Billigflieger Ryanair setzt 120 Passagiere vor die Tür und fliegt ohne sie los

 

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Photo: Fiona MacGinty

Wegen eines Streites setzte Billigflieger Ryanair 120 Passagiere vor die Tür und flog ohne diese los. Unfreiwillig mussten die Zurückgelassenen ihren Urlaub auf Lanzarote verlängern, ohne zu wissen, wie sie zurück nach Belgien kommen sollten. Erst mit Hilfe des belgischen Außenministeriums gelang es den Urlaubern in kleinen Gruppen auszureisen. 

Auslöser für die Aktion soll ein Streit zwischen einem jungen Mann und einer Stewardess wegen des Gepäcks gewesen sein. Der Streit entwickelte sich zu einem heftigen Wortwechsel zwischen mehreren Passagieren. Der Kapitän ließ unter Aufsicht der spanischen Polizei seine Maschine räumen und startete mit den wenigen übrig gebliebenen Fluggästen Richtung Belgien.

Die 120 verwiesenen Passagiere mussten zurück in den Terminal und waren auf sich selbst gestellt. Erst als man sich an das Außenministerium wandte, konnte dieses Ryanair dazu bewegen, die Urlauber auszufliegen. Nach und nach wurden die Personen in kleinen Gruppen auf andere Maschinen verteilt und Richtung Heimat befördert.

Ryanair macht immer wieder Negativschlagzeilen dieser Art. Die wenigen Fluggäste, die nach Belgien befördert wurden, sagten aus, dass der Pilot vollkommen überreagiert habe. Viele der rausgeworfenen Passagiere standen ohne Geld in der Tasche auf dem Flughafen, ohne jegliche Hilfe.


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