Bestimmung? „Liebester Award“!

Nominierung oder Bestimmung?  Alles ist Leben im bestimmt, so meine Erfahrung. Direkt nach der Kieferoperation die ich mit nicht gewünscht hatte, kam  unerwartet  am gleichen Tag die Einladung von Christine zum „Liebster Award“.
Herzlichen Dank dafür.

Was verbirgt hinter  „Liebster Award“?

Wer sich schon etwas länger mit Bloggen beschäftigt kennt vielleicht Blogparaden. Es geht darum Menschen miteinander bekannt zu machen. Auf Fragen zu antworten, die LeserInnen  interessieren. Vielleicht können dadurch  auch Verbindungen entstehen, die zu mehr Lebensfreude beitragen. Und nicht zuletzt, dass dieser Leitsatz Lieber unperfekt starten, als perfekt warten,  den ich hier gefunden habe, wo du auch die Leitlinien für und Regeln für den „Liebsten Award“ finden kannst.

Im Anschluss die elf Fragen von Christine.

Liebster-Award

1.Wann und wie hast du den Mut gefunden den „Lebensfreude Blog“ zu machen?

2007 hatte ich keinen Mut einen solchen Blog zu gründen. Es war eher ein Tief. Ein guter Freund sagte zu mir, du hast so vieles zu erzählen, fange einfach an. Er sagte: Wir richten dir gemeinsam ein Wohnzimmer im Netz ein, genannt Lebensfreude-blog, und dann legst du los. Es war schon zäh, bis sich dann etwas tat. Der Mut war eher ein innerer Zwang. Heute weiß ich es war Bestimmung.

2.Was war dein größter Erfolg mir deiner Blogarbeit bis anhin?

Es war nach längerer Zeit – ein paar Jahre – der Punkt, als ich erkannte, dass ich nicht mehr schreibe, sondern dass es sich durch mich schreibt. Es war der Punkt, als ich beim Schreiben spürte, dass das ICH eine Illusion ist. Das Praktizieren der momentanen Achtsamkeit und das akribische Überprüfen meines gedachten Denkers, Entscheiders, Täters oder auch Handelnden zeigte sich, dass es Handlungen, Gedanken, Taten und Entscheidungen gibt, mehr aber auch nicht. Aber auch nicht weniger. Insight Mind Focusing und Advaita haben hier bei mir ihre Wirkung nicht verfehlt. Heute kann ich es aus tiefsten Herzen weitergeben.

3.Was motiviert dich trotz neuen Herausforderungen dran zu bleiben?

Das Wort Motivation ist in mir nicht mehr so existent. Bestimmung wäre der passendere Begriff.

Das Leben ist in jedem Augenblick neu. Ohne den jetzigen Augenblick, könnte der NÄCHSTE nicht kommen. Es ist das ständig Neue, das ich erleben darf. Daraus entstehen Texte, die ich gerne teile. Eigentlich schreibe ich für mich, denn ich bin der erste der es liest. :-)

4.Was wünscht du dir für deine Zukunft als Blogger und Privat?

Wünsche? Klar gibt es Wünsche. Doch nicht mehr so wie früher. Vorrangig ist immer der Moment. Vergangenheit und Zukunft haben sich aus dem Mind ausgeschlichen und werden nur zum Arbeiten gebraucht, nicht mehr zum Denken! Ich weiß, dass jeder Moment so ist, wie er sein will. Das habe ich erkannt und akzeptiert. Was auf meiner Lebens DVD geschrieben spielt sich ab, ob ich mich anstrenge oder blöd tue. Bestimmung nenne ich dies.

5. Was ist Lebensfreude für dich und wie lebst du es im Alltag?

Lebensfreud ist derart groß, weil ich erkannt habe, was ich bin. Ich bin das-was-wahrnimmt. Es gibt so vieles wahrzunehmen. In jedem Wesen ist eine wunderbare Geschichte der Quelle enthalten.

Ich genieße meine 45 Jährige Ehe jeden Tag. All die Dinge, die mir vorgelegt werden. Den Espresso ebenso wie das Schreiben oder Süßigkeiten vertilgen. Etwas braucht der Körper, wenn schon kein Fleisch, Alkohol, Nikotin er nicht mehr mag.

Anders formuliert:

Ich sehe mir die Szenerie an, die Welt die sich vor mir auftut und weiß dass ich das bin. All das. Wunderschön für mich. Brauch nicht mehr.
Alltagsdinge werden sorgfältig getan. Hier übe ich den meditativen Zustand weiterhin.

6.Wie und warum nützt du das Bloggen zum Teilen von mehr Lebensfreude?

