Ausgeschwabbelt!

Ja, es wird wieder besser. Nicht ganz so schnell wie ich erhoffte, aber es kommt. In Söhlde bei der Kleinen FITA 567 Ringe (knapp 60 Ringe unter dem Ergebnis von Eime) und 746 Ringe auf der 900er-Runde in Wieckenberg, vier Ring zu wenig für eine Scheibennadel. Und in diesen Prozess kommt manches doch recht unverhofft! – Aber erstmal von vorn:

Chris und Manfred raten mir seit kurzem, eine ca. vierwöchige Schießpause einzulegen, um Kraft und Ruhe für einen Neuaufbau zu tanken. Ich bin dankbar für den Rat. Aber dass ich ihn jetzt noch nicht annehme bzw. umsetze, liegt an mehreren Gründen:

  • Ich will die Sommersaison noch mit einem guten Turnierergebnis beenden und nicht mit Frust in den Winter gehen.
  • Am Ende des Sommers soll eine gute Bogenabstimmung für den Neustart im Freien im April stehen.
  • Ich fühle mich auf einem guten Weg, es wird wieder besser. Das möchte ich noch weiter ausloten.
  • Ich habe zwei Titel zu verteidigen (Sarstedt, Stadthagen) und möchte dies aus sportlichen Gründen auch tun.

Insofern werde ich die Pause ab ca. Mitte September bis Mitte Oktober einlegen. Das bedeutet jedoch, dass ich auf die 3D-Turniere in Celle und Holtorf verzichten muss. Die Vorbereitung auf die Meisterschaften in der Halle wirde dann ab Ende der Herbstferien erfolgen. Das müsste reichen.

Heute in Wieckenberg fühle ich mich sehr bestätigt darin, dass ich weiter kämpfe und nicht aufstecke! Der Start ist zwar schlecht: nur 230 Ringe von 300 möglichen auf 60 m. Wieder ein paar übele Verreißer dabei, obwohl ich das von Schussgefühl her in den jeweiligen Momenten nicht nachvollziehen kann. Auf 50 m schieße ich dann aber 16 Ringe mehr. Schon etwas besser, aber auch hier wieder ein paar Ausrutscher dabei.

Ich versuche diesen Fehlschüssen nachzuspüren: Zumeist sind es leichte Wackler oder nicht ganz sauber gelöste Pfeile. Ich frage mich: Wie kann es sein, dass so kleine Fehler so große Effekte zeitigen? Das Wetter allein kann es nicht sein. Zwar ist es wechselnd bewölkt mit drehenden und böigen Winden, aber das erklärt keine Dreien oder Vieren, wenn man vorher ruhig im Gold stand. – Dann eine Idee: Vielleicht hast du zu viele schwingende Masse am Bogen?!

Also montiere ich kurz vor Ende des zweiten Durchgangs je einen der zwei Dämpfergewichte der Seitenstabies ab. Und siehe da, leichte Wackler führen zu nicht mehr so schnell zu derartigen Ausschlägen! – Zum dritten Durchgang dann noch einen Schritt weiter: erst ein, dann zwei Gewichtsringe vom Monostabi runter. Keine große Veränderung, aber doch (auch sicher aufgrund des geringeren Gesamtgewichts) ein ruhigere, sicherere Schusshaltung!

Mit 270 Ringen auf 40m erreiche ich 24 Ringe mehr als auf 50m. Damit schließe ich die 900er Runde zufriedenstellend ab. Leider fehlen die vier Ringe an der Scheibennadel. Aber ich habe zwei Erkenntnisse gewonnen:

  • Es sind weniger meine Kondition oder die Zugkraft meines Bogens, die die bisherigen Probleme verursacht haben.
  • Sondern ein möglicher Grund ist auch in der vielleicht unsauberen Schwingungsbalance der Dämpfer zu suchen. Es ist also nötig, bei jedem Bogentuning auch das Schwingungsverhalten des Bogens neu einzustellen bzw. zu testen. So etwas hatte ich bisher nicht berücksichtigt.

Was werde ich nun machen? – Bei den nächsten Trainings werde ich auf die 70m-Distanz mit verschiedenen Dämpfergewichten schießen und so ermitteln, bei welcher Kombination der Gewichte die geringste Streuung vorliegt. Ggf. montiere ich auch mal wieder den Vorbau vor die Stabilisation. Bin mal gespannt, was dabei herauskommt!

Doch  erst einmal sind die Dt. Meisterschaften auf Fehmarn; dort bin ich Zuschauer. Und am 29.8. dann das nächste Turnier in Sarstedt.

PS
Die Hagenburger Bogenschützen haben jetzt auch einen Blog.


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