Businessplan für alle

Hallo.

Ich kenne Dich nicht und doch weiß ich etwas über Dich. Ich weiß das nicht von Google, Facebook oder der kleinen Kamera, die Dein Ex in Deinem Schlafzimmer installiert hat, weil er das von Dir und seinem besten Freund schon lange weiß. Nein, ich weiß es, weil ich es weiß. Weil wir in machen Dingen doch alle ähnlich oder fast gleich sind.

Wir alle spielen nämlich irgendwann mit dem gleichen Gedanken:

Wir wollen eine Bar oder ein Café eröffnen.

Wir wollen das aus verschiedenen Gründen. Entweder, weil wir Starbucks und die ganzen Ketten scheiße finden, weil wir wissen, dass das Bier im Einkauf wesentlich günstiger ist oder weil wir denken, dass unser BWL-Studium doch zu nichts führt, uns nicht glücklich macht und wir mit einem eigenen Kaffee-/Bierladen viel mehr Urlaubstage rausholen könnten als sonst wo.

Ich finde das gut. Macht ihr mal schön Eure Kneipen und Cafés auf, sagt Bescheid und ich komme vorbei.

Weil ich es selbst nicht machen werde (vermutlich), möchte ich Euch an dieser Stelle zwei ganz wichtige Hinweis geben:

1. Akzeptiert Kreditkarten.
Egal, ob ihr eine Schicki-Micki- oder eine kleiner Hippi-Theke an den Start bringt, lasst Euch nicht von ein paar Prozent Gebühren abschrecken. Bitte.

2. Eigentlich ist “Zweitens” das tatsächliche “Erstens”: WLAN. Schafft Euch WLAN an. Nicht beschränkt, nichtBusinessplan für alle kostenpflichtig. Ich meine das ernst. Es sind nicht die Nerds, die Euch die Bude einrennen werden, es sind alle. Ich sehe jeden Tag unfassbar viele, die mit ihrem Laptop nicht mehr zu Hause arbeiten, sondern irgendwo unterwegs.

In meiner kleinen Studentenstadt Siegen, gibt es WiFi im Biergarten vom “Gartenhaus“. Klare Sache, ich bin dort Mayor of the Place auf Foursquare und war im Sommer ständig dort, weil ich keinen eigenen Balkon habe, aber irgendwo meine Hausarbeit schreiben musste.

Businessplan für alle

Natürlich ist in Amerika –wenigstens in San Francisco– einiges anders. Nicht nur große Kaffee- und Donuts-Ketten, sondern auch kleine Cafés bieten häufig kostenloses WiFi an. Aber natürlich geht es hier über die “Standardplätze” hinaus: Die Supermarktkette Safeway bietet diesen Service, McDonald’s, Malls, fast alle Hotels und größere öffentliche Plätze.

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Zum Kotzen finde ich es übrigens, dass Flughäfen nicht schon längst kostenloses WiFi anbieten. San Francisco macht das – natürlich. Eh klar. Atlanta nicht.

Ich weiß, dass man früher einfach Postkarten gekauft oder ein Buch gelesen hat, während man an einem Flughafen verweilte, aber das ist vorbei: Man fliegt mit Laptop und Co. und möchte bitte überall diesen blöden Access haben.

Businessplan für alle

Ich verstehe irgendwie nicht, warum es keiner rafft: Es werden Millionen und Milliarden in Sportsponsoring und allen anderen möglichen Quatsch gesteckt.
Warum kommt keiner auf die naheliegende Idee, ein WiFi-Netz an irgendeinem Ort zu sponsoren?

Ich werde gar nicht darauf eingehen, was das für einen Benefit für das Image hätte, dazu will ich gar nicht groß rumerklären, aber für mich steht eins fest:

Ich gucke nicht mehr nach irgendeiner Kaffeebude, die ich mal eben ansteuern kann und kehre dann nach Hause zurück, um weiterzuarbeiten. Ich arbeite gerne außerhalb. Und bezahle dann auch gerne für Kaffee und Co. Aber für meine Arbeit brauche ich dieses völlig verrückte Internet.
Wenn Du mir das anbietest, trinke ich bei Dir auch meinen Kaffee.
Danach suche ich meine Läden aus.

In my eyes, what it comes down to: Free WiFi is the new free parking.


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