Charlotte Inden - Anna und Anna

Charlotte Inden - Anna und Anna 176 Seiten

ISBN: 9783446241725
Jahr: 2013
Verlag: Hanser, Carl GmbH + Co.

Buchinfo

Anna und Jan verbindet eine tiefe Freundschaft. Doch dann verliebt sich Anna in Jan, und der zieht auch noch ganz weit weg. Zum Glück gibt es Großmutter Anna, die nicht nur genauso heißt, sondern auch genau weiß, wie es sich anfühlt, wenn einem plötzlich etwas fehlt. Als endlich der ersehnte Brief von Jan eintrifft, ist Oma Anna die Erste, die davon erfährt. Und Enkelin Anna ist die Einzige, mit der ihre Großmutter über Henri spricht, den mysteriösen Unbekannten, dem sie die ganze Zeit Briefe schreibt, die sie aber nie abschickt. Kann es Zufall sein, dass Jan und Henri beide in Amsterdam wohnen? Ein wunderschönes Jugendbuch, das von der Liebe und dem Erwachsenwerden erzählt.

Autoreninfo

Charlotte Inden, 1979 geboren, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Film- und Fernsehwissenschaften in Marburg, London und Straßburg. Sie lebt mit ihrem Mann in Karlsruhe, arbeitet als Redakteurin bei einer Tageszeitung und hat eine Botschaft an die Welt: Schreibt mehr Briefe! Anna und Anna ist ihr erstes Buch bei Hanser.

Meine Meinung 

Anna und Anna, ein kleiner Jugendroman in Briefform.
Bevor wir zum Inhalt und dem Text kommen, erst mal zum Cover. Man konnte es ja schon auf der Verlagsseite sehen, aber in den Händen überrascht es dann doch. Der Titel ist in Handschrift gedruckt und das Bild zeigt Schreibpapier. Was mir besonders gefällt ist die Schlichtheit , die dezenten Farben und das Relief. So liegt es noch viel besser in der Hand, und wer weiß, ob das nicht sogar Mädchen ansprechen soll. Denn diese sind doch die größeren Schreiber, ich sag nur Tagebuch. Aber es schlicht und hätte mich sicher in meiner Pupertät angesprochen.
Ich muss sagen, es liest sich leicht und flüssig. Der Schreibstil der Autorin ist locker und angenehm zu folgen. Ja natürlich, das Buch hat nicht sehr lange gehalten. Aber man muss hier auch immer bedenken, das es ein Buch für Jugendliche ist. Mein eigener Anspruch ist da sicher höher. ;-)
Hier findet ihr mal eine andere Romanvorlage. Das Buch ist in Briefen unterteilt, die im Großen und Ganzen von Anna und Anna geschrieben werden. Beide sind verwandt. Oma und Enkelin. Sie stehen sich sehr nahe und hegen einen regen Austausch.


Sie kennt man beide kennen und auch den Rest der Figuren, die hier ebenso eine Rolle spielen. Manches mal erscheint es, als würden Informationen fehlen und das fällt doch des öfteren Mal auf. Manches wird geklärt oder finden eine Lösung in den Worten. Allerdings nicht immer.
Zum Einen spielt die Beziehung der kleinen Anna zu Jan und auch die Oma hegt einen regen Briefkontakt zu einer alten neuen Liebe. Zudem wird hier auch das amputierte Bein der Oma thematisiert, was mich hier allerdings stört, ist das zu sehr auftauchend Selbstmitleid. Klar, es ist nicht einfach, ein bein zu verlieren, aber in den aufkommenden ersten Liebe der kleinen Anna und der bestehenden alten liebe der älteren Anna passt das zu teatralische Thema nicht rein. Auch wenn die kleine Anna hier ohne Probleme damit umgeht, was ich hier dann doch wieder positiv finde. Gerade für Betroffene ist es vielleicht so einfacher, dann doch alles leichter zu nehmen.
Gut beschrieben sind dann auch die ersten Liebesdinge im Leben der kleinen Anna. Jan ist ihr Favorit. Aber ich will nicht zuviel verraten. Aber schön liest es sich. Manch einer hätte sich sicher gern gewünscht, das seine erste Liebe so stürmisch gewesen wäre.
Ich kann das Buch gerne empfehlen. Ob für jung oder alt, lesenswert ist es allemale. Vor allem der Aufbau vereinfacht es dir, auch zwischendurch ein bisschen zu lesen. Aber glaubt mir, das wird nichts ;-) das Buch ist zu schnell alle, denn der Schreibstil der Autorin ist mitreissend. Du willst wissen, was im nächsten Brief steht? Was als nächstes passiert? Oder welche Emotionen jetzt hochkochen? Das kann ich auch noch sagen, diese sind hier wirklich Klasse ausgearbeitet. Man fühlt und lebt mit.


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