Bayern: FDP fliegt aus dem Landtag

Knapp über 3% – so sieht das Ergebnis nach den letzten Hochrechnungen für die FDP in Bayern aus. Ein Minus von fast 5% und der Abschied vom Bayerischen Landtag lautet das Ergebnis. Damit wird die Bundestagswahl nächste Woche zur Zitterpartie für Rösler und Brüderle.

Die CSU schafft mit rund 49% (+5,5%) die absolute Mehrheit, und auch die SPD darf sich über einen Stimmenzuwachs von 2% auf nunmehr knapp 21% freuen. Neben der FDP müssen auch Freie Wähler und Grüne Stimmenverluste hinnehmen.

Bayern ist nicht Deutschland

Auch wenn das Ergebnis für die Liberalen katastrophal ist – Bayern ist nicht Deutschland. Dennoch stellen die rund 9,5 Millionen Wahlberechtigten in Bayern immerhin knapp 15,4% aller Wahlberechtigten in Deutschland. Sollte der starke Abwärtstrend auch bei der Bundestagswahl eine Fortsetzung finden, wäre dies ein klares Zeichen der Wähler als Absage an die unsoziale Politik der schwarz-gelben Koalition.

Für die FDP bedeutet dies, dass sie in der nächsten Woche den Zweitstimmenwahlkampf deutlich intensivieren werden. Doch die Mobilisierung der Stammwählerschaft wird hierbei nicht ausreichen, wenn die Wahlbeteiligung höher ausfällt als 2009. Die Hoffnung ruht nun auf den taktischen Wählern, die eine mögliche große Koalition der Union mit der SPD, oder gar mit der eurokritischen AfD verhindern möchten.

Die Szenarien zur Bundestagswahl

BTW13 Szenarien

Wenn die Wahlergebnisse so eintreffen wie es die jüngsten Umfragen zeigen, hat schwarz-gelb rein von den Grundmandaten her keine Mehrheit. Merkel müsste dann entweder mit der SPD oder den Grünen koalieren – außer die drei Linksparteien SPD, Grüne und Linke einigen sich.

Im zweiten Szenario bleibt es weitestgehend gleich – nur dass die AfD noch zusätzlich in den Bundestag einzieht. Dann wäre nur eine schwarz-gelb-blaue Dreierkoalition eine Option mit der FDP. Ansonsten bleibt es sich gleich zu Szenario 1.

Im dritten Szenario hingegen fliegt die FDP raus, doch die AfD schafft es nicht in den Bundestag. Dann müsste Merkel entweder mit der SPD oder den Grünen koalieren, sofern sich keine Linkskoalition bildet.

Ergo kann es nur dann eine schwarz-gelbe Neuauflage geben, wenn die FDP doch noch drin bleibt, und die CDU mindestens 41% erreicht.


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