Beratungsleistungen im KAV: Ein Millionengeschäft

Beratungsleistungen im KAV: Ein Millionengeschäft

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GTL | 8.7.2014 | Kommentare (0)

 

Beratungsleistungen im KAV: Ein Millionengeschäft

 Für jedermann einsichtig, hat der Stadtrechnungshof der Stadt Wien unter der Zahl KA II - KAV-5/13 die Externen Beratungsleistungen der Unternehmung "Wiener Krankenanstaltenverbund" zwischen 2009 und 2012 einer Prüfung unterzogen:
http://www.stadtrechnungshof.wien.at/ausschuss/01/01-12-KA-II-KAV-5-13.pdf 
Anschließend ein paar Auszüge für diejenigen, die sich nicht durch das ganze Schriftstück wühlen wollen:

Es zeigte sich, dass die Generaldirektion keinen Gesamtüberblick über die von der Unternehmung extern vergebene Beratungsleistugen hatte. Zudem waren diese nicht immer auf den hierfür vorgesehenen Sachkonten verbucht.

Eine Reihe der geprüften externen BEratungsleistungen war den Kernaufgaben der Unternehmung "Wiener Krankenanstaltenverbund" zuzurechnen, die grundsätzlich im Eigenbereich unter Ausnutzung der Personalressourcen der Unternehmung und des vorhandenen Fachwissens abgewickelt werden sollten.

Insbesondere sollte künftig die Festlegung des Umfanges und des Inhaltes benötigter Beratungsleistungen nicht den Beratungsunternehmen überlassen, sondern durch die Unternehmung vorgenommen und derartige Aufträge nur auf Grundlage detaillierter Leistungsfestlegungen vergeben werden.

Und für den untersuchten Zeitraum sprechen wir von einer Ausgabensumme von 30.010.126,26 €, die fast ausschließlich durch die Generaldirektion vergeben wurde.

Übrigens ist der für die untersuchte Periode verantwortliche Generaldirektor inzwischen in Pension gegangen und die Ausschreibung seines Postens läuft gerade.
Dass sich aber seit 2012 in der Vergabepraxis irgendetwas gebessert hat, mag angesichts der vielen Herr(Frau)schaften von Accenture, Consulting AG, Deloitte, Ebner-Hohenauer Consulting, Ernst & Young, Lohfert & Lohfert, ... etc. die sich die Türen in die Hand drücken, stark bezweifelt werden.

Andererseits ist es immer wieder bemerkenswert, mit welcher Klarheit die internen Kontrollstrukturen der Stadt Wien Probleme ansprechen, die dann von den politisch Veranwortlichen aber auch von den Medien, konsequenzlos ignoriert werden können.



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