Ich mache unglaublich gerne Sport. Ich habe getanzt und ich habe Handball gespielt, aber seit Anfang des Jahres gehe ich zusammen mit meiner besten Freundin zu McFit und ich muss sagen - das ist es! Das ist der Sport, den ich mag. Unter anderem auch deswegen, weil ich es mir frei einteilen kann, wann ich gehe, wie viel ich gehe und wie viel ich schaffe. Ich kann nach meinem Tempo gehen und das ist vielleicht auch ganz gut für mich. Außerdem ist meine beste Freundin dabei und da leidet man doch gerne Mal, wenn man nebenbei noch quatschen kann.
Allerdings habe ich es am Anfang des Jahres nicht ganz so gelassen gesehen. Ich bin tatsächlich mit dem Ziel vor Augen dahin gegangen, dass ich im Sommer/Herbst in XS reinpasse, einen flachen Bauch habe und mich in meinem Körper wohl fühle. Ich habe mich schlecht gefühlt, sobald ich etwas mehr oder gar Süßes gegessen habe und hätte mich am liebsten jeden Tag dort aufgehalten. Jetzt, gut ein halbes Jahr später, habe ich genau eins von den drei Dingen geschafft, oder sagen wir, ich habe es halb geschafft. Ich fühle mich in meinem Körper um einiges wohler als zuvor und ich verbiete mir das essen inzwischen auch nicht mehr. Der Auslöser dafür ist inzwischen Geschichte und hat sich selbstständig vom Acker gemacht - was für ein Glück! Und ich habe nicht mehr das Gefühl, dass ich gehen muss. Ich glaube sogar, dass ich in den letzten zwei Monaten insgesamt nur zwei, drei mal dort gewesen bin, einfach aus dem Grund, dass Schule inzwischen vor geht und ich zwischendurch einfach keine Motivation mehr hatte.
Was ich wollte?
Ich wollte zum Sommer einen schönen Körper haben, einen in dem ich mich wohl fühle und dem man sich auch zeigen kann und ich wollte, dass mich jemand mag, nur weil ich etwas geschafft habe. Ich wurde aus falschen Gründen gelockt. Ich habe aus diesen Gründen kaum noch was gegessen, Kalorien gezählt, bzw, nach geguckt wie viele das Essen hat und habe mich an einem Sonntagmorgen um sechs aus dem Bett gequält, damit ich zum Sport konnte und war auch nicht mehr ganz so glücklich. Ich wollte aussehen wie diese Mädchen von den hunderttausend Instagram Fitnessprofilen, die teilweise ein falsches Bild vom Leben gaben. Inzwischen gibt es auf Instagram den Hashtag #Fürmehrrealitätaufinstagram, der dem entgegen wirken soll
Was sich bei mir geändert hat?
Ich mache kaum bis gar kein Cardio mehr, sondern konzentriere mich eher auf Muskelaufbau.
Am Anfang war mein Muskelanteil eher im unteren Bereich, inzwischen, oder als ich meine Freundin mich das letzte Mal gewogen hat, ist er im hohen Bereich gewesen. Ich habe also an Muskeln gewonnen.
Worüber ich mich freue ist, dass ich in dem halben Jahr an 2% Körperfettanteil verloren habe. Es ist natürlich nicht viel, das weiß ich, dennoch freue ich mich da drüber, einfach ich grundsätzlich nichts an meiner Ernährung geändert habe. Ich gönne mir auch jetzt noch gerne Schokolade, Haribos etc, nur vielleicht nicht mehr in einem ganz so großen Maßen wie vor einem halben Jahr, aber ich verzichte auch nicht ganz darauf.