Am Mittwoch beschloss man in der Ungarischen Hauptstadt Budapest in einer Stadtversammlung mit 21 zu 3 Stimmen, bei vier Enthaltungen, eine Vereinbarung mit der iranischen Hauptstadt Teheran, ein sogenanntes “Twin-City-Agreement” einzugehen. Dazu wird Oberbürgermeister István Tarlós in Kürze an der Spitze einer Delegation in den Mittleren Osten reisen, auf Einladung seines Teheraner Amtskollegen Mohammad Bagher Ghalibaf, um das Abkommen zu besiegeln.
Dieses spricht von einen Ausbau der:
ungarisch-iranischen Beziehungen auf den Gebieten der Politik, der Wirtschaft und der zwischenmenschlichen Beziehungen
Die Fidesz-Mehrheit im Stadtparlament wies einen Zusatzantrag der MSZP-Opposition ab, die eine Passage über die gleichen Rechte für Frauen in das Abkommen aufgenommen wissen wollten.
Budapest hat solche “Twin-City”-Abkommen derzeit mit Ankara, Tel-Aviv, Zagreb, Peking, Frankfurt am Main, Lissabon und Fort Worth. Welchen praktischen Nutzen die Partnerschaft mit Teheran nun bringen soll, ist derzeit nicht bekannt. Bereits mehrfach versuchte die ungarische Politik im Zuge der sich andeutenden Entspannung zwischen dem Westen und dem Iran sich in eine gute Ausgangslage für künftige Beziehungen zu bringen.
Quellmaterial: Pester Lloyd
Der Beitrag Budapest: Die Ungarische Hauptstadt wird Partnerstadt von der iranischen Hauptstadt Teheran erschien zuerst auf Müritz Kurier.