Bin zurück aus perfekten Skiferien

“Gib’s zu, wir sind schon zuhause!”, knurrte der perfekte Sohn gestern vom Autorücksitz. Nach der zweistündige Wartezeit beim Autoverlad kam ihm die Heimreise aus den Ferien offenbar etwas gar lang vor, was ich gut verstehen konnte. Allerdings konnte ich zugeben, was ich wollte, es würde noch mindestens eine halbe Stunde dauern, bis wir tatsächlich daheim sein würden.

Was ich hingegen mehrmals zugegeben habe letzte Woche: Die Skiferien haben mir Spass gemacht! Viel mehr als erwartet und erst noch auf andere Art als erwartet. Zeit zum Lesen war schön, Langlaufen für mich allein hat Spass gemacht (und Muskelkater!), aber wirklich genossen habe ich den vielen Schnee, die Winterlandschaft, die gemütlichen Abende mit Freunden und – das Skifahren als Familie!

Ja! Tatsächlich!

Ich bin nämlich keine Skifahrerin. War es zwar als Kind, doch eigentlich nur am heimischen Högerli, das Fahren in den Skigebieten war nie wirklich mein Ding. Als Teenie habe ich ganz damit aufgehört, um vor fünfzehn Jahren – frischverliebt in den perfekten Nochnicht-Ehemann – einen Wiederanfang zu wagen und gleich wieder abzusagen. Anstehen, Hügel rauf, Hügel runter, Anstehen, Frieren,… und das alles in unbequemen Schuhen und für viel Geld – Skifahren konnte mich definitiv nicht überzeugen.

Doch letzte Woche war alles anders. Plötzlich hatte ich zwei skibegeisterte Kids, die nach zwei Tagen in der Skischule bereits Bügellift fahren konnten. Die, wenn die Skischule aus war, unbedingt noch weiterfahren wollten. Da war mein Ehemann, der sich grosse Mühe gab, keinen Druck auszuüben, und dennoch klar machte, dass er sich sehr freuen würde, wenn ich mit ihm Skifahren würde. Da waren unsere Freunde, die das Skifahren als Familie genossen. Da war dieses symphatische, herzige Skigebiet direkt vor unserer Haustür. Da war der viele Schnee. Da waren meine Muskeln, die meinten, eine andere Bewegung als Langlaufen wäre ganz okay.

So kam es, dass ich Ski, Skischuhe (ganz bequeme eigentlich…), Stöcke und einen Helm mietete und mich mit meiner Tochter an den Skilift stellte. Rauf und runter, als Familie, ohne anzustehen, für verhältnismässig wenig Geld, mit fantastischer Aussicht. Es machte mir so viel Spass, dass ich sogar trotz Augenentzündung weiterfuhr und mir dafür extra eine neue Skibrille kaufte!

Ich gebe es ganz offiziell zu: Unsere Skiferien waren toll, Skifahren hat Spass gemacht, und ich bin riesig stolz auf die perfekten Kinder, die in kurzer Zeit so viel gelernt haben (und auf mich, dass ich es gewagt habe, den Skiern noch eine Chance zu geben)! 

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Unsere Ferienwohnung in Geschinen VS

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Die perfekten Kinder können ihr Glück kaum fassen – so viel Schnee!

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Und es gab noch mehr! Mit Schneeketten hat sich unser Mittelland-Auto zum Glück als schneetauglich erwiesen.

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Fantastische Aussicht: Auf der Langlaufloipe zwischen Münster und Geschinen.

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Bis der perfekte Ehemann das Handy gezückt hatte, war ich leider schon unten angekommen.

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Die allerersten Fahrversuche der perfekten Kinder.

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Perfekter Rennfahrer! Kürvli sind übrigens doof…

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Perfekte Genussfahrerin!

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Die Skipiste gehört uns.

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Und zum Schluss: Perfekte Siegerpose der Zweitplatzierten im Abschlussrennen. Geschlagen nur vom eigenen Bruder…



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