Bei Wind und Wetter ins Wallis

Aussicht Les Collons

Am Samstag ging es in meinen Kurzurlaub nach Les Collons (VS). Einen Teil der Strecke wollte ich mit dem Rennrad zurücklegen. Die Wetterprognosen hatten für den Nachmittag Gewitter angekündigt. Darum nahm ich bereits den 6.09 Uhr Zug von Zürich nach Andermatt. Dort angekommen war der Himmel bewölkt aber es regnete nicht. Die ersten 2 Kilometer war das Wetter stabil, dann begann es zu tröpfeln und wenig später goss es aus Kübeln. Ich fuhr gemütlich den Furkapass hoch. Von einem kurzen Regen wollte ich mich doch nicht aufhalten lassen. In der Tat wurde der Regen weniger und ich machte einen kurzen Nussgipfel-Stopp auf der Passhöhe. Vorsichtig ging ich auf der mittlerweile nassen Strasse an die Abfahrt heran. Plötzlich kamen Donnergrollen und Blitze, dazu heftiger und eiskalter Regen. Dieser wurde immer schlimmer und ich schwamm fast im Schritttempo den Pass hinunter. Mir lief es kalt den Rücken runter, links und rechts schlugen Blitze ein. Gut habe ich keinen Stahlrahmen. In Gletsch stand ich zuerst mal unter ein Vordach und wrang meine Socken aus. Ich zitterte vor Kälte und dachte schon an abbrechen. Auch zwei Italiener schlotterten, brachen aber schon bald in Richtung Passhöhe auf.

Ich raffte mich nochmals auf und fuhr in Richtung Ulrichen. Langsam wurde es wärmer, aber es goss immer noch in Strömen. Ich entschied mich für die Hauptstrasse, da der Radweg im Goms schlecht ausgebaut und oft nicht asphaltiert ist. Auch jetzt konnte ich wegen der Nässe nicht wirklich in die Pedalen treten. Immerhin hörte nach einigen Kilometer der Regen auf. In Brig war es schliesslich trocken und nach einem kurzen Verpflegungsstopp fuhr ich auf dem Rhoneradweg bis nach Sion. Endlich Sonne und warm! Ich genoss die schöne Landschaft und tat mal was für den Schnitt. In Sion angekommen waren es 136km und es wartete der Aufstieg nach Les Collons. Jetzt einfach locker hochfahren und mich ins Ziel retten. Schnell war ich in Vex und oh Schreck der Himmel wurde wieder dunkel. Mit der Abzweigung nach Les Collons begann es dann auch wieder zu regnen. Mir war’s mittlerweile egal – noch 10km. Die Strasse ist super zu fahren. Viele Serpentinen und keine Autos. Zum Schluss wurde es noch einmal richtig steil. Lange Steigungen mit mehr als 10% fuhren mir so schön in die Waden. Ich quälte mich hoch und freute mich über eine heisse Dusche im Ferienhaus. Die hatte ich mir verdient und das Schnitzel mit Bratkartoffeln erst recht.


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