Wann immer ich im Internet entdecke, dass eine neue Ausgabe meiner unzähligen Lieblings-Foodmagazine erschienen ist, schicke ich Anneliese in seiner Mittagspause zum Bahnhof, um mir mal eben dieses und mal eben jenes Heft zu besorgen. Irgendwann wurde es ihm wohl zu blöd und ich bekam ein Abo der Deli geschenkt. Ich mag dieses Magazin. Es ist jugendlich und hip designt und stellt leicht zu kochende Rezepte vor. Genau das, was man für die Schnelle Küche braucht. Und die gibt es bei mir bevorzugt in den heißen Tagen des Jahres. Eben dann, wenn man seine Zeit lieber in der Sonne verbringt, als in der Küche. Im Heft fand ich auch die Idee zu diesem leckeren Salat, den man jetzt in der Bohnenzeit unbedingt nachmachen sollte.
Bohnen stehen nicht oft auf meinem Speiseplan. Das liegt zum Großteil daran, dass sie meist aus Kenia stammen und somit um die halbe Welt geflogen sind, um in meinem Kochtopf zu landen. Etwas das ich mehr und mehr vermeiden will. Etwas, das wir alle mehr und mehr vermeiden sollten. Denn jetzt gibt es die Bohnen knackig, frisch, gesund und grün direkt vom Feld.
Und auch die Wassermelone kann man selbst züchten, sie steht schon auf meiner Experimentier-Liste für das nächste Gartenjahr.
Für 4 Portionen (als Beilage)
Ca. 500 g grüne Bohnen
500 g gelbe und rote Tomaten
1 Rote Zwiebel
¼ Wassermelone
2 Zweige Minze
15 Blättchen Basilikum
Etwas Blutampfer (geht auch ohne oder man kann es durch Rucola ersetzen)
Zitronensaft
Olivenöl
Gomasio (alternativ Salz und Sesam separat)
Pfeffer
Bohnen putzen, halbieren oder dritteln und in siedendem Salzwasser ca. 8 Minuten gar kochen. In der Zwischenzeit Tomaten waschen und halbieren. Melone 2 cm groß schneiden. Rote Zwiebel schälen, halbieren und hauchfein in Scheiben schneiden. Minze und Basilikum waschen und grob zerzupfen. Sauerampfer ebenfalls waschen. Alles in eine große Schüssel geben. Bohnen etwas abkühlen lassen, dann auch dazugeben. Mit Olivenöl, Zitronensaft, Gomasio und Pfeffer würzig abschmecken.
Gomasio ist Sesamsalz und sehr sehr lecker.