Baum- und Strauchschnitt im Winter – worauf es ankommt

Strauchschnitt im Winter

Strauchschnitt im Winter © liubovyashkir – Fotolia.com

So wie Sie auch Ihr Auto bei noch milden Temperaturen mit Winterreifen ausstatten, gilt es entsprechend vorsorglich auf Ihren Garten und Ihre Pflanzen zu achten. Denn: Bisweilen bricht der Winter nicht nur überraschend, sondern außerdem auch besonders heftig ein. So sollten vorbereitende Maßnahmen wie das Abdecken des Komposthaufens, das Absperren von frostgefährdeten Wasserhähnen oder das sichere Unterstellen von frostempfindlichen Gewächsen schon gleich zu Beginn der Winterperiode durchgeführt werden. Die späten Wintermonate Januar und Februar eignen sich übrigens gut für den Gehölzschnitt, solange dieser an frostfreien Tagen durchgeführt wird. Worauf Sie außerdem beim Auslichten von Blütensträuchern oder beim Baumschnitt achten müssen, erfahren Sie hier.

Jährliches Auslichten nicht vergessen

Tote und knorrige Zweige, aber auch schwach ausgebildete Triebe bei Zier- und Blütensträuchern gehören nach spätestens drei bis vier Jahren entfernt – der Fachmann spricht hier von “auslichten”. Dafür empfiehlt es sich, die Zweige oder Triebe direkt über dem Boden abzuscheiden und zwar erst nach dem diese ausgeblüht haben. Dafür ist der Winter oft der ideale Zeitpunkt, da sich die meisten Sträucher und Pflanzen ohnehin in der Winterruhe-Phase befinden und ein “Ausbluten” so verhindert wird. Einzige Ausnahme: Sommerblühende Ziersträucher wie Forsythien und Flieder sowie Rhododendren oder Seidelbast – diese müssen noch im Sommer beschnitten werden! Besonders wichtig: Lichten Sie Ihre Sträucher nicht aus, wenn Frost vorherrscht, da dies sonst ein Aufsplittern des Holzes zur Folge haben kann.

Auch beim Baumschnitt aufpassen

Einer besonders intensiven Zuwendung in der Winterzeit bedürfen Bäume – besonders dann, wenn es sich um Obstbäume handelt, die auch im Sommer ausreichend große Fruchterträge bringen sollen. Auch hier gilt: Nur an frostfreien Tagen schneiden! Keine Rolle dabei spielen sollte, ob Sie sich ein bestimmtes Wochenende freigehalten haben und es Ihnen daher unter den „Nägeln brennt“, mit den Schnittarbeiten zu beginnen. Wenn nämlich die Baumzellen und Schnittflächen durch die Kälteeinwirkung platzen, führt dies nicht nur zu unschönen Stellen, sondern stellt ebenfalls ein Einfallstor für Baumkrankheiten dar, die sie spätestens im Sommer plagen werden. Wie bei Sträuchern oder anderen empfindlichen Pflanzen sollte bei einer allzu großen Schneelast eingegriffen werden, da dies sonst zu Astbruch führen könnte.

Bei Schnittarbeiten machen Sie sich vor allem klar, dass Motorsägen, aber auch Häcksler einen extremen Lärmpegel verursachen und im schlimmsten Fall zu erheblichen Gehörschäden führen können. Dagegen gilt es sich zu wappnen!

Auf den richtigen Gehörschutz achten

Ob Sie nur eine kleine Menge an Zweigen mit dem Häcksler zerkleinern oder ob Sie einen längeren Zeitraum beim Zerstückeln von Baumzweigen in der Nähe des Häckslers zubringen, ist Ihren Gehörgängen relativ egal. Achten Sie bei der Arbeit mit lauten, motorbetriebenen Geräten daher immer auf den richtigen Gehörschutz. Mit bis zu 35 DB Dämmwirksamkeit filtert der 3M Peltor Optime III höchst wirksam extreme Geräusche aus, lässt Sie aber beispielsweise problemlos Menschenstimmen oder akustische Warnsignale wahrnehmen. Besonders praktisch: Die Kapselgehörschützer passen sich perfekt jeder Kopfform an und sind so auch für längere Schnitt- und Häckselarbeiten geeignet. Auf die allzu leichte Schulter sollten Sie die Schäden, die durch ein unzureichend geschütztes Gehör entstehen können, nicht nehmen. Denn: Je nach Dauer des auf Sie einwirkenden Lärms sowie der Entfernung zur Lärmquelle können mitunter irreparable Gesundheitsschäden die Folge sein. Und diese machen sich unter Umständen erst mit Verzögerung bemerkbar. Es wäre doch schade, wenn Sie durch die Gartenarbeit Ihre Hörfähigkeit einbüßen würden, denn der nächste Frühling mit herrlichem Vogelgesang kommt bestimmt.

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