verheiratet und hat eine 5 jährige Tochter – da haben wir aber einiges verpasst. Francine wird informiert das Katchoo in der Nähe ist. Das sie sie seit ihrer Hochzeit nicht mehr gesehen hat, irritiert.
Wie können so gute Freunde getrennte Wege gehen? Wir springen zurück in die Zeit wo die beiden frisch eine neue Wohnung bezogen haben. Beide sind arbeitslos, aber Francine schaut sich um und wird in einer Marketingfirma fündig. Das sie dann das „Kondom-Girl“ wird, hätte sie nicht erwartet.
Katchoo’s Vergangenheit mit Darcy holt sie schneller ein, als ihr lieb ist und schon ist sie wieder in illegale Machenschaften verwickelt. Eine weitere Rückblende zur Highschool – auch diese Szene im Theater kennen wir bereits – rundet den zweiten Band ab.
Mein Comic Senf
Immer noch springt die Thematik Seifenoper einen an, wenn man den Comic Strangers in Paradise liest. Wer damit nichts anfangen kann, wird hier auch weiterhin seine Probleme haben. Ich schaue gerne ähnliche TV-Serien, wie zum Beispiel Desperate Housewives oder Jane the Virgin. Genau das ist in etwa die Thematik.
Dabei kommt der Humor nicht zu kurz. Katchoo gibt Francine Tipps für das anstehende Bewerbungsgespräch. Diese Tipps sind plausibel, aber Francine ist so aufgeregt das sie alles verdreht. Das ist durchaus lustig, auch wenn es vorhersehbar war.
Ein weiterer lustiger – aber auch verstörender – Moment fand in einem Aufzug statt. Dort sprachen 2 Männer über Francine. Dieser Moment bleibt mir im Gedächtnis, dabei tut einem Francine genauso leid, wie das man sich als Mann für die Worte der Männer schämt.
Was besonders auffällig ist, ist das Terry Moore nicht nur viele weibliche Rollen einbindet, sondern dass diese etwas kräftiger sind. In der Comicwelt ist man eher andere weibliche Körperformen gewohnt. Definitiv einer von vielen Pluspunkten der Serie.
Woran erkennt man das einem ein Comic gefällt? Wenn man nachdem lesen, am nächsten Tag sich auf die nächsten Strangers in Paradise Seiten freut, auch wenn der Band schon ausgelesen ist. Wie eine Daily Soap möchte man immer mehr konsumieren.
Meine letzten Worte:
Gib mir mehr