Von Gastautor Albrecht Künstle
– Tat er das wirklich im Namen der deutschen Bevölkerung?
– Was denken wohl jene, die vor diesem Regime zu uns geflohen sind?
Kritische Anmerkungen von Wilfried Puhl-Schmidt (Theologe aus Kehl am Rhein)
Liebe zeitkritische Geister in kritischer Zeit
Bitte vergessen Sie nicht,
dass
der erste Mann unseres Staates ausdrücklich in unser aller Namen einem Staat
huldigte, welcher Menschenrechte mit Füssen tritt und dessen Scharia-Strafrecht
sich auf Allah und Mohammed beziehen kann. Ich möchte hiermit die Glückwünsche
Steinmeiers „auch im Namen meiner Landsleute“ an die islamische Republik Iran
nicht einfach in der Sammlung seiner vielen verfehlten Worte und Gesten
verschwinden lassen. Damit schließe ich mich der Mehrzahl der Bevölkerung an,
welche sich näher mit dem menschenverachtenden Regime von Scharia-orientierten
iranischen Polittheologen beschäftigt haben. Letztlich ist der Iran ein islamischer
Staat IS! Dies möchte ich begründen.
Der iranische IS
sieht
z.B. in seinem Strafrecht die Kreuzigung vor, die Allah in Sure 5,33 für
„Unruhestifter / Verderbenstifter“ vorschreibt. Der Vorwurf, ein Unruhestifter
zu sein, ist weit auslegbar. Die Kreuzigung selbst findet wohl nicht in der
Öffentlichkeit statt. Wussten Sie das, Herr Steinmeier, als Sie Herrn Rohani
auch in meinem Namen die Hand schüttelten?
Der iranische IS
sieht
das öffentliche Hand-abhacken vor wie es Allah in Sure 5,38 für den Dieb und
die Diebin vorschreibt. Die Strafe wird im Internet gezeigt und beginnt je nach
Art des Diebstahls mit dem Abhacken einzelner Finger.. Haben Sie schon einmal
im Internet zugeschaut, Herr Steinmeier, bevor Sie Herrn Rohani die Hand
schüttelten?
Der Iran ist ein IS,
weil
er Homosexuelle öffentlich an einem Bau-Kran aufhängen lässt. Die Strafe wird
im Internet gezeigt. Haben Sie, Herr Steinmeier, bei Ihrer Fahrt vom Flughafen
zu Herrn Rohani gesehen, wie Homosexuelle im Iran tot an einem Kran baumeln?
Der Iran ist ein IS,
weil
er das Auspeitschen und die Steinigung vorsieht. Ein ehemaliger Pfarrer der
deutschen Kirchengemeinde in Teheran berichtete mir konkret von der Steinigung
einer jungen Frau in einem Stadion. Schulklassen sitzen auf den Tribünen! Der
Pfarrer erzählte mir auch von einem Schüler welcher angesichts der gnadenlosen
Realität der Scharia im Iran schließlich seinem islamischen Glauben abschwor
und nach seiner Bekehrung zum Christentum mit seinen Eltern nach Amerika floh.
Wollten Sie das wissen, bevor sie Herrn Rohani in meinem Namen die Hand
schüttelten?
Der Iran ist ein IS,
weil
er den Geheimdienst nach Hauskirchen fahnden lässt, um deren Leiter zu
verhaften, anzuklagen und zu langen Gefängnisstrafen zu verurteilen. Die
Zustände z.B. im Teheraner Gefängnis Evin sind nach zuverlässigen Berichten
bewusst unmenschlich. Ich weiß z.B. von zwei Frauen, welche den christlichen
Glauben angenommen hatten. Sie saßen dort in Einzelhaft…bei männlichen
Gefängniswärtern! Nach unzähligen Unterschriftaktionen und weltweitem Protest
wurden sie schließlich freigekauft und verließen das Land. Das sind keine Einzelschicksale,
Herr Steinmeier, und das wussten Sie, als Sie Herrn Rohani die Hand
schüttelten.
Nicht zuletzt frage ich
mich
als Israel-Freund, wieso das deutsche Staatsoberhaupt gerade jenem Staat Glück
wünscht, welches z.B. die Terrororganisationen Hisbollah und Hamas mit Geld und
Waffen sponsert und die Vernichtung Israels auf seine Fahnen geschrieben hat.
Ich möchte Sie bitten,
sich
die beiden folgenden Links gerade unter dem Gesichtspunkt des Besuches von
Steinmeier und andere Politiker im Iran zu Herzen zu nehmen.
Zunächst den
Artikel von Majid Rafizadeh
Iran:
Hinrichtungen, Amputationen, Auspeitschungen.
Auch der Artikel der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) ergänzt meine Ausführungen: Iran: Entrechtung mit System.
Nach der Lektüre
meiner Zeilen sowie der beiden Links werden Sie wohl lange nachdenklich
schweigen über unser Staatsoberhaupt, welcher auch in „Ihrem Namen“ Herrn Rohan
die Hand schüttelte und ihm Glück wünschte.
Nachdenklich Grüße
Wilfried Puhl-Schmidt
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