Die rumänische Außenpolitik gleicht einem Wackelpudding. Oder einer Wetterstation, in der man erst testet, woher der Wind weht. Stein des Anstoßes ist der Konflikt in Libyen, der sich inzwischen zu einem Bürgerkrieg ausgeweitet hat. Präsident Sarkozy hat stramm die militärische Flagge gehisst. Frankreich ist in vorderster Front dabei, die Resolution des Weltsicherheitsrates nach einer Flugverbotszone umgehend und möglichst federführend umzusetzen. Basescu, gebranntes Kind durch den Irak-Krieg, wo man der "Koalition der Willigen" des George Bush aufgesessen war und das "alte" gegen das "neue" Europa ausspielen liess, eiert in diesem Konflikt herum, um zu sehen, wo es am günstigsten ist, mitzumachen.
Sarkozy und Basescu sind so etwas wie Intimfeinde. Basescu meckert gerne an Monsieur "Président" herum und dieser nimmt den rumänischen "Preşedinte" nicht für voll. Hinzu kommt das französische Hintertreiben des Schengenbeitritts Rumäniens zum jetzigen Zeitpunkt, das ebenfalls seine Spuren im Verhältnis der beiden Präsidenten hinterlassen hat. Beim kürzlichen NATO-Gipfel in Brüssel scheint Basescu wieder einmal die Gelegenheit beim Schopfe gepackt zu haben, um Sarkozy vors Schienbein zu treten. Diametral entgegengesetzt zur französischen Politik erklärte er, dass man in Libyen zur Zeit keine Flugverbotszone brauche und die Anerkennung der Rebellenregierung in Bengasi derzeit nicht in Frage käme.
Da nun Sarkozy vermutlich jeden Spruch von Basescu argwöhnisch beäugt, soll er auf Grund dessen Ausführungen zu Libyen eine Nervenkrise bekommen haben. Das behautpten zumindest rumänische Medien. Die Nerven Sarkozy's müssen ziemlich am Boden sein, denn bereits beim EU-Gipfel Mitte März trampelte Basescu auf diesen herum. Bereits zu diesem Zeitpunkt hat er Zweifel an der Glaubwürdigkeit der libyschen Rebellen geäussert, worauf Sarkozy - er hat die Rebellenregierung anerkannt - explodierte. Damals soll sich Angela Merkel dazwischen geworfen haben, um die beiden Streithähne zu beruhigen.
Rumänien schwimmt jetzt auf der deutschen Linie und macht in begrenztem Umfang mit. Zur Mitarbeit bei der Kontrolle des Waffenembargos gegen Libyen wird die Fregatte "Ferdinand" ins Mittelmeer entsandt.
Ob das zur Beruhigung im Elysée beiträgt? Zwei Länder, die durch die Bande der "Francophonie" eigentlich geschwisterlich verbunden sein sollten? Lachender Dritter ist Deutschland, das mit Rumänien zumindest eine gemeinsame Libyen-Politik betreibt. Dabei gerät vielleicht auch in Vergessenheit, dass auch die Bundeskanzlerin den frühzeitigen Schengenbeitritt Rumäniens zusammen mit Sarkozy hintertrieben hat.
Informationsquelle:
Mesajul războiului cu Gaddafi pentru România - Romania Libera
Cum s-a schimbat poziţia României în ceea ce priveşte situaţia din Libia
Sarkozy und Basescu sind so etwas wie Intimfeinde. Basescu meckert gerne an Monsieur "Président" herum und dieser nimmt den rumänischen "Preşedinte" nicht für voll. Hinzu kommt das französische Hintertreiben des Schengenbeitritts Rumäniens zum jetzigen Zeitpunkt, das ebenfalls seine Spuren im Verhältnis der beiden Präsidenten hinterlassen hat. Beim kürzlichen NATO-Gipfel in Brüssel scheint Basescu wieder einmal die Gelegenheit beim Schopfe gepackt zu haben, um Sarkozy vors Schienbein zu treten. Diametral entgegengesetzt zur französischen Politik erklärte er, dass man in Libyen zur Zeit keine Flugverbotszone brauche und die Anerkennung der Rebellenregierung in Bengasi derzeit nicht in Frage käme.
Da nun Sarkozy vermutlich jeden Spruch von Basescu argwöhnisch beäugt, soll er auf Grund dessen Ausführungen zu Libyen eine Nervenkrise bekommen haben. Das behautpten zumindest rumänische Medien. Die Nerven Sarkozy's müssen ziemlich am Boden sein, denn bereits beim EU-Gipfel Mitte März trampelte Basescu auf diesen herum. Bereits zu diesem Zeitpunkt hat er Zweifel an der Glaubwürdigkeit der libyschen Rebellen geäussert, worauf Sarkozy - er hat die Rebellenregierung anerkannt - explodierte. Damals soll sich Angela Merkel dazwischen geworfen haben, um die beiden Streithähne zu beruhigen.
Rumänien schwimmt jetzt auf der deutschen Linie und macht in begrenztem Umfang mit. Zur Mitarbeit bei der Kontrolle des Waffenembargos gegen Libyen wird die Fregatte "Ferdinand" ins Mittelmeer entsandt.
Ob das zur Beruhigung im Elysée beiträgt? Zwei Länder, die durch die Bande der "Francophonie" eigentlich geschwisterlich verbunden sein sollten? Lachender Dritter ist Deutschland, das mit Rumänien zumindest eine gemeinsame Libyen-Politik betreibt. Dabei gerät vielleicht auch in Vergessenheit, dass auch die Bundeskanzlerin den frühzeitigen Schengenbeitritt Rumäniens zusammen mit Sarkozy hintertrieben hat.
Informationsquelle:
Mesajul războiului cu Gaddafi pentru România - Romania Libera
Cum s-a schimbat poziţia României în ceea ce priveşte situaţia din Libia