Auf Umbara nichts Neues

“Plan of Dissent”, die dritte Folge der Umbara Quadrologie ist für mich die Schwächste der vier Episoden, was nicht bedeutet, dass sie wirklich schlecht ist, allerdings dümpeln die ersten zwei Dritteln etwas dahin und man erfährt nicht wirklich sehr viel Neues. So oft schon hatte die Serie Schwierigkeiten, die Handlung einer Folge in den 22 Minuten unterzubringen, hier wäre es meiner Meinung nach sogar möglich gewesen, die 4 Teile auf drei zu reduzieren.

Krell ist immer noch ein absolutes Ekel (wenn man das Ende berücksichtigt, sogar mehr als je zuvor) und Captain Rex ist mehr und mehr zerrissen zwischen seiner (zunehmend zerbröckelnden) Loyalität zu seinem Vorgesetzten und dem Versuch einen offene Aufstand seiner Soldaten zu vermeiden. In dieser Situation entscheidet er sich für die Variante, die wohl die meisten Personen in einer solchen “Sandwich” Position wählen würden: tut was Ihr nicht lassen könnt, aber wenn Ihr erwischt werdet kann ich Euch nicht mehr helfen!

All das haben wir in den beiden vorangegangenen Folgen auch schon erlebt und auch wenn sich die Spannungen sowohl zwischen den Klonen und Krell als auch innerhalb der Klonkrieger selbst weiter aufbauen (Dogma wird zunehmend als zumindest verdächtig eingestuft), bringt uns die Folge in dieser Hinsicht keine wirklich neuen Erkenntnisse.

Und dennoch gibt es einige Dinge, die an dieser Folge durchaus interessant sind:

So enthält sie eine sehr direkte Referenz auf Geschehnisse in Episode I. Wenn TPM im Februar wieder in die Kinos kommt, werden einige “Kinder”, für die Star Wars bisher nur aus Clone Wars bestanden hat und die nun die erste “Realverfilmung” der Saga sehen, gegen Ende des Filmes ein ziemliches A-ha Erlebnis haben, genauso wie etwa 2 Monate später, wenn der durch die Sith Magie von Darth Plagueis/Darth Sidious wieder zum Leben erweckte Darth Maul seine Wiederkunft im Finale dieser Staffel feiern wird. Was das Marketing betrifft, ist das echt schlau gemacht!

Auf Umbara nichts Neues

Zwei Klone mit einem (recycle-ten) Plan

Zudem ist “Plan of Dissent” die erste Folge der Serie, die mit einem echten Cliffhanger endet. Gut man könnte sagen, dass auch die letzten Sekunden von “Witches of the Mist”  ein Cliffhanger waren, allerdings einer, der sich mehr als ein Jahr lang hinzieht und das zählt für mich nicht wirklich!

Das letzte Drittel dieser Folge gleicht das “Dahingeplänkelt” davor wieder weitgehend aus. Einmal mehr opfert sich ein Klon für die Sache und einmal mehr endet das Ganze mit einem großen BUMM! Die Flucht aus dem explodierenden Support-Schiff erinnert übrigens stark an den Flug der Millenium Falcon aus dem zerberstenden zweiten Todesstern.

Auf Umbara nichts Neues

Eine heiße Flucht

Auf Umbara nichts Neues

Großes Bumm

Den wirklichen Höhepunkt erlebt diese Geschichte aber erst mit dem vierten Teil, also bleibt dran!

Was es sonst noch zu erwähnen gibt:

  • Trotz ihrer Hochtechnologie sind die Umbaraner nicht der der Lage eine vernünftige Holokommunikation zustandezubringen. Obi-Wan kommt mehr als pixelig rüber! Zuerst dachte ich, dass das Signal gestört wird, aber später in der Folge sieht sich Krell einen Plan der Analge an und der ist genauso “niederauflösend”.
Auf Umbara nichts Neues

Obi-Wan in Low-Def

  • Einer der Klone gibt die Sprengkraft einer Bombe in Megatonnen an. Einmal mehr ein irdischer Maßstab, der sich in die GFFA verirrt.
  • Krell gibt zwar an, dass er keine zwei Klone für eine Flugmission entbehren kann, gleichzeitig hat er aber überhaupt keine Probleme damit, hunderte Soldaten in eine aussichtslose Schlacht zu schicken.
  • Die Flugversuche von Hardcase in dem umbaranischen Starfighter hat fast schon etwas slapstickhaftes.
  • Fives Versuche Krell via Funk das darauhin entstandene Chaos zu erklären erinnern an Han Solos Gespräch auf dem Todesstern, als er versucht, die Schießerei auf dem Gefangenenblock herunterzuspielen. Und nein, er sagt (leider) nicht: “War sowieso ein dummes Gespräch!”
  • Fives behauptet in einer Szene, er sei “keine weitere Nummer”. Ich frage mich, ob das bei einem Mann mit diesem Namen ein bewusstes Wortspiel war, oder ob ich hier zuviel hineininterpretiere.
  • Ach ja, und wann hat Rex eigentlich Zeit sich die Haare zu färben?

Die obigen Bilder und noch viele mehr gibt es wie immer auf meiner Flickr Seite.


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