Ich weiss, dass ich hier auf sehr hohem Niveau jammere aber: Es ist erst Anfang Dezember und ich bin jetzt schon ziemlich gestresst von all den weihnachtlichen Aktivitäten, mit denen ich es in den letzten Tagen ehrlich gesagt etwas übertrieben habe. Zumindest für meine Verhältnisse.
Als eher introvertierter Mensch brauche ich nämlich Zeit, um mich auf jegliche soziale Interaktionen vorzubereiten und davon zu erholen. Angesichts all der Parties, Weihnachtsmärkte, Mittagessen und Raclette Abende in der Vorweihnachtszeit ist mir das aber immer wieder entfallen.
Zum Beispiel letztes Wochenende: Ich fand mich am Samstagnachmittag nach einer Woche voller Verabredungen und im Angesicht eines geselligen Apéros nur ein paar Stunden entfernt in meinem Lieblingssessel am Kamin (wie Omas das so machen am Wochenende) und stellte fest, dass ich absolut nichts zu tun hatte (wenn man die vollen Wäschekörbe erfolgreich ignoriert). Anstatt einfach in Stille zu sitzen, ein bisschen zu lesen und einen Tee zu trinken, habe ich kurzfristig eine Einladung zum Weihnachtsmarkt angenommen, weil ich mir dachte "Es kann doch nicht wahr sein, dass ich jetzt einfach hier sitze und gar nichts mache".
Am Ende bin ich vom Hundespaziergang zum Weihnachtsmarkt zum Apéro (der sich als ausgewachsenes Abendessen entpuppte) zum Sonntagsshopping mit meinen Eltern gesaust. Mit dem Ergebnis, dass ich am Sonntagabend fix und alle und mit meinem altbekannten, vorweihnachtlichen Stress-Alkohol-Food-Overkill-Sodbrennen auf der Couch eingeschlafen bin und das Ende von Charlie & die Schokoladenfabrik verpasst habe. Und in den nächsten Tagen nur noch von Salzstangen, Kamillentee und Kartoffeln essen konnte.
Der perfekte Moment, um einzusehen, dass man sich zu viel aufgeladen hat. Als Konsequenz habe ich die Hälfte meiner Verabredungen abgesagt und mir einen Spabesuch für die erste Urlaubswoche gebucht. Meine Planung für die zweite Hälfte des Dezembers umfasst nun etwas mehr 1-Personen-Aktivitäten, die sich grösstenteils im Umkreis von drei Kilometern rund um unser Haus abspielen.
Ich weiss, dass Weihnachten die Zeit für Gemeinsamkeit ist. Fürs Zusammenrücken und für Zeit mit lieben Menschen. Oder doch eher für Ruhe und Besinnlichkeit? Ich bin da langsam durcheinander. Was ich sagen will: Ich liebe meine Freunde und verbringe gerne Zeit mit ihnen. Aber eben gerne auch in den anderen elf Monaten des Jahres. Dann kann ich unsere Verabredungen auch viel mehr geniessen, wenn ich nicht schon total erledigt von dem ungewohnten Übermass an sozialer Interaktion bin.
In diesem Sinne erhebe ich meinen Kamillentee auf den Mut, auch mal eine Einladung abzulehnen und stattdessen tatenlos im Lieblingssessel zu sitzen.
Als eher introvertierter Mensch brauche ich nämlich Zeit, um mich auf jegliche soziale Interaktionen vorzubereiten und davon zu erholen. Angesichts all der Parties, Weihnachtsmärkte, Mittagessen und Raclette Abende in der Vorweihnachtszeit ist mir das aber immer wieder entfallen.
Zum Beispiel letztes Wochenende: Ich fand mich am Samstagnachmittag nach einer Woche voller Verabredungen und im Angesicht eines geselligen Apéros nur ein paar Stunden entfernt in meinem Lieblingssessel am Kamin (wie Omas das so machen am Wochenende) und stellte fest, dass ich absolut nichts zu tun hatte (wenn man die vollen Wäschekörbe erfolgreich ignoriert). Anstatt einfach in Stille zu sitzen, ein bisschen zu lesen und einen Tee zu trinken, habe ich kurzfristig eine Einladung zum Weihnachtsmarkt angenommen, weil ich mir dachte "Es kann doch nicht wahr sein, dass ich jetzt einfach hier sitze und gar nichts mache".
Am Ende bin ich vom Hundespaziergang zum Weihnachtsmarkt zum Apéro (der sich als ausgewachsenes Abendessen entpuppte) zum Sonntagsshopping mit meinen Eltern gesaust. Mit dem Ergebnis, dass ich am Sonntagabend fix und alle und mit meinem altbekannten, vorweihnachtlichen Stress-Alkohol-Food-Overkill-Sodbrennen auf der Couch eingeschlafen bin und das Ende von Charlie & die Schokoladenfabrik verpasst habe. Und in den nächsten Tagen nur noch von Salzstangen, Kamillentee und Kartoffeln essen konnte.
Der perfekte Moment, um einzusehen, dass man sich zu viel aufgeladen hat. Als Konsequenz habe ich die Hälfte meiner Verabredungen abgesagt und mir einen Spabesuch für die erste Urlaubswoche gebucht. Meine Planung für die zweite Hälfte des Dezembers umfasst nun etwas mehr 1-Personen-Aktivitäten, die sich grösstenteils im Umkreis von drei Kilometern rund um unser Haus abspielen.
Ich weiss, dass Weihnachten die Zeit für Gemeinsamkeit ist. Fürs Zusammenrücken und für Zeit mit lieben Menschen. Oder doch eher für Ruhe und Besinnlichkeit? Ich bin da langsam durcheinander. Was ich sagen will: Ich liebe meine Freunde und verbringe gerne Zeit mit ihnen. Aber eben gerne auch in den anderen elf Monaten des Jahres. Dann kann ich unsere Verabredungen auch viel mehr geniessen, wenn ich nicht schon total erledigt von dem ungewohnten Übermass an sozialer Interaktion bin.
In diesem Sinne erhebe ich meinen Kamillentee auf den Mut, auch mal eine Einladung abzulehnen und stattdessen tatenlos im Lieblingssessel zu sitzen.