Ein wichtiger Aspekt des Clean Eating ist, seine Mahlzeiten saisonal zuzubereiten. Das heißt für mich, dass ich häufiger mit den Gemüse- und Obstsorten koche, die bei uns gerade Saison haben. Und gerade in der Herbst- und Winterküche gibt es einige wunderbare Sorten: Besonders Wurzelgemüse, Apfel, Birne, Kürbis, Rosenkohl und Co. haben jetzt ihre Hochsaison! Daraus lassen sich einige leckere Gerichte zaubern. Am letzten Wochenende wollte ich unbedingt einmal Gnocchi aus etwas anderem als Kartoffeln selbst herstellen und diese neue Kreation ist absolut genial geworden! Rezept gefällig?! ;-)
Heute gibt es Rote-Beete-Gnocchi mit geröstetem Rosenkohl und Pinienkernen – Winter-Clean-Eating pur!
Zutaten für 2 Portionen Rote-Beete-Gnocchi mit Rosenkohl:
- 1 große Rote Beete (nicht vorgekocht)
- 1 kleine Süßkartoffel
- ca. 200g Dinkel-Vollkornmehl
- 1 EL Olivenöl
- 1/2 Netz Rosenkohl (ca. 500g)
- geriebene Muskatnuss
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
- Die Süßkartoffel und die Rote Beete schälen und in kleine Würfel schneiden. Im Dampfgarer oder auch im Kochtopf mit heißem Wasser sanft garen (ca. 20 Minuten). Am Besten prüft ihr zwischendurch mit einem Messer, wie weich beide Gemüsesorten sind.
- In der Zwischenzeit den Rosenkohl waschen, den Strunk entfernen und jedes Röschen in Scheiben schneiden. Wenn die Röschen dabei etwas auseinanderfallen, ist das nicht schlimm.
- Die gegarte Rote Beete und Süßkartoffel mit 1 EL Olivenöl, 1 TL Salz und einer Prise Pfeffer in einen Mixer geben und gut mixen, bis ein homogener Brei entsteht. Jetzt das Dinkel-Vollkornmehl mit einem Rührgerät unter den Rote-Beete-Süßkartoffel-Brei rühren und anschließend 10 Minuten ruhen lassen. Der Brei wird nun zäher und weniger klebrig – eben zu einem Gnocchi-Teig.
- Auf einem großen Küchenbrett etwas Mehl verstreuen und den fertigen Gnocchi-Teig auf dem Brett zu gleichmäßig dicken Rollen formen. Die Hände und den Teig immer gut mit Mehl bestäuben. Von den Rollen mundgerechte Stücke abschneiden und zwischen den Handflächen die Rote-Beete-Gnocchi formen. Wie groß oder klein ihr sie haben möchtet, entscheidet ihr selbst. Die fertig geformten Gnocchi auf einen separaten, wiederum mit Mehl bestäubten Teller legen, leicht plätten und am Ende mit einer Gabel das typische Gnocchi-Muster eindrücken. Ich habe nicht den kompletten Teig verarbeitet, aber ca. 30 Gnocchi (also 15 pro Portion) daraus geformt.
- Anschließend Öl in zwei großen Pfannen erhitzen und zunächst den Rosenkohl ca. 15 Minuten anbraten, erst auf mittlerer Stufe und am Ende noch mal auf höchster Stufe. Der Rosenkohl darf außen leicht bräunlich werden. So finde ich ihn am leckersten! Den Rosenkohl mit geriebener Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen. Die Gnocchi müssen nicht ganz so lange anbraten wie der Rosenkohl (ca. 10 Minuten). Daher mit kleiner Zeitverzögerung zum Rosenkohl ebenfalls gut anbraten. Die Gnocchi sollten außen knusprig und innen noch weich sein. Wer mag, röstet am Schluss auch die Pinienkerne noch ca. 2-3 Minuten in einer der beiden Pfannen mit an.
- Zum Schluss alles auf Tellern anrichten. Fertig!
Dieses Clean Eating Gericht ist nicht nur super lecker und sogar vegan, sondern auch noch voller Nährstoffe. Der Rosenkohl enthält z.B. unheimlich viel Vitamin C, was prima zur kalten Jahreszeit passt. Außerdem haben Forscher herausgefunden, dass er eine entgiftende Wirkung auf unseren Körper hat und das Krebsrisiko senkt. Gleiches gilt für die Rote Beete. Das Pigment, welches die schöne, tiefrote Farbe liefert (Betacyanin) ist ebenso bei der Vorbeugung von Krebserkrankungen hilfreich (Quelle).
Leckeres Essen plus Gesundheitsvorsorge! Besser geht’s nicht, oder? Ich liebe die Rote-Beete-Gnocchi in Kombination mit Rosenkohl und werde dieses cleane Gericht mit Sicherheit weitere Male in dieser Saison kochen. Ein Geheimtipp für die derzeitige Clean Cooking Challenge!