Wirbelsturm-Schäden trafen Handelshafen Lajes besonders stark
Die Fregatte "Álvares Cabral" und das Tankschiff "Bérrio" der portugiesischen Marine mit 280 Soldaten an Bord sind auf der von den Wirbelsturm-Schäden am heftigsten getroffenen Insel Flores eingetroffen, um die Bevölkerung dort wie auch auf der Insel Corvo umfassend zu unterstützen.
Derzeit untersuchen Experten der Streitkräfte, der Regionalverwaltung für Verkehr und öffentliche Dienste sowie der Häfen der Azoren, wie genügend Treibstoff an Land gebracht werden kann. Der Sturm mit seinen riesigen, zum Teil 16 Meter hohen Wellen, hatte einen Teil der Infrastruktur des Handelshafens Lajes zerstört, Container durch die Luft gewirbelt und Fischerboote wie Motor- und Segelyachten sinken lassen.
Mehr als 50 Einwohner wurden obdachlos und sind in Notunterkünften untergebracht. Wir berichteten darüber am Sonntag in unserer Nachricht "Lorenzo schädigt Azoren".
Marinesoldaten der Fregatte "Álvares Cabral" bemühen sich unterdessen, havarierte Container an der Hafenpier von Lajes das Flores vorsorglich zu sichern, damit sie nicht wieder ins offene Meer treiben. Taucher versuchen, auf den Grund des Hafens abgesunkene Container und Teile der Beton-Mauern wieder aufschwimmen zu lassen oder sie als Navigationshindernis zu entfernen.
Wegen Wirbelsturm-Schäden leisten Soldaten die Grundversorgung
Im Hafen von Horta hat zudam das Hochsee-Patrouillenschiff "Setubal" der portugiesischen Marine angelegt, um von dort aus bei der Grundversorgung der Inseln Flores und Corvo zu helfen. Insgesamt haben die portugiesischen Streitkräfte nach den Wirbelsturm-Schäden derzeit rund 350 Soldaten im Einsatz. Sie kümmern sich vor allem darum, den Handelshafen Lajes das Flores wieder in Betrieb nehmen zu können.