Aus #Gewohnheit nicht zur hl. #Messe? - #Paulus antwortet

„Laßt uns nicht unseren Zusammenkünften fernbleiben, wie es einigen zur Gewohnheit geworden ist, sondern ermuntert einander, und das um so mehr, als ihr seht, daß der Tag naht.“ (Hebr 10, 25)So schreibt der Apostel Paulus an die Hebräer im 10. Kapitel, Vers 25. Auf diesen Vers bin ich aufmerksam geworden nach einer Diskussion über den Sonntagsbesuch der heiligen Messe.In der Apostelgeschichte wird berichtet, wie begeistert die Menschen den Glauben aufnehmen. Zudem wird oft suggeriert, daß es zur Zeit der Apostel im Glauben alles besser gewesen sei. Und dann schreibt der Apostel Paulus, daß es einigen sogar zu Gewohnheit geworden ist, nicht zur Versammlung, also dem sonntäglichen Gottesdienst zu gehen. Das überrascht. Und zeigt auf das Neue: Alles ist schon einmal in ähnlicher Form da gewesen. Auch heute gibt es Gläubige, denen es zur Gewohnheit geworden ist, sonntags nicht zum Gottesdienst zu gehen. Paulus nimmt diese Situation wahr und sagt dann nicht, schimpft mit ihnen oder zwingt sie, sondern ermuntert einander. Ermuntert einander. Die Erfahrung, die Jesus bei der Verkündigung der frohen Botschaft macht, zieht sich durch die Geschichte der Kirche. Wie Jesus verkündet die Kirche die Frohe Botschaft und macht die Erfahrung: Da sind Menschen, die das Evangelium mit Freude annehmen und es gibt die Menschen, die es ablehnen. Es ist, wie es Jesus im Gleichnis vom Sämann aufzeigt. Das Wort Gottes fällt auf steinigen, dornigen und fruchtbaren Boden. Als sich viele Menschen aufgrund ihres mangelnden Verständnisses von Jesus trennten, da ließ er dies zu, denn er achtete ihre Freiheit. Gott zwingt nicht zum Glauben. Seine Gnade will, daß wir in Freiheit Ja sagen zu Gottes Liebe. Erinnern wir uns, daß Jesus auch die Apostel ganz direkt fragte, ob auch sie gehen wollten. Petrus als Sprecher der Apostelgruppe antwortete jedoch sehr klar: „Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes.“ (Joh 6, 68f.) Die Apostel ermunterten sich gegenseitig zu bleiben und mit Jesus zu gehen. Sie entschieden sich in Freiheit für Jesus Christus. Bis vor kurzen gab es eine weitgehend intakte Tradition, sodaß Glaube und Kirche fest im öffentlichen Leben verankert waren. Aber was sicher bei manchen zu kurz kam, war die Freiheit der Entscheidung. Heute ist es wohl so, daß die Gläubigen und die Kirchgänger zahlenmäßig weniger geworden sind. Wer aber heute noch treu Sonntag für Sonntag die hl. Messe mitfeiert, weiß, wofür er sich entschieden hat. Jeder muß selbst seinen Weg vor Gott verantworten. Auch dort, wo vielleicht die erwachsenen Kinder nicht mehr dem Beispiel der Eltern folgen und den Sonntagsgottesdienst nicht mehr besuchen, da dürfen und wollen wir nicht verzagen: Der gute Same, der gesät wurde, wird aufgehen; und einmal kommt hoffentlich die Zeit, wo man sich wieder erinnert und eine Tradition aus der Kindheit und Jugend wieder neu aufleben läßt, diesmal ganz in freier Überzeugung des Glaubens.Der sonntägliche Meßbesuch darf nicht nur eine Pflichterfüllung sein, die wir mehr oder weniger bereitwillig auf uns nehmen. So ist ein interessanter Aspekt an der Aussage des Paulus, daß er von Gewohnheit im Zusammenhang des Nichtgehens zur Versammlung spricht. Es sollte uns ein echtes Anliegen, ein Bedürfnis des Herzens sein, um Gott in der Gemeinschaft der Glaubenden zu loben und zu preisen und an der sakramentalen Vergegenwärtigung von Tod und Auferstehung Christi teilzunehmen; mehr als Gewohnheit. Zur Gewohnheit äußerte sich einmal der christliche Schriftsteller Tertullian, der zu Beginn des dritten Jahrhunderts nach Christus lebte: „Eine Gewohnheit, die aus Unwissen oder Einfalt entstanden ist, erstarkt oft zum Gewohnheitsrecht und wird so gegen die Wahrheit zum Rechtsanspruch erhoben“, schrieb Tertullian und fügte hinzu: „Unser Herr Christus sagte jedoch: ,Ich bin die Wahrheit‘, und nicht: ,Ich bin die Gewohnheit‘"

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