Dieses Brexit-Chaos kann man eigentlich nur mit dem Zitat von Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Union kommentieren:
Everybody understands english,
but nobody understands England!
Selbst die Sighthounds wollen in der EU bleiben. - Während die Abgeordneten im Parlament über den Brexit-Deal debattieren, demonstrieren die Menschen mit EU-Flaggen und Transparenten gegen den Brexit auf Londons Straßen. Die Sondersitzung des britischen Unterhauses am "Super Saturday" über das neue Abkommen zwingt Boris Johnson, abermals eine Verschiebung des Brexit-Termins beim Europäischen Rat zu beantragen. EU-Ratschef Donald Tusk erhält noch am Abend des 19.10.19 drei Briefe aus London:
- Der Antrag auf die Verschiebung des Brexit-Termins, ohne Signatur des britischen Premier Boris Johnson.
- Ein Schreiben des britischen EU-Botschafters Tim Barrow, mit dessen Hinweis, dass der Antrag auf Verschiebung von Johnson bewusst nicht unterzeichnet wurde, da die britische Regierung von Gesetzes wegen zu diesem Antrag verpflichtet war.
- Ein persönlicher Brief von Boris Johnson an "Dear Donald" (EU-Ratspräsident Tusk), diesmal eigenhändig unterzeichnet. Darin empfiehlt Johnson jedoch, den britischen Antrag abzulehnen, denn: "Eine weitere Verschiebung würde den Interessen der Europäischen Union und Großbritanniens schaden und die britisch-europäischen Beziehungen belasten."