Berufsverbote sind im kommen

Wenn gesagt wird, "die Welt" sei "aus den Fugen", dann zielt das oft auf einen Vergleich mit 1914 mit seinem Chaos der zwischenstaatlichen Beziehungen. Allianzen, Ententen und Bünde so verschränkt, dass sie einen Automatismus in Richtung Krieg bilden. Andere vergleichen unsere Zeit mit Blick auf die immer noch schwelende Finanzkrise mit den späten 20ern. Als die Automatismen ins Chaos nicht zwischen Staaten sondern ihren Banken hinterlegt waren.
Das alles haben wir heute auch und es ist beunruhigend genug. Aber es gibt noch einen Blickwinkel: den innerstaatlichen Blickwinkel des Bürgers.
Je mehr Mühe die Staatenlenker aufbringen müssen und je komplizierter ihre Lösungen werden, desto nervöser werden sie gegen Kritik. Ihre Haltung lautet in etwa: "Haltet die Klappe und seid froh, wenn wir den Schwelbrand unter Kontrolle halten. Und stellt nicht so viele Fragen."
Ruhe ist die erste Bürgerpflicht geworden. Und die Deutschen sind als erste bereit, ihre Freiheit und Demokratie herzugeben, wenn sie nur beschützt werden. Aber leider verwendet dieser Staat keine Mittel mehr, um seine Bürger (die ihm das alles erarbeiten und finanzieren) zu beschützen. Der Staat bereut das inzwischen, denn allmählich wird ihm klar, dass er angesichts seiner Vernachlässigungen demnächst selbst Schutz brauchen wird. Nämlich dann, wenn es einigen Bürgern zu bunt geworden ist.
Denn längst patrouillieren in Großstädten mehr Antifatruppen und in deren No-Go-Areas Möchtegernkalifen als Streifenpolizisten. Auf den Transparenten der Neosozialisten steht die Parole der Regierung, nur in Klartext: "Bürger halt's Maul". Die Kalifen demonstrieren nicht, die handeln. Nähert sich ein Streifenwagen in Verfolgung eines Täters ihrem Kiez, genügt eine What'sApp Nachricht und schon wird klar, wer dort regiert. Gleiches gilt in Drogenparks.
Du bist ein Spießer, wenn du täglich zur Arbeit gehst, deine Steuern nicht hinterziehst und abends zu müde bist, um etwas zu organisieren. Wenn du tagsüber keine Zeit hast, um für "Menschenrechte" und gegen "Rassismus" zu plärren, wenn dein "Engagement" nicht als Arbeitszeit zählt, dann bist du ein Spießer. Du hast immer noch keine Flüchtlingsfamilie aufgenommen? - Spießer! Du sagst, das haben die Grünliberalen ja auch nicht? - Darum geht es nicht. Reih dich gefälligst ein bei denen, die das von den Spießern fordern.
Du fährst mit dem Auto zur Arbeit? - Du Wahnsinniger ruinierst das Klima und bist die Flu(ch)tursache von morgen.
Du isst Fleisch und liest keine 300seitigen Analysen über die Fleischtheke in Deinem Lidl, Aldi oder Rewe? - Du -------.
Du schickst deine Kinder in den christlichen Kindergarten? - Du Rassist. Gut, ja das gleiche tun deine grünliberalen Nachbarn ja auch. Aber nicht aus Rassismus sondern nach Analyse der -weißt Du- "pädagogischen Konzepte".
Du kritisierst die Kirche, du Gottloser - Nein, nur ihre linientreuen Funktionäre. - Du sprichst wie die von der Pegida. - Wird das Richtige denn falsch, wenn es von den Falschen gesagt wird? - Aha, du bist wohl bei Pegida??
Und so weiter..
Gerade jetzt bemühen sich die Linientreuen, die sich selbst als grün und liberal bezeichnen, darum, den Karneval abzuschießen. Dazu haben sie sich zwei Rechtfertigungslinien parat gelegt:
- Die Rosenmontagszüge werden aus "Sicherheitsgründen" oder wegen "Unwetterwarnungen" abgesagt.
- Die Büttenreden werden zensiert, wenn darin Bundes- oder Landtagsabgeordnete kritisiert werden.
Es ist lange her, dass IG Metall Funktionäre einem Büttenredner applaudiert haben, wenn der einen Ministerpräsidenten oder gar Bundesminister ablederte. Das wäre erst recht der Fall gewesen, wenn solche Politiker ganze Berufsstände in Verruf zu bringen versucht hätten. Heute dagegen laufen IG Metall Köln-Leverkusten (Link), SPD (Jochen Ott) und Grüne (Andreas Wolter) Sturm gegen Jupp Menthe, weil dieser Simone Peter für ihre Hetze gegen Kölner Polizisten kritisiert hat (Link). Der Kraftausdruck, der hier als Anlass zur Zensur vorgeschoben wird, den verwendeten auch die WDR (also linientreuen) Komödianten Becker / Jünemann am 20.01.2017 in WDR 2 "Obamas ziehen aus" (Link). Aber wenn zwei das gleiche tun ist das noch lange nicht dasselbe..
So wird unsere Grundordnung peu a peu zerbröselt. Du sollst das Gefühl bekommen, bald gar nichts mehr sagen zu dürfen, was von der Regierung -samt ihrer Blockflöten- abweicht. Du gewöhnst dir an, gebremst und gefiltert zu sprechen. Oder gar nicht mehr.
Denn so war es auch nach 1933. Insbesondere im Bürgertum. Da hielten viele die NSDAP für nützliche Deppen und auf Antisemitismus wäre manch einer vielleicht nicht gekommen. Aber als sie merkten, wie sich im Betrieb die Reihen lichteten - gerne auch in Führungsetagen- und sie selber nachrücken konnten, da fanden sie es gar nicht mehr so schlecht. So denken heute auch Leute wie Christopher L. (SPD Berlin) oder "Strategists" von linientreuen PR-Agenturen, die via Twitter regierungskritische Angestellte bei ihren Arbeitgebern anschwärzen.
Die stärkste Waffe im kalten Bürgerkrieg ist das Berufsverbot. Die zweitstärkste Waffe ist das Quasi-Berufsverbot. Man sollte sich auf alles vorbereiten. Wirklich auf alles. Denn unsere Welt gerät aus den Fugen.

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