Im Nationalpark Torres del Paine
Die Hochebenen Brasiliens und die Anden Kolumbiens, Boliviens, Chiles, Argentiniens und Perus, schneebedeckte Vulkane, exotische Flora und Fauna, Gletscherseen, Schluchten und Wasserfälle sowie die Tafelberge und Felsformationen – all das gibt es in den verschiedenen Nationalparks Südamerikas zu bestaunen. Viele Naturreservate werden noch als Geheimtipps geahndet und sind somit noch anziehender für Reisende als auch Einheimische, die die unberührte Natur in aller Ruhe genießen möchten.
Nicht nur die großen Nationalparks wie der „Torres del Paine“ in Chile oder der „Galapagos Nationalpark“ in Ecuador bieten spektakuläre Landschaften. Auch die weniger bekannten Naturreservate bieten umwerfende Kulissen sowie eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. In diesem Artikel und den kommenden stellen wir einige der atemberaubenden Nationalparks Südamerikas vor.
Parque Nacional Los Glaciares in Argentinien
Perito Moreno Gletscher
Im argentinischen Teil Patagoniens liegt der Nationalpark Los Glaciares (deutsch: die Gletscher) mit einer Fläche von 4.459 km². Er grenzt an den chilenischen Nationalpark „Torres del Paine“. 1981 wurde der Los Glaciares von der UNESCO in die Welterbeliste aufgenommen. Er wird von Touristen aus aller Welt besucht.
Der Nationalpark besteht aus 300 Gletschern. Die bekanntesten sind die drei großen Gletscher Perito-Moreno-Gletscher, Viedma-Gletscher und dem Upsala-Gletscher. Der Star unter ihnen ist jedoch der Perito Moreno. Er ist der Gletscher, von dem man am meisten sehen kann und einer der bekanntesten, der heute noch wächst. Die Eismasse schiebt sich täglich etwa einen Meter nach vorne. Dabei brechen von Zeit zu Zeit Eisblöcke der fünf Kilometer breiten Gletscherzunge ab. Beim Sturz in den Lago Argentino lösen sie somit riesige Flutwellen aus. Teilweise werden durch die Gletscherstücke auch Wasserwege blockiert.
Laguna Capri, Fitz Roy
Für Bergsteiger und Trekking-Touristen sind die Granitberge Cerro Fitz Roy (3.406 Meter) und Cerro Torre (3.128 Meter) äußerst attraktiv. Diese befinden sich im Nordteil des Parks. Einen der schönsten Gipfel der Welt stellt für viele die Felsnadel des Cerro Torre dar. Allerdings ist diese nur sehr schwer zu erklimmen.
Ein überwältigendes Gletscher-Panorama erhält man, wenn man 1.200 Meter zur Laguna de los Tres hinaufwandert. Wer des Weiteren auf dem Viedma-Gletscher eine Eisgletscherwanderung unternimmt, kommt an einem 80 km langen und 15 km breiten, türkisblauen Gletschersee, dem Viedma-See, vorbei.
Die besten Ausgangspunkte, um seine Tour in den Nationalpark zu starten, ist die Kleinstadt El Calafate oder das Dorf El Chaltén zum Beispiel auf unserer Reise „Patagonia„.
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