Burnout bei Frauen

Eine vertiefend genderspezifische Untersuchung in verschiedenen Berufsgruppen durchgeführt Stress- und Burnoutstudie der Business Doctors, zeigt teilweise gravierende Unterschiede zwischen Männern und Frauen auf.

Unter dem Arbeitstitel „Frauen brennen anders“ haben die Business Doctors in Zusammenarbeit mit dem Motiv- und Meinungsforschungsinstitut Gallup Karmasin und unter der wissenschaftlichen Leitung von Prim. Dr. Werner Friedl, Facharzt für Psychiatrie, Neurologie und Psychtherapeutische Medizin eine genderspezifische Untersuchung in verschiedenen Berufsgruppen durchgeführt, an der über 6000 Probanden teilgenommen haben. 

Ausschlaggebend für diese geschlechtervergleichende Untersuchung war das überaus signifikante Ergebnis der Stress- und Burnoutstudie bei Banken, sind doch hier 9% der Männer im Burnout-Risiko, und demgegenüber signifikante 21% der Frauen.

Zahlreiche und vielfach unerwartete Ergebnisse lassen aufhorchen und zeigen erhöhten Handlungsbedarf, insbesondere auch in der geschlechtsspezifischen Prävention auf.

Dass Frauen stärker unter Stress und Burnout leiden ist vor allem auf die Mehrfachbelastung durch Job und Familie zurück zu führen. Hinzu kommt, dass Frauen überhöhte Erwartungen sich selbst gegenüber haben – alles muss so perfekt wie möglich sein. 

Die fehlende Anerkennung durch Familie und Gesellschaft wirkt noch verstärkend. Außerdem unterscheiden sich Frauen von Männern auch hinsichtlich ihrer Bewältigungsstrategien, Männer können Stress weitaus besser ignorieren.

Viele Hilfsmittel gegen Burnout klingen banal. Dennoch führt kein Weg an ihnen vorbei, will man dauerhafte Besserung erreichen. So müssen insbesondere Frauen lernen, „NEIN“ zu sagen, wollen Sie der permanenten Überbeanspruchung entkommen. 

Auch steht ihnen der oft anerzogene Perfektionismus im Weg, sie müssen nicht ständig 120 % geben, 80 % reichen häufig aus. Das schafft freie Zeit, die sie für ein gesundes, ausgeglichenes Leben brauchen und gibt ihnen statt Lebensfrust, Lebenslust und Kraft.

Im vergangen Jahr sind die psychosozialen Erkrankungen um 18,8% gestiegen und die durchschnittliche Krankenstandsdauer hat sich bei unglaublichen 38 Tagen im Verhältnis zu 12 Krankenstandstagen in Österreich eingependelt. 

Die Business Doctors sehen basierend auf den Studienergebnissen einen erhöhten Handlungsbedarf. 

Zu gleichen Teilen spielen im Rahmen der Ergebnisanalysen auch der Wirtschaftsfaktor, Produktivität, Ertragssteigerung und Mitarbeiterzufriedenheit eine große Rolle. 

Vor allem dann, wenn man der Kostenreduzierung durch Stress- und Burnoutprävention in den verschiedenen, relevanten Berufsgruppen sein Augenmerk zuwendet, wird man an der Genderproblematik und den notwendigen berufsgruppenspezifischen Maßnahmen nicht vorbeikommen.

Artikel von Franz K. Daublebsky / Business Doctors, Graz, Österreich

Quelle: inar.de


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