Fragen nach dem „Wie, Weshalb“ und „Warum“ stellt nur der Mind. Den nutze ich für die Arbeit und nicht mehr als Denker. Durch die Stärkung der momentanen Achtsamkeit strömen die Gedanken wie früher, doch ich kann sie ziehen lassen, wie die Wolken am Himmel.

Begehren, Ziele und Wünsche führen ins Leid. Ohne diese Eigenschaften wäre Leiden nicht möglich.

Wut, Ärger, Zorn, Emotionen können erscheinen, doch keine haftet mehr an, wie nebenan im der Blogroll.

7. Wer kann ein Blog schreiben deiner Ansicht nach?

Jeder der Schreiben kann und etwas zu sagen hat. Es hat jeder etwas mitzuteilen. Wenn er andere Menschen daran teilhaben lassen möchte, oder etwas zu sagen hat. Selbst der, der noch keinen Mut zu schreiben, hier kann er beginnen. Jede Idee hat auf einem weißen leeren Blatt begonnen. Die Angst, nicht zu schreiben, ist nur hypnotische Angst. War bei mir so!

8.Warum ist es wichtig über seine eigene Geschichten & Erfahrungen zu erzählen?

Es gibt anderen Menschen die Möglichkeit, sich dadurch selber zu entdecken. Manche Menschen fühlen dann nicht mehr so alleine und finden Mut den nächsten Schritt zu gehen. Es kann sich sowohl beim Schreiben, beim Erzählen als auch beim Zuhören oder Lesen etwas lösen. Wenn es demjenigen bestimmt ist. Er setzt sich mit dem zusammen, von dem er den Impuls erhalten hat.

9.Warum empfiehlst du Achtsamkeit und Meditation?

Im Grunde empfehle ich die momentane Achtsamkeit und das eigen Überprüfen. Macht man das akribisch und genau mit etwas Ausdauer, geschieht Mediation. Die momentane Achtsamkeit, wie ich sie weitergebe, hat als Bestandteil die mentale Notiz und jegliches werten wird so neutralisiert.
Wann hat Mensch Klarheit? Wenn er selber etwas überprüft und zu einem eigenen Ergebnis kommt. Somit ist das Überprüfen der zweite wichtige Teil meiner Arbeit. Ergebnis: Innere Stabilität, innerer Frieden und eigen Klarheit.

10.Was hilft dir gegen Stress und Burnout?

Das Erkennen in seiner Klarheit, dass ich nicht der Denker, der Täter der Handelnde bin, sondern alles durch mich geschieht. Momentane Achtsamkeit und Burnout schließen sich gegenseitig aus.

Stress ist der Druck, den man sich selber nach inne macht.

Burnout: Der Körper-Geist-Organismus ist ausgebrannt. Wie soll er sich sonst wehren?

Zwei Dinge die ins Leid führen, sagte Ramesh:

  1. Der Glaube ich könnte mein Leben selbst steuern
  2. Vergleich mit den Menschen, die mehr haben und mehr darstellen als ich.

Einmal klar erkannt, wie es wirklich ist und der ganze Spuk ist vorbei.

11.Welche Tipps hast du sonst noch, um gesünder, gelassener und lebensfroher zu sein?

Jeder hat alles an Bord, was er zu seinem Leben benötigt. Es ist nur durch Konditionierungen zur Illusion geworden. Du brauchst nichts. Nur die Decke von deinem wahren Wesen zu entfernen und du siehst klar.

Folge deiner erkannten Klarheit und du erkennst, dass das Leben immer so ist wie es ist, denn es kann nicht anders sein.
Wenn du immer willst was du bekommst, dann bekommst du immer was du willst!

Es hat Freude gemacht, nach dem Kiefereingriff solch einer Bestimmung nachzukommen. Ich konnte mich nicht dagegen wehren! 😉

Herzlichen Dank liebe Christine.

Herzliche Grüße an alle Leser und Leserinnen mit diesem kleinen Achtsamkeitsgeschenk von Norbert

Liebende Güte

Mögen alle Wesen,
wo auch immer sie sind,
was auch immer sie tun mögen,
welche Form oder Größe sie auch haben,
ob sichtbar oder unsichtbar,
ob in der Nähe oder der Ferne lebend,
in welcher der 10 Richtungen auch immer,
mögen alle von ihnen, ohne Ausnahme,
fröhlichen Herzens sein,
mögen sie es leicht finden, für sich selbst zu sorgen,
mögen sie frei von Leid sein,
mögen sie frei sein von Feindschaft und Hass,
mögen sie den höchsten Segen empfangen,
mögen sie den Lehren der Buddhas folgen,
um ihren Weg heraus aus dem Samsara zu finden, dem Kreislauf der Wiedergeburt.


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