Begegnung mit Ausserirdischen

UrubamabatalIn den frühen Morgenstunden standen wir an der Bushaltestelle, dort am Rand der staubigen Stadt Cuzco (Peru), und bald kam auch tatsächlich ein klappriges Gefährt: der Bus ins Urubambatal. Er war schon gerammelt voller Menschen, Bäuerinnen unterwegs zum Markt, Schulkinder in ihrer Uniform, sogar einige Hühner waren dabei und nach einer Weile konnten wir sogar sitzen.

Die Stadt Cuzco war einst die Hauptstadt des Inkareiches, eine Stadt voller Tempel und Paläste, wo Atahualpa in großem Luxus über sein südamerikanisches Reich regierte. Das Urubambatal, war der fruchtbare Vorgarten, der damals die Königsstadt ernährte.

In der Ortschaft Pisaq stiegen wir aus, das Markttreiben begann schon, wir kauften noch ein paar Orangen und begannen sofort den Aufstieg zur Tempelanlage, hoch oben über der Stadt.

Steintreppe PisacDer Weg war schmal, und mit jedem Schritt schien er steiler zu werden und heißer. Aber zugleich  wurden wir hinein genommen in eine fantastische vergangene Welt: Ein gigantisches Reich, vor fünfhundert Jahren gründlich durch die Spanische Conquista zerstört. Medizinisches oder Astronomisches Wissen verschwanden, ein fremder Glaube an die Sonne versank, nur eine berauschende Architektur erinnert daran und ich denke an das Lieben und Hassen der Menschen damals.

Wir hatten in Cuzco noch nicht gefrühstückt. Und nun hatten wir hunger. In meiner Umhängetasche hatte ich eine Flasche Wasser und ein paar Bisquits. Und die teilten wir uns redlich beim weiteren Aufstieg. Wir – das waren meine Freundin Heidi (23) und ich (25). Die ganze Geschichte ist also schon eine Weile her, deshalb sind auch die Fotos etwas verbleicht.

Inka Häuser in PisacMit jedem Schritt wurde die Aussicht phantastischer, und die erstaunlichen Bauten der Inkas fesselten uns vollständig: Tunnels, durch den Felsen geschlagen, mit riesigen Steinblöcken gemauerte Terrassen, Hütten, die an der Bergwand zu kleben schienen und in den massiven Felsen gehauene Stufen. Wie haben sie das gemacht? Sie kannten keine mechanischen Geräte, hatten zwar das Rad erfunden aber sie benutzten es nur als Sonnensymbol bei kleinen Tempelwagen.

Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als wir durstig und noch hungriger oben ankamen – und wie im Rausch diese herrlichen Ruinen besuchten. Aber im Hinterkopf war da doch die Frage: wie kommen wir heil wieder runter? Nochmals zwei Stunden in der Hitze wandern?

Terrassen PisacAls wir uns auf einem mächtigen, millimetergenau behauenen Stein ausruhten und über diese Meisterleistung Gedanken machten, hörten wir Stimmen. Kurz darauf kam eine große Reisegruppe um die Ecke, alles dicke Menschen mit bunten Shorts und Hawaiihemden, ebenso begeistert über die Ruinen wie wir. Wir kamen rasch ins Gespräch mit ihnen, und ihre Begeisterung wurde noch grösser, als sie hörten, dass wir Schweizer seien. Denn: Sie waren alle Anhänger vom UFO Forscher und Autor Erich von Däniken, und der war auch Schweizer. Gemeinsam waren sie auf den Spuren der Ausserirdischen, die seinerzeit den Inkas geholfen hätten, diese Bauten zu errichten. Sie erzählten uns von den fliegenden Untertassen, die über den USA gesichtet worden seien und über all die vielen Beweise, dass sie mitten unter uns seien.

Pisac von den Ruinen ausDas fanden wir alles spannend, aber was uns auch interessierte war, wie sie es geschafft hatten, hier zu diesen Ruinen hoch zu gelangen. “Ach, unser Bus steht gerade da vorne.” Da bekamen wir natürlich große Ohren, und fragten nebenbei, ob wir mit nach Cuzco fahren könnten? Aber selbstverständlich! Und der schnittige Touristenbus erschien uns definitiv wie ein UFO. Als sie merkten, dass wir so hungrig waren – und mittellose Entwicklungshelfer seien – begannen uns alle ihre Picknickbeutel, die sie vom Hotel bekommen haben zu schenken. Nein, nein, sie hätten so viel gefrühstückt … Und die Beutel waren wirklich auch prallvoll mit feinen Sachen. Nun ja, wir nahmen die vielen Beutel dankend entgegen – Speisung durch die Ausserirdischen! Es war dann unsere Verpflegung für die nächsten paar Tage trampen.

Die Rückfahrt im UFO verlief blitzschnell, allerdings mussten wir bei den ersten Häusern von Cuzco aussteigen, denn der Chauffeur vom Luxushotel durfte keine fremden Leute transportieren, und so marschierten wir halt von dort wieder zu Fuss in die Stadt hinein zu unserem Backpacker Gasthaus.


Mit der erwähnten Freundin Heidi bin ich inzwischen 29 Jahre verheiratet.
Hier ihr Blog: http://goldfedervogel.com/

Und Erich von Däniken schrieb seit seinem 1968 erschienen Bestseller “Erinnerung an die Zukunft” nach eigenen Angaben über 50 weitere Bücher und Broschüren.
Seine Webseite: http://www.daniken.com/


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