Titel: Sword Art Online – Fairy Dance
Autor: Reki Kawahara
Zeichnungen: abec
Übersetzer: Miryll Ihrens
Erscheinungsdatum: 2018
ISBN: 978-3842011175
Seitenanzahl: 283
Preis: 9,95€
Verlag: Tokyopop
Inhalt:
Kirito und das Sylphen-Mädchen Leafa sind auf dem Weg zum Weltenbaum, um Kiritos Freundin Asuna aus den schmutzigenen Händen von König Oberon zu befreien. Dabei stellen sich ihnen zahlreiche mächtige Monster und Spieler in den Weg, sodass die beiden an ihre Grenzen stoßen müssen, um sich einen Weg zu bahnen. Und auch im Reallife läuft nicht alles so, wie es soll. Während Kazuto in Gedanken stets bei Asuna ist, droht seine Schwester Suguha auf sehr schmerzhafte Art und Weise ihr Herz zu verlieren.
Fazit:
Und schon geht es weiter mit dem vierten Band der „Sword Art Online“-Reihe von Reki Kawahara. Dieser umfasst den zweiten Teil des Fairy Dance-Arcs, der hauptsächlich in ALfheim Online spielt.
Direkt zu Beginn geht es sehr actionreich los, denn Kirito und Leafa hat es mehr oder weniger freiwillig nach Jötunheimr verschlagen, einer brandgefährlichen Eislandschaft voller starker Gottheiten, für die es weitaus mehr als zwei Spieler bedarf, um diese zu besiegen. Die Situation scheint ausweglos, doch es wäre nicht die SAO-Reihe, wenn Kirito und Leafa nicht auf spektakuläre Art und Weise jeder Gefahr trotzen würden. Fans des Animes werden auf jeden Fall ihre Freude damit haben, denn endlich erfährt man, was es mit Tonky aus dem Calibur-Arc auf sich hat.
Auch werden in der Romanvorlage einige Zusammenhänge klarer und wie immer auch für doofe Menschen wie mich verständlich erklärt, ohne ausschweifend oder gar zu technisch zu wirken.
Die Harmonie zwischen Kirito und Leafa ist sehr erfrischend, das Zusammenspiel zwischen ihm und Yui einfach bezaubernd. Ich denke, Reki Kawahara kann definitiv nicht abstreiten, selbst ein kleiner Yui-Fanatiker zu sein 😉
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Suguhas Gefühlschaos so manchem übel aufstoßen wird – auch ich habe mit der Thematik so meine Probleme. Allerdings hat mich das in „Fairy Dance“ überhaupt nicht gestört, da die Fronten zumindest einseitig sehr eindeutig geklärt sind.
Mit jedem weiteren Band von „Sword Art Online“ wird mir immer mehr bewusst, was für ein großartiger Autor Reki Kawahara vor allem im Bezug auf Character-Building ist. Ausnahmslos jeder Charakter ist mir wichtig geworden, es gibt keinen, den ich nicht sofort ins Herz geschlossen habe. Man mag diejenigem, die man mögen soll und man hasst diejenigen, die man hassen soll. Das hat Reki Kawahara recht simpel konstruiert und doch verfügt nicht jeder über dieses Talent. Dass ich Kirito bereits von der ersten Seite an verfallen bitte, dürfte keine Überraschung sein – welche Frau mag ihn nicht? 😛
Ich möchte außerdem noch einmal abecs wundervolle, liebevoll umgesetzte Illustrationen hervorheben, die dem Buch wieder sehr viel Leben eingehaucht haben. Die Art, wie er die Emotionen in seine Bilder verpackt, ist einfach grandios! Außerdem liebe ich das Cover des Buches abgöttisch ♥
Reki Kawahara schafft es mit dem vierten Band „Sword Art Online – Fairy Dance“ erneut, die Qualität konstant hoch zu halten. Es wird nie langweilig und ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen regelrecht verschlungen – weiter so! 🙂