Bestandsaufnahme – Gartenplanung Teil 1

Bevor Sie loslegen: Machen Sie eine Bestandsaufnahme!

Alte Frau mit Laptop im Garten - Bildrechte Marzanna Syncerz Fotolia.comOb Sie in ein neues Haus ziehen und einen Garten von Grund auf neu anlegen oder einen bestehenden Garten übernehmen und umgestalten wollen – lassen Sie sich Zeit! Geduld ist die oberste Gärtnertugend. Beobachten Sie das Stück Land, dass einmal Ihr Garten werden soll. Oft lassen sich teure Fehler vermeiden, indem man das Vorhandene genau betrachtet, um so Vorzüge und Problemzonen des Gartens zu erkennen und in der Planung entsprechend zu berücksichtigen.

Klima und Lage

Die Güte eines Gartengrundstücks hängt im Wesentlichen vom Klima, dem Boden und der Lage ab. Nur unter günstigen Bedingungen ist ein optimales Wachstum von Zier- und Nutzpflanzen zu erwarten. Bei der Pflanzenauswahl sollte man sich am lokalen Klima orientieren. Sind eher strenge Fröste wie z.B. in Höhenlagen, oder mildere Winter wie z.B. in der Norddeutschen Tiefebene zu erwarten? Auch das Kleinklima im Garten selbst spielt eine große Rolle. Das Klima an einer Südwand ist anders als das an einer Nordwand, unter einer Baumkrone anders als daneben. In diese kleinklimatischen Verhältnisse kann man später regulierend eingreifen. So ändern sich die Wärmeverhältnisse eines kalten und feuchten Bodens oft erheblich durch die großzügige Beimengung von reifem Kompost. Beobachten Sie die Veränderungen der Lichtverhältnisse im Laufe des Tages und während der Jahreszeiten. Auch Niederschlagsmengen und Windverhältnisse sind für die Gartenplanung von Bedeutung. Mir hat das Führen eines Gartentagebuchs, in dem ich alle meine Beobachtungen und Erkenntnisse vermerkt habe, bei der späteren Gartenanlage enorm geholfen.

Bodenbeschaffenheit

Bevor Sie etwas in den Garten pflanzen, sollten Sie den Boden kennen lernen. Die Summe aller Eigenschaften eines Bodens bestimmt seinen Nutzwert für den gärtnerischen Erfolg. Um die Bodenbeschaffenheit zu bestimmen, graben Sie ein paar Löcher an verschiedenen Stellen Ihres Gartens. Prüfen Sie die Dicke der Humusschicht (Mutterboden). Auf dieser dunklen Erde gedeihen Ihre Pflanzen. Die Bodenart können Sie grob mit der Fingerprobe bestimmen. Dazu wird eine handvoll Erde auf der Handfläche schwach angefeuchtet. Aus der Körnigkeit, der Knetbarkeit und der Formbarkeit lässt sich die Bodenart bestimmen.

1. Sandboden: rinnt durch die Finger, keine Klumpenbildung

2. Lehmiger Sandboden: krümelt

3. Mittelschwerer, sandiger Lehmboden: ist formbar, zerbricht aber in mittelgroße Klümpchen

4. Lehmboden: backt zusammen, lässt sich zu Handpressling formen

5. Tonboden: aus ihm lassen sich „Würste“ formen

Von Interesse ist auch der pH-Wert des Bodens und sein Nährstoffgehalt. Die meisten Böden haben einen annähernd neutralen pH-Wert von 7. Dieses Milieu wird von einem Großteil von Pflanzen bevorzugt. Manche vertragen jedoch nur sauren Boden und würden in alkalischer Erde kümmern oder eingehen. Wer es genau wissen will, kann eine Bodenanlayse mittels Teststreifen aus dem Gartencenter vornehmen oder eine professionelle Untersuchung in einem Labor in Auftrag geben.

Nächste Woche berichte ich in Teil 2 der Artikelserie über die weiteren Schritte bei der Gartenplanung.


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