Auslandstagebuch: 25. Dezember 2011

Auslandstagebuch: 25. Dezember 2011Ich sag es euch: Weihnachten in Australien ist kein Weihnachten und ich war umso glücklicher 2012 ein ganz klassisches Weihnachtsfest feiern zu können. Nichts desto trotz hatten wir eine wirklich schöne Zeit in Port Douglas:
Nach einem entspannten Tag an der Lagune von Airlie Beach ging es über Nacht dann zuerst nach Cairns und dann weiter nach Port Douglas unserer Unterkunft über Weihnachten. Um kurz nach 8 sollte unser Greyhound Bus eigentlich abfahren und die anderen wartenden Leute versicherten uns auch, dass er sonst immer überpünktlich ist. Nur (oh Wunder) dieses Mal nicht!!! Ganze 40 Minuten später traf der Bus mit einem extrem übellaunigen Busfahrer ein. Aber watt solls... Koffer in den Frachtraum und jeder einen 2er Sitzplatz gesichert, dann konnte die Fahrt losgehen. Der Busfahrer versicherte uns er würde die verlorene Zeit wieder einholen. Hoffentlich, denn wir hatten 50 Minuten (nach Plan) in Cairns Zeit um den Bus nach Port Douglas zu erwischen. Ich glaub wir waren keine 20 Minuten unterwegs, da war ich auch schon im Land der Träume. Irgendwann bekam ich dann noch mit, wie der Busfahrer durch einen anderen ausgetauscht wurde aber ich schlief direkt wieder ein, bis dieser dann die Bushaltestelle fast umgefahren hat und gefühlte Stunden da wieder Ordnung gemacht hat (abgebrochene Teile beseitigt etc.) Wie es wohl um unseren 2. Bus bestellt war?! Zwischendurch wurde ich ja schon immer mal wieder nervös, immerhin hatten wir den Bus schon bezahlt und der nächste wäre erst über 3 Std später losgefahren. Also hofften und beteten wir, ach ja und schliefen erst mal ne Runde weiter! 
Eigentlich sollten wir um 6 in Cairns ankommen, als wir um viertel vor 7 noch über 20km vor uns hatten hab ich dann doch mal den Busfahrer gefragt. Eigentlich hätte ich mir das auch sparen können, ich bekam nämlich die typisch australische Antwort „No worries...“ Jaaa, danke aber ich worry schon lange!!! Also erklär ich ihm, dass wir den Bus unbedingt bekommen müssen und er um 7 abfährt. Seine Antwort „You may get the bus“ is klar, n voller Reisebus gute 25 km und keine 15 mins Zeit... Warten wir mal ab... Um 10 nach 7 erreichten wir dann den Busbahnhof und stellten erleichtert fest, dass der Bus noch da war. Wir waren nämlich seine einzigen Gäste also hat er schön auf uns gewartet. Hat ja doch noch alles geklappt, gut dass der Busfahrer das nicht mitbekommen hat und ein "Ich hab euch doch gesagt, macht euch keine Sorgen" von sich gelassen hat. Nach einer weiteren Stunde Fahrt kamen wir dann in dem Kuhkaff Port Douglas an. Okay ich will nichts falsches sagen, aber in Port Douglas ist wirklich der Hund begraben... Die Stadt mag schön sein, und seinen Charme haben, aber leider sind wir außerhalb der Saison und dann auch noch über Weihnachten hier, was nichts anderes bedeutet, als dass die Hälfte der Läden geschlossen hat (am 25. sogar gute 99%), die Straßen einfach nur leer sind und man partout kein Restaurant findet, was nach 18 Uhr noch auf hat. Na, da haben wir ja was aufgetan. Ach ja, hatte ich schon erwähnt, dass Port Douglas, sagen wirs mal so, recht tropisch heiß ist?! Sprich man allein schon vom Atmen ins schwitzen kommt und sich einfach nicht bewegen will und schon gar nicht kann ohne wasserfallartig zu schwitzen.
Auslandstagebuch: 25. Dezember 2011
Jammern gibt’s nicht, immerhin wollten wir Weihnachten im Sommer. Wobei, Weihnachten?! Naja nicht wirklich. Wir haben nur daran gemerkt, dass Weihnachten ist, dass im Radio ausschließlich Weihnachtslieder gespielt und alle (wirklich ALLE) Geschäfte zu hatten. Aber auch hier wollten wir es nicht anders, da freut man sich dann um so mehr auf Weihnachten 2012!!! Aber wir haben uns einen schönen weihanchtsähnlichen Abend mit Weihnachtspalme, sowie Bescherung bei Weihnachtsliedern und mit Weihnachtsdinner sowie Gesellschaftsspielen gemacht. 
Auslandstagebuch: 25. Dezember 2011Laut Lonely Planet muss man in Port Douglas unbedingt Seafood probieren, da sie hier frisch vom Kutter direkt auf den Teller kommt. Also haben wir uns erst mal eine Tüte Prawns (Riesengarnelen) bestellt. Sind ja schon lecker die Dinger, aber ich hab sie noch nie „ganz“ bekommen, also mit ihren ekligen Augen, 5 Meter langen Fühlern und ihren Millionen Beinchen^^ Also puhlen ohne Ende, bis man endlich in den Genuss von frischen Garnelen kommt, aber letztendlich waren sie super lecker!! Ansonsten sind wir ganz touri-doof in der Mittagshitze zu einem Lookout gekraxelt (logischerweise liegen die nämlich immer etwas höher) um dann 2 Fotos zu machen, 10 Minuten im Schatten versuchen wieder klar zu kommen und dann wieder runter zu gehen.
Ja, hier habe ich das erste Mal eine Klimaanlage und klimatisierte Gebäude wirklich zu schätzen gelernt. Das ist echt mal eine ganz andere Erfahrung. 
Apropos Erfahrung. Während unserer Ausflüge hier wurden wir vor allen möglichen gefährlichen und durchaus auch tödlichen Tieren gewarnt. Krokodile treiben sich hier in den Flüssen rum und verirren sich gerne auch mal in heimische Pools. Cassowarys können deinen Weg kreuzen, und zwar so gut wie immer und überall. Ach ja, nicht zu vergessen das Schwimm“verbot“ aufgrund der Stingerseason, wo dich die Quallen einfach mal außer Gefecht setzen. Dann treffen wir noch am Cape Tribulation einen netten Ranger, der uns eine Riesenspinne zeigen will. Nein danke! Weniger gefährliche Tiere tummeln sich dann im Apartment.... Die Bilanz: 2 fliegende Kakerlaken und 5 Geckos haben sich schon für unsere Zimmer als Aufenthaltsort entschieden...
Auslandstagebuch: 25. Dezember 2011

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