Bundespräsident Wulff und die 500.000 Euro-Frage

Ladies & Gentlemen,
als Christian Wulff noch Ministerpräsident in Niedersachsen war, hatte die Opposition den Niedersächsischen Landtag bemüht. Es sollte damals aufgeklärt werden, ob Wulff zum befreundeten Unternehmer Geerkens oder zu Firmen dieses Unternehmers Geschäftsbeziehungen habe oder gehabt habe. - Wulff verneinte.
Nun stellte es sich jedoch heraus, dass Wulff doch Geschäftsbeziehungen zu den Geerkens hatte: Und zwar einen Privatkredit in der Höhe von 500.000,- Euro. Den hatte er von der Frau des Geschäftsmannes Geerkens erhalten. Diese Tatsache muss Wulff bewusst verschwiegen haben, denn vergessen hatte er das sicher nicht. Heute gab der Bundespräsident Wulff dazu eine Erklärung ab und zeigte sich zerknirscht. „Es wäre damals besser gewesen den Privatkredit zu erwähnen“, so Wulff.
In juristischer Hinsicht hatte Wulff korrekt geantwortet, weil er nach Geschäftsbeziehungen zu Frau Geerkens nicht ausdrücklich gefragt worden war. Aber die ganze Wahrheit hat er damals eben auch nicht gesagt.
Die Berliner Koalition aus CDU und FDP ist über die mögliche Beschädigung des Amtes des Bundespräsidenten natürlich besorgt.
Denn noch mehr schlechte Nachrichten, als jene, die zur Zeit auf die Bundesregierung einstürzen, kann man in Berlin wirklich nicht gebrauchen. Die SPD spricht ja nicht ganz zu Unrecht davon, dass Bundeskanzlerin Merkel die Regierung jetzt um die Ohren fliegt. Gemeint ist damit vor allem der Koalitionspartner FDP, der sich aktuell in einer fortgeschrittenen Phase der Selbstzerstörung befindet.
Aber ich will nochmals kurz auf den 500.000 Euro Privatkredit zurückkommen: Sollte bei Wulff nicht demnächst doch noch eine Leiche im Keller auftauchen, wird der Bundespräsident mit einem blauen Auge davonkommen. Denn Fakt ist, dass der Steuerzahler keinen Cent Schaden erlitten hat und dass Wulff keine Person geschädigt hat. Zwar ist es gut und richtig, wenn den Regierenden auf die Finger geschaut wird. Man kann es aber auch - wie in diesem Fall - übertreiben. --- Peter Broell

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