Nähe und Distanz und das Selberbestimmen, wie viel man wovon gern hätte, ist gerade ein grosses Thema in unserer Familie. Zimmerschlüssel wollen der perfekte Ehemann und ich den Kindern nicht aushändigen, daher läuft zurzeit ein Versuch mit Schildern an der Tür, die den anderen Einlass gewähren oder verwehren.
Klappt recht ordentlich.
So ordentlich jedenfalls, dass die Kinder beschlossen habe, ich sollte auch so eines haben an meiner Zimmertür. Also haben sie eines gebastelt (und mich dabei fast zu Tränen gerührt):
“Bin am Lesen” bedeutet, dass ich nicht gestört werden darf (daraus spricht langjährige Erfahrung der perfekten Kinder).
“Schmäuse-Zeit” bedeutet, dass sie hereinkommen und mit mir “schmäuselen” dürfen. (Dass der perfekte Ehemann und ich manchmal gern in Ruhe schmäuselen, haben die Kinder offenbar nicht auf dem Radar.)
Klappt prima!
Für den Blog gilt ab sofort bis in mindestens einer Woche: Bin am Lesen. (Am Langlaufen, am Sönnelen, am Käfelen, am Frieren, am Winterwandern, am Hopp-Kinder-Rufen, am Schmäuselen,…)