- Die Kapazität von öffentlichen Verkehrsmitteln wird auf ein Drittel reduziert.
- Dienstleistungen von Behörden werden auf das unverzichtbare Maß beschränkt.
- Alle Kultureinrichtungen wie Bibliotheken, Museen, Ausstellungen, Theater, Kinos, Freizeitparks und andere Einrichtungen bleiben geschlossen.
- Läden, die nicht der Grundversorgung dienen, müssen schließen. Geöffnet bleiben neben Lebensmittelgeschäften und Supermärkten auch Banken, Tankstellen und Apotheken. Die Regierung wird eine genaue Liste aller Geschäfte publizieren, die geöffnet bleiben dürfen.
- Restaurants dürfen nicht mehr für den Publikumsverkehr geöffnet haben, sondern Speisen und Getränke nur noch zum Mitnehmen anbieten oder nach Hause liefern.
- Die bislang optionale Arbeit von zu Hause aus (Telearbeit) wird überall dort zur Pflicht, wo sie möglich ist.
- Die Gesundheitsbehörden richten Dienste für in abgelegenen Gebieten lebende Senioren ein. Diese Personen genießen Vorrang bei der Beschaffung lebensnotwendiger Güter und Dienstleistungen.
- Die Medien (Presse, Rundfunk, Fernsehen, Online) dürfen unverändert weiterarbeiten, allerdings nur mit eingeschränktem Kontakt zu Personen draußen.
Die Regierung wird die Liste der Maßnahmen je nach Lage noch erweitern können.
Deutsche Botschaft: "Weiterhin kein Grund zur Panik!"
Der deutsche Botschafter in Lissabon, Dr. Martin Ney, teilte am Donnerstag seinen Landsleuten in Portugal mit, der im Land ausgerufene Notstand sei "auch weiterhin kein Grund zur Panik". Die Botschaft empfehle dennoch allen Personen, die nicht ihren festen Wohnsitz in Portugal haben, das Land zu verlassen.
Bislang seien keine staatlichen Rückholmaßnahmen für deutsche Staatsangehörige in Portugal geplant. Solche Rückführungs-Aktionen beschränken sich laut Botschaft auf "Gebiete, in denen es tatsächlich keine Möglichkeit mehr gibt, eine Rückreise selbst zu organisieren und die gesundheitliche Versorgung im Falle eines Verbleibens im Ausland nicht gesichert wäre". Dies treffe auf Portugal nicht zu.
Für Madeira planen nach Auskunft des diplomatischen Dienstes die Fluggesellschaften Easyjet und Condor private kommerzielle Rückführungsflüge vom Flughafen Funchal. Für alle portugiesischen Flughäfen gelten strikte Zutrittsregelungen. So dürfen nur Passagiere mit gültigem Ticket oder gültiger Bordkarte für tatsächlich operierende Flüge die Flughäfen betreten.
Informationen zum Umbuchen, zu stornierten Flügen und allen Maßnahmen der portugiesischen Flughäfen kann man auf der Webseite der Flughafengesellschaft ANA finden.