Castor: Ein paar Rechenspiele

Castor: Ein paar RechenspieleMan soll ja nicht alles glauben, was so bei Wikipedia steht, aber um sich über den Castor zu informieren, ist es schon eine prima Adresse: (Klick)

Ein paar Fakten sind durchaus interessant:

1 Castor der neuen Serie kostet 1,5 Millionen Euro – macht also bei 10 Castoren (zählen wir den 1 französischen Behälter mal einfach mit) 15 Millionen und damit 15/25 der Mindestkosten für den diesjährigen Einsatz, den Niedersachsen zu zahlen hat. Natürlich obendrauf, auch wenn dieser Betrag ja wohl hoffentlich von den Betreibern bezahlt wird; den Einsatz bezahlt ja schon der Steuerzahler, der vorher schon den Atomstrom kaufen musste. Warum zahle ich eigentlich noch Müllgebühren, wenn ich schon den Müll vorher gekauft und selbst produziert habe, und dies sogar ohne Gewinn?

1 Castor kann eine Wärmeleistung von 58kw ableiten. Unsere Heizung im Haus hat 15kw, sodass die Leistung aller 10 Castoren der Heizleistung von 40 Einfamilienhäusern entspricht – vielleicht sollte man die Castoren im Umweltministerium zwischenlagern und dort dann die Heizung ausschalten….

Bei 92 Stunden Transport und 10 Castoren macht das übrigens 53.360kw/h, unsere Photovoltaikanlage hat bisher im Jahre 2010 6.300 kw/h erbracht, macht also etwa 1/8 der Energie – und alles für die Erwärmung der Umwelt.

Der Schutz der Castoren bei ihrem offenen Transport durch Europa dürfte völlig unzureichend sein, insbesondere gegen Terroranschläge aller Art, dabei wurden im letzten Transport mit ihnen 154 Tonnen hoch radioaktives Material verfrachtet, wobei jeder Castor etwa so viel strahlendes Material enthielt wie dasjenige, welches bei der Katastrophe von Tschernobyl freigesetzt wurde – und riesige Landstriche einschliesslich der Einwohner, der Tiere und der Pflanzen verstrahlte.

Die Laufzeitverlängerung soll weitere 4.400 Tonnen Atommüll produzieren, dies entspricht weiteren 29 Castorentransporten bzw. 290 weiteren Castoren.

Insgesamt stehen jetzt in Gorleben 102 Castoren, es fehlen noch 19 aus Frankreich und 21 aus England, weitere 170 Castoren mit mittelradioaktivem Material sollen noch nach Ahaus verbracht werden.

Und abschliessend ein Schmankerl am Rande: die Kernenergie-Befürworter, die die nächsten 40.000 Jahre für die Sicherheit der Castoren in einer Endlagerstätte (es gibt noch keine einzige auf der Welt) garantieren wollen, können noch nicht einmal ihre eigene Homepage schützen – s.o.


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