Es kam anders als es sollte und das ist irgendwie ok. Durch ein unglückliches Unglück konnte ich diesen Monat nicht zurück in mein Lieblingsstudentenwohnheim ziehen und kam darum in einer 2er WG in der Siegener Oberstadt unter.
Schön ist das hier. Mit Balkon, WLAN, Sonne und so. Ziemlich zentral, Bus und trallallala. Ziemlich nice.
Nur stellte sich dann eine Frage: Jetzt ein Bett und einen Kleiderschrank und so kaufen? Für einen Monat?
Denn das Wohnheimzimmerchen ist ja möbliert.
Nee, alles kaufen ist Unfug, auch wenn kaufen sonst eigentlich immer gut ist.
Eine Matratze ausgeliehen und einen Kleiderständer mitgebracht und gut. Wir sind hier nicht im Ritz, wir sind hier im Real Life. So Studentenstyle Deluxe und so.
Vielleicht war es der Jet-Lag, vielleicht das San-Francisco-Weh, vielleicht war es aber auch einfach nur so, weil ich es war. Jedenfalls habe ich einen nicht ganz unwichtigen Teil der Kleiderstange zu Hause vergessen.
Die Kleiderstange selbst.
Fiel mir aber erst in Siegen auf. Ist klar.
Der Student von heute, der ständig mit problematischen und komplexen Aufgabenstellungen wie diesen konfrontiert wird, lernt natürlich zu improvisieren und so ist alles halb so wild. Und im nächsten Monat ziehe ich eh wieder ins Studentenwohnheim und da gibt’s dann auch wieder einen vernünftigen, wenn auch recht kleinen Kleiderschrank.
Meine Kleiderbügelaufbewahrungsmöglichkeit wollte ich jedoch trotzdem mit meiner Lieblingsleserschaft teilen.